Bitcoin & Co.

Begonnen von HagenLichtbringer, 30. November 2013, 14:26:37

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HagenLichtbringer

Hallo,
zu dem Thema Bitcoin & Co. haben sicher die meißten schon mal etwas gehört, gesehen oder gelesen.
Bei Bitcoins handelt es sich um eine neues Zahlungsmittel, dass gerade dabei ist sich zu etablieren.
Bitcoins erfüllen die Geldfunktion, da sie sich als Tauschmittel, Sparmittel und Wertmessmittel bzw. Recheneinheit eignen. Der innovative Grundgedanke dabei ist unter anderem, dass es sich um ein dezentrales Währungssystem handelt, das heißt es gibt keine zentrale Kontrollinstanz (wie z.B. ein Staat bzw. eine Zentralbank), welche die Währung durch Mittel der Geldpolitik (z.B. Geld drucken --> Inflation) steuert. Außerdem sind keine Banken für das Führen von Konten oder die Durchführung von Transaktionen notwendig. Es gibt noch einige weitere Vorteile, aber auch einige Nachteile der neuen Währung.

Hier einige Links, die Bitcoins näher beschreiben:
Wikipedia Artikel
Publikation von Satoshi Nakamoto (Erfinder von Bitcoin)
Bitcoin Forum

Bitcoins lassen sich auch recht einfach handeln, z.B. über den deutschen Marktplatz bitcoin.de
Falls jemand plant dort einzusteigen, wäre es nett, wenn sie/er sich über diesen
Werbelink registrieren würde. (Ähnlich wie bei einem Werbelink für Arthoria.de, bekommt der Werber auch hier bei bitcoin.de ein Bonbon.
Für den Geworbenen ergeben sich keine Vor- oder Nachteile gegenüber einer "normalen" Registrierung).


Jetzt aber zu der entscheidenden Frage:
Wie denken Arthorianer über Bitcoin?
Findet hier wirklich eine Revolution statt oder handelt es sich nur um ein riesiges Schneeballsystem, das irgendwann kollabiert? Ist es vorstellbar, dass wir unser Geld in digitaler Form demnächst überall und ständig selbst verwalten können via internet oder handelt es sich nur um ein Modephänomen?

ThirdEye


rotezora

Was denkst du über BitCoins?

Fussl

Danke für die Aufmerksamkeit.

Nordwind

#4
Aus gegebenem Anlass: Tagesschau: EU Finanzaufsicht warnt vor Bitcoins

Ich muss gestehen, dass ich in letzter Zeit leider nicht die Zeit und Muße hatte, mich genauer damit zu beschäftigen. Was mir aber aufgefallen ist, ist, dass sich die Bitcoins ja allem Anschein nicht wirklich als Währung, bzw als "Zahlungsmittel" eignen. Es gibt zwar, wie ich das verstehe, nicht die Gefahr einer Inflation, wenn es programmiertechnisch begrenzt ist, aber wenn ich mir die Wertentwicklung ansehe, ist da ne ziemlich heftige Deflation in Gange, die im Gegensatz zur Inflation ein ziemlich starkes Gift für eine Volkswirtschaft darstellt (siehe z.B. Japan [Stichwort: Verlorene Dekade]) weshalb ja auch (unter anderem) eine Inflation von knapp 2% von dem ESZB durchaus angestrebt wird.

Nach dem, was ich bisher so mitbekommen habe (was wie schon eingangs erwähnt wurde nicht wirklich genug ist, um eine fundierte Aussage zu treffen) eignet es sich wenn überhaupt nur als Anlagemittel, und auch da eben mit dem im oben verlinkten Artikel schon erwähnten Risiko einer platzenden Blase.

Nur so ein paar Gedanken eines Laien dazu ^^ vllt finde ich die Tage ja doch noch Zeit, mich da etwas mehr einzulesen.

EDIT: Wobei es die Bitcoins ja auch noch nicht lange gibt, vllt pendelt sich auf längere Sicht ein stabiler Wert ein, aber wie heißt es so schön: "In the long run we are all dead"

EDIT zum zwoten:

Je nachdem wen man fragt, ist eine starre Geldmenge übrigens auch eher problematisch. Gerade in der EU herrschen zurzeit eher monetaristische Tendenzen was die Wirtschaft angeht und der Monetarismus legt, wie der Name ja schon andeutet, sehr viel Wert auf eine Steuerung der Wirtschaft mithilfe der Geldmenge (bzw den geldpolitischen Instrumentarien der Banken). Das könnte auch einer der Gründe sein, weshalb jetzt eine Warnung der EU-Finanzaufsicht kommt. Eine eher keynesianisch ausgerichtete Wirtschaft(-sgemeinschaft) wäre den Bitcoins möglicherweise nicht ganz so kritisch gegenüber geneigt.
Nur nochmal als Hinweis und um ein paar Gedanken dazu ins Spiel zu bringen.
Q.e.d. ist latein für :P