Forenwettbewerb: Der goldene Turm

Begonnen von Kiriru, 08. Januar 2010, 20:32:44

« vorheriges - nächstes »

Welchen Beitrag findet ihr am schönsten?

"Der Goldene Turm von Medäa" von TimmyMcKarama
erster Beitrag von Igor
erster Beitrag von anELBoDon
"Der goldene Turm" von Lupercalia
erster Beitrag von Shinigami
zweiter Beitrag von anELBoDon
zweiter Beitrag von Shinigami
"Das Geheimnis des Goldenen Turms" von Penthesilea
dritter Beitrag von Shinigami
erster Beitrag von Amon Cthong
zweiter Beitrag von Lupercalia
erster Beitrag von Feez
"Der goldene Turm" von Gol`Gun`Zur
erster Beitrag von Serafina
dritter Beitrag von Lupercalia
dritter Beitrag von anELBoDon
"Der Gestaltlose" von Mustafa
"Der goldene Turm" von Serafina
zweiter Beitrag von Amon Cthong
"Die Legende des goldenen Turms" von MajinPiccolo
"Der goldene Turm von Arthoria" von Feldgeist
vierter Beitrag von Lupercalia
dritter Beitrag von Amon Cthong
fünfter Beitrag von Lupercalia
"Der goldene Turm" von Akuma
"Der Herr der Gullys" von supett
"Die Liebe der Götter" von Penthesilea
sechster Beitrag von Lupercalia
erster Beitrag von Fussl
vierter Beitrag von Amon Cthong
"Der goldene Turm" von Magiere
erster Beitrag von SirLunchelot

Lupercalia

#15
Der geizige Bauer (Nr. 3)

Am Ende des Rindoriatals, in der Nähe wo der Fluß aus dem Ralgebirge kommt, lebte einst ein Bauer namens Chandor. Er war der reichste in der Umgebung und keiner hatte mehr Knechte und Mägde unter sich als er. Bekannt war Chandor für seine Hartherzigkeit, denn ihm war keine Mühe zu schwer, seine Arbeiter pausenlos anzutreiben und zu beaufsichtigen. Daher erklomm er eines Tages noch vor dem Morgengrauen das Gebirge um nachzuschauen, ob sie denn schon mit dem Transport der gefällten Bäume begonnen hätten. Da er sie beim Lager untätig sitzen sah, wurde er rot vor Zorn und schrie: ,,Ihr faulen Nichtsnutze! Wollt ihr nicht bald für einen Lohn etwas tun?" Einer der Knechte antwortete ihm ganz ruhig: ,,Doch Herr, aber wir gingen gerade unserem morgendlichen Gebet an Teraja nach. Möge sie über uns und euch ihre gütige schützende Hand halten." Chandor wurde noch wütender und antwortete: ,,Hol euch doch Curulum! Ich bin derjenige, der für euren Schutz und Lohn sorgt oder ernähren euch etwa die Gebete an Teraja? Allein ich bin derjenige, der über euren Leib zu bestimmen hat!"
Kaum hatte Chandor aber diese Worte ausgesprochen, verfinsterte sich der Himmel und Nebelschwaden legten sich über das gesamte Bergmassiv. Ein schrecklicher Sturm erfaßte den Bauern, riß ihn hoch über die Ralebene und schleuderte ihn in einen Tümpel, der vom Kristallsee gespeist wird. Kaum berührte er das eisige Wasser, tat sich um ihn herum ein riesiger Turm auf, dessen Äußeres aus reinem Gold bestand. Der im düsteren Inneren gefangene Chandor jedoch erleidet Höllenqualen, da er mit ansehen muß, wie ein jeder, der reinen Herzens ist, sich ein Stück des Goldes nehmen kann. Da der geizige Bauer aber soviel Unrecht an seinen Arbeitern beging, wird er so lange gefangen bleiben, bis all seine Schulden bezahlt sind und die Götter ihn zu sich rufen.

anELBoDon

lange bevor die gemeinschaft der gegenteiligen bündnisse entstand, herrschte das chaos.
der kampf um die vollendete, einzige macht über das land forderte viele opfer und beide seiten nutzen ihre mittel, allmächtig zu werden.
als das gleichgewicht aus der woge geriet, die maßnahmen zur machtübernahme allenm menschlichen entsagten und das chaos seinen zenit erreichte, entstand auf in beiden bündnisen der plan ein bauwerk der energetischen konzentration zu errichten um der gegenseite alle macht zu entziehen und so die alleinherrschaft zu erringen.
massen an reinem materieal wurden auf der einen, wie unmengen an unreinem baustoff auf der anderen seite zusammen getragen um ein manifest des jeweiligen glaubens zu errichten.
weit hinter den hochebenen von rahl entstand ein bunker der dunkelheit, eine tiefe miene, gestützt von pfeiler aus boshaftigkeit und missgunst, um alles schwarze zu bündeln und so eine waffe zu errichten, die das licht für immer verbannen sollte.
etwa zur gleichen zeit wurde auf den fruchtbaren feldern, hinter der sandigen tauranischen steppe ein turm errichtet, vollends aus gold, welches durch rechtschaffenheit und tugernd gestärkt wurde, um das ganze land in gleißenden licht der erleuchtung erstrahlen zu lassen.
als jeder seite seinen energiepol fertig gestellt hatte, kippte das gleichgewicht und massen an gegenseitigen bündnisanhängern pilgerten zum allmächtigen schrein der gegenseite um ihn mit all ihrer kraft zu zerstören und letzlich dadurch doch ihr ziel zu erreichen.
als das auge der gesamtheit diese massenwanderung erkannte, sah es das vollendete bild des ausgleichs; dunkelheit, die licht ummandelt und helligkeit, die das schwarz einschließt, im übergeordneten energetischen manifest des yin und yang. ...
das universum hielt die luft an, als sich keiner der krieger mehr sicher war, seiner eigentlichen aufgabe zu entsprechen, sich umsah und erkannte, daß alle gleich sind. waffen vielen zu boden und gelächter erfüllte arthoria.
seit je her lachen licht & dunkelheit gemeinsam.

Mustafa

#17
Der Gestaltlose

Vor vielen Jahren lebte ein mächtiges Wesen, dass dem Lande Gulfak, dem Land der Wüste, den Frieden sicherte.
Seine Macht war groß und konnte nur von seiner Güte übertroffen werden.
Eines Tages kam ein Heer aus Unsterblichen, die nach Macht strebten und die Welt unterwerfen wollten.
Ihr Anführer hieß Drasken,der Grausame.
Er bekam seinen Namen, weil er niemals einen Überlebenden laufen ließ, sondern ihn durch Folter umbrachte und seinen
Kopf aufspießte.
Er war Grausam, der Drasken, aber auch unsterblich und wurde gefürchtet von jedem Mensch, jedem Dorf und sogar jeder Magier fürchtete ihn und sein Heer.

Das mächtige Wesen, auch Gestaltloser oder Gestaltenwandler genannt, wollte es sich nicht mehr ansehen und entschloss sich, den Drasken zu vernichten und sein Heer auf ewig einzusperren.
Er verwandelte sich in einem Jungen mit brauner Haut und begab sich auf einer Reise, die vermutlich für ihn tödlich enden würde.
Er ging Monatelang durch Wiesen, Wälder, Städte, durch Berge, durch Sümpfe und durch Dörfer, um den Drasken zu finden.
Der Gestaltlose machte keine Pause, denn jeden lange Tag brachte Menschen und andere Wesen den Tod.
Der Gestaltlose hatte langsam die Hoffnung aufgegeben, den Drasken zu finden, bis er eines Tages ein Dorf fand.
Das Dorf war nieder gebrannt und alle Menschen wurden grausamst hingerichtet und ihre Leiber regelrecht zerstückelt, wenn etwas übriggeblieben war, denn das Feuer wütete stark und der Geruch der verwesten Leiber war grauenhaft.
Kein Gebäude blieb verschont von der zerstörung und der Gestaltlose musste weinen aus traurigkeit und aus Wut auf sich selbst.
Er weinte lange,bis er plötzliche eine Stimme hörte.
"Wurden deine Eltern auch getötet, beim Überfall?"Fragte ein Kind Ihm.
Der Gestaltlose schaute zu ihm hin und sah in seine Augen, die Wut und noch mehr Hass zeigten und er las seine Gedanken.
Sie erzählten über einen Jungen, der ein normales Leben wollte und später einmal heiraten wollte und für immer bei seiner Familie zu leben, er sah wie er lachte und wie er weinte, wie er betete und wie er träumte, wie er flehte und wie im alles genommen worden war, mit nur einem Tag war sein Leben ein Trümmerhaufen und er sass nur da,als seine Eltern durch die Flammen starben und er blickte nur raus und sah wie seine Freunde zerfetzt wurden und seine Geschichte erzählt auch, dass er einsam war, einsamer als jeder andere Mensch, denn er hatte nichts mehr und wollte auch nichts mehr ausser Rache an die Fremden.Der Gestaltlose schaute ihm einfach in die Augen und wusste,dass das Kind nicht mehr lebte, sondern schon lange tod war.
"Mein Name ist San und dein Name ist?"fragte er.
Der Gestaltlose sagte nur "Mustafa" und war wieder in Gedanken versunken.
Wie heiße ich?Wer bin ich?Und wieso sag ich diesen Namen?
Diese und noch viele andere Fragen fielen im ein und so saß Mustafa und San noch bis zur Nacht zusammen und sahen in der Himmel.
San war irgendwann eingeschlafen und Mustafa legte eine Decke um ihn.
Am nächtsten Morgen fragte Mustafa san,ob er nicht mitkommen wolle auf eine lange Reise.
San sagte nicht nein, nicht ja und machte auch keine Geste, aber der Gestaltlose verstand sofort und bald brachen sie auf um weiter zu reisen.
Der Gestaltlose kannte keine Pause und brauchte sie auch nicht und dachte vielleicht bräuchte der Junge eine Pause und schaute zu ihm hin, er folgte ihm Wortlos und hielt mit ihm Schritt.
Mustafa dachte nach, wie ein Junge so viel Kraft besass um seit 3 Tagen nichts zu essen und ihm zu folgen.
Sie gingen über die Berge von Tuley und reisten wortlos nebeneinander.
Beide sprachen nicht, aber sie wussten von einander mehr als sie glaubten und so verstanden sie sich ohne Worte und Gesten und jede Nacht hatten beide ihre eigenen Gedanken und wurden von niemanden gestört.
Sie trafen bald ein Dorf und Mustafa ging mit San in die Kneipe, denn er wollte etwas erfahren über die Drasken, der Gestaltlose sucht ihn schon mehr als Jahre.
Er hörte einen besauften reden.
"Hicks,ich glaube...ich glaube,hicks,hey du da, der sseeeeeeeeeeeeeltsame dahinten, du wirst hicks gehen ohhhh, ich meine sterben.
Hicks,hicks und du da wirst sterben und du hicks wirst sterben,Hahahaha hicks ha!"
Mustafa ging zu ihm und fragte "Wieso sollten wir sterben,erzähl es uns mal."
"Du kleiner Junge willst etwas wissen" antwortet der und begann zu lachen.
Mustafa gab den Wirt ein paar Münzen und wollte ein paar Kruge Wein.
"Jetzt verstehen hicks wir hicks uns...Wirt bring den hicks Wein,"schrie der betrunkene den Wirt an.
Mustafa fragte ihn"Dann erzähl mal und Herr Wirt,bring mir und meinen Begleiter ein warmes Mahl"
Mustafa bezahlte und fing an zu essen.San machte das gleiche.Mustafa hörte nicht seinen Worten zu die keinen Sinn ergaben, sondern las seine Gedanken.

"Vor langer Zeit kam jemand auf die Welt, sein Name war Drasken und er war stark und kräftig und wollte sich nicht einmischen im Kampf von Gut und Böse, sondern ein glückliches Leben führen und eines Tages heiraten und viele kleine Kinder bekommen.
Eines Tages überfielen Räuber das Dorf und töteten alle Dorfbewohner, auch der Drasken starb und erwachte in einem hellen Raum, er sah wie eine helle Gestalt zu ihm schaute und ihn anlächelte und im die Hand gab, er schaute sie an und fragte sie, ob sie eine Göttin wäre, als sie verjahte starb sie durch eine Klinge die Drasken in den Händen hielt und er sagte" Das wirst du mir büssen,dass du uns nicht geholfen hast, als wir ihn höchster Not waren, wieso hast du das nicht gemacht, er weinte lange und trank das Blut der Göttin und lachte dann laut und ohne Freude.
Er fragte sich wieso er das Schwert in den Händen hielt und woher er es bekam.Er sass lange vor sich hin und sah bald eine Tür, die hell leuchtete, er trat herraus und betrat wieder seine Welt und fühlte sich unglaublich stark,er wollte sich an die Räuber rächen die im den ganzen Leid angetan haben.Er fand sie aber nie, aber er gab nicht auf und dachte eines Tages, ob er mit einer unsterblichen Armee, die Räuber finden konnte und wenn dafür auch alle Menschen starben.
Und da stand sie eine Armee aus Monstern, die alle seine Worte gehorschen und er lächelte vor sich hin.
Er fühlte den Sieg, der zum greifennah ist und er fand die Räuber auch wieder nicht und brachte Verderben und Tod zu allen Wesen der Völker dieser Welt."


