Ein Spaziergang

Begonnen von Sheramisu, 02. Mai 2008, 00:25:29

« vorheriges - nächstes »

CreX

'Was für eine Antwort' dachte er sich. Ihm war jetzt klar das sie darüber wohl nicht gerne reden würde. Er dachte darüber nach sie einfach in Ruhe zu lassen, aber in dem Fall siegte seine Neugierde.

"Ich persönlich kenne kein fremdes Land das solch seltsame Geschöpfe hervorbringt. Wo liegt es denn?"

Sheramisu

Das wusste sie doch selbst nicht... Wie sollte sie ihm erklären, dass Magie sie hierher gebracht hatte?
Ähm... es tut mir leid... Ich kann eure Frage beim besten Willen nicht beantworten. Shera zuckte hilflos mit den Schultern. Aber darf ich euch etwas fragen? Vielleicht konnte sie ihn ja ablenken. Ein Versuch war es auf jeden Fall wert.

CreX

Er war ein wenig enttäuscht von dieser Antwort obwohl er eine solche erwartet hatte. Wahrscheinlich würde keiner der einfach so von einem Fremden angespochen wird über seine Herkunft berichten.

"Könnt ihr nicht oder Wollt ihr nicht? Naja egal, es würde aufs selbe hinaus kommen. Was wolltet ihr mich fragen?"

Mandraga

#33
Mit einer solchen Frage hatte sie fast schon gerechnet, mittlerweile fünf Schritte vor ihm angekommen blieb sie stehen und besah sich ihr Gegenüber. Den Kopf leicht zur Seite geneigt sah sie ihn für einen Moment an, bevor Mandrage zu einer Antwort ansetzte: "Mandraga, vor kurzem bin ich hier angekommen. Und was führt euch zu nächtlicher Stunde hierher ?"
Sie musterte ihn etwas skeptisch, ein Mensch, die Stimme gefiel ihr, doch konnte man außer den Konturen im Dunkeln nicht mehr als die Größe und Statur erahnen. So hielt sie noch etwas vorsichtigen Abstand und wartete ob er so freundlich bleiben würde. Weiter reglos stand sie vor ihm, fest verwurzelt mit der Erde unter ihr, die einen festen Stand ermöglichte und ihr Schritte sanft abgefedert hatte.

Sheramisu

Was ist dies für ein Land? Sie wusste, dass dies eine komische Frage sein mochte. Aber er wusste ja bereits, dass sie nicht von hier war, dass sie nicht einmal das war, wonach sie aussah. Warum also sollte sie ihm diese Frage dann nicht stellen? Immerhin war er so gut wie der erste, dem sie begegnete. Natürlich misstraute sie ihm immer noch. Das war normal. Nach all den langen Jahren, nach all den zum Teil bitteren Erfahrungen, die die gesammelt hatte, sammeln musste, konnte sie niemandem so ohne Weiteres ihr Vertrauen schenken. Aber sie hatte den Dolch und ein paar ihrer Fähigkeiten funktionierten auch noch. Sie hatte sie unterwegs zur Stadt ausprobiert. So ganz schutzlos war sie dem Mann also nicht ausgeliefert. Wobei sie sich keine Illusionen darüber machte, dass er sie wahrscheinlich im Handumdrehen besiegen würde - magisch auf alle Fälle, da sie darin noch immer kaum mehr als Anfängerin war. Oder besser: Wieder war. Sie seufzte leise. Ihre Gedanken glitten erneut in die schwarze Vergangenheit. Das Pochen ihres Herzens wurde schneller. Scham und Wut stiegen in ihre auf. Sie zwang sich, dem Mann in die Augen zu schauen, ruhig zu atmen. Langsam ging die Erregung zurück.

CreX

Er schmunzelte ein wenig über diese Frage.

"Ihr seid hier in Arthoria und diese Stadt hier heißt Elteran. Ist es dort wo ihr herkommt eigentlich Sitte einfach los zu reisen und nicht zu wissen wohin?"

Zwischendurch bemerkte er das sie andauernd an die selbe Stelle unter ihrem Gewand griff. Er konnte sich schon denken was es war:

"Und was immer das für eine Waffe da unter eurem Gewand ist, sie wird euch nicht viel nützen. Wenn ich euch was hätte tun wollen, hätte ich es schon längst getan" sagte er und grinste sie auffällig frech an.

Elessar

Elessar versuchte mehr von der Frau zu erkennen. ~Ist sie überhaupt eine Frau?~, fragte er sich. "Mich führt" kurz zögerte er, seit dem Tor war Elessar noch nicht dazu gekommen darüber nachzudenken was er den Menschen erzählen wollte. Die Idee war zwar nicht gut, aber immerhin glaubwürdig, deshalb räusperte Elessar sich kurz und sprach dann "Verzeiht, mich führt der Hunger hierher. Auch ich kam erst vor Kurzem hier an und deshalb bin ich auf der Suche nach Nahrung"

Sheramisu

Sie zuckte zusammen. Ihr habt vermutlich Recht, gab sie zu und ärgerte sich über sich selbst. Früher wären ihr solche Fehler nicht passiert. Selmare fehlte ihr, ganz eindeutig. Oder hatte sie das bequeme Leben in Elenath zu sehr verweichlicht? Elteran also... Sie schaute sich um. Die Dunkelheit wurde immer stärker, bald würde es vollkommen finster sein. Wenn sie eine Drow wäre, würde es sie wenig stören, dann könnte sie trotzdem alles sehen. Aber die Sprache zu beherrschen erlaubte es noch lange nicht, ihre Fähigkeiten zu nutzen. Nun ja... Die Stadt ists ehr schön. Noch etwas fremd zwar für mich, aber trotzdem sehr schön. Ich denke, ich werde mich hier wohlfühlen. Und... Sie musste unweigerlich lachen. Ich binnicht selbst hierher gereist. Ich wurde hierher geschickt. Ein Zauberer hat mich hierher gebracht, auf dass ich lernen soll. Darum weiß ich nicht, wo ich hier bin. Sie wunderte sich selbst, dass sie plötzlich so offen sprechen konnte.

CreX

"Hm... Ihr wisst also selbst nicht wie genau ihr hierher gekommen seid. Schade." sagte er und blickte etwas enttäuscht.

Nach einer Weile jedoch begann er wieder zu grinsen: "Kann es sein das ihr Angst im Dunkeln habt? Ihr scheint mir immer nervöser zu werden je weiter die Sonne verschwindet."

Mandraga

Nachdem sie kurz die Augenbrauen erhoben hatte, da sie die einfach Aussage doch sehr überraschte, erinnerte sie sich an die unwegsamen Wälder um die Stadt herum. Auch ihre Nahrungsvorräte waren aufgebraucht gewesen, als Mandraga hier ankam. Ein kurzes Grummeln in ihrem Magen verriert das ebenfalls verdrängte Hungergefühl, welches sie durch die Aufregung und neuen Eindrücke vergessen hatte. Vielleicht solltet ihr es eher in einer Taverne versuchen, überlegte sie laut ohne groß darüber nachzudenken, ob solche noch geöffnet haben würden. Mir fehlt ebenfalls noch ein Schlafplatz und ein Abendessen, nach kurzem Zögern fuhr sie etwas vorsichtiger fort, ich wollte mich soeben auf die Suche nach etwas essbaren machen und habe vorhin eine Taverne nicht weit von hier entdeckt. Wenn ihr wollte, könnt ihr mich gern begleiten. Noch immer konnte sie nicht genau erahnen was für ein menschliches Wesen ihr gegenüber stand. Dennoch fand sie es ratsamer ihm nicht den Rücken zuzukehren, und so wartete sie gespannt auf die Reaktion.

Elessar

Elessar war dieser Frau gegenüber immer noch misstrauisch und nickte deshalb nur zögerlich.
"Vielleicht eine gute Idee in dieser noch ungewohnten Umgebung!"
Vorsichtig nähert er sich der Dame und mustert sie noch einmal eindringlich, doch das Licht ist zu schwach. "Bitte geht vor, ich habe noch keine Taverne gesehen und würde mich sicherlich verlaufen..."

Mandraga

Sie stutzte, als er die Einladung so schnell annahm und entging den musternen Blicken, die sie in der Dunkelheit zu beobachten schienen. Ein prüfender Blick, sie erkannte keinerlei Waffen, aber sicher konnte man nie sein. Ansonsten bemerkte sie auch keinerlei offenkundige Fähigkeiten die dafür eingesetzt werden konnten.
Nun denn,..., sie drehte sich halb um, um den Weg zu beschreiten, der aus dem Park führte ohne ihn aus dem Blickwinkel ihrer scharfen Augen zu entlassen. Ich gehe ungern vor jemandem, aber wir können ja nebeneinander gehen. Kurzentschlossen zeigte sie auf den kleinen Pfad, der den Park entlang führte. Das Knirschen der kleinen Steinchen unter ihren Schuhe war unüberhörbar als sie ihn betrat.

Elessar

Er nickte kurz und erwiderte "Ich verstehe Eure Bedenken, natürlich werde ich neben Euch gehen - gleiches Recht für uns Beide! Elessar wusste zwar nicht wohin sie der Weg führen würde, doch ging er ihn neben der Dame. Das Knirschen der Steinchen durchbrach immer wieder die Stille und ein jedes Mal lief ihm dabei ein kalter Schauer über den Rücken. "Wie weit ist es eigentlich?" fragte er um die Stille zu durchbrechen. Es fiel ihm selbst sehr schwer sich auf etwas zu konzentrieren und die Dunkelheit tat ihr übriges um seine Unruhe zu steigern.