"Hicks..und er kommt hicks,Oh, ich möchte zu meiner hicks Mama.Er wird bald kommen.Hahah hicks."beendete der betrunkene den Satz und trank seinen Krug aus, auch Mustafa und San waren fertig und er fragte die Gäste, ob jemand wisse wo der Drasken sei.
"Nicht weit von hier, ihr solltet fliehen das werde ich auch bald machen wollte mich nur verabschiden von ein paar Freunden.Nordeost sind Sie,"sagte ein älterer Mann.

Mustafa und San waren nach Nordost gegangen und sahen bald riesige Lagefeuer von tausenden Truppen.
Der Gestaltlose lächelte," endlich ist es vorbei und die Gefahren sind gebannt" und schaute traurig zu San,"dich werde ich wohl nie wieder sehen",dachte er.
Er nahm die Gestalt eines mächtigen Drachen an und flog zum Lager und fauchte Feuer auf die Truppen, die verbrannten und sich trotzdem noch bewegten.Mustafa sah eine goldene Gestalt auf den Schlachtfeld, der ihn anlächelte und er sprang vor ihm verwandelte sich in einen Zentauren und stieß mit seinen Klauen zu,die Gestalt lächelte,wich zur Seite aus und trat den Zentauren,dass er wegflog.
Mustafa verwandelte sich in ein Monster mit 5 Köpfen und griff mit seinen Klauen an, der goldene zog lässig sein Schwert und blockte mit seinem Schwert den Angriff und ließ sein Schwert in seinem Unterkörper hineinsaußen, das Monster schrie und der Gestaltenwandler verwandelte sich in der goldenen Krieger und auch er zog sein Schwert und griff ihn mit kräftigen Schwerthieben die von unter und von oben kamen,man sah die Wut in Mustafas Augen und wie er mit dem Schwert immer wieder zuschlug.
Der goldene machte wenige Schwertbewegungen um die Schwerthiebe abzuwehren und lächelte amüsiert.
Plötzlich schlug er zu und traf Mustafa am Bein, Mustafa schrie und fiel dann auf den Boden, als der goldene zu ihm kam verwandelte er sich in eine Schlange und biss ihn ins Bein.
"Meine Name ist Drasken, du hast du gut gekämpft und schlug mit dem Schwert auf in zu,"sagte der lächelte goldene Krieger.
Keuchend sagte Mustafa",Du Monster, du tötest Menschen wohl nur aus Spaß, ich weiß über deine Vergangenheit,es kann sich ändern.
Lachend sagte Drasken",Ich bin kein Monster,ich will nur Rache.Weißt du wieso ich dich tötet nicht weil es mir Spaß macht, sondern weil du stärker als ich bist, du hast dich von deinen emotionen leiten lassen und mein Ziel ist auch bald erfüllt."
Mustafa lag im sterben und dann sah er einen Jungen in einem roten Umhang auf dem Schlachtfeld und zog sein Schwert aus der Scheide und schaute Hasserfüllt auf den Drasken und lief zu ihm hin und schlug mit seinem schwert aus seinen Kopf, der Drasken wollte sein Schwert heben, als er sah, dass das eine Finte war, war es zu spät und er wurde in 2 hälften geteilt.
Mustafa lächelte noch und starb dann mit dem Worten Danke und einem lächeln auf seinem Gesicht.
Die Armee verschwand und er hörte noch vom Drasken,"Dir wurde das gleiche angetan, wie mir und es ist alles meine Schuld,es tut mir leid, ich wollte doch nur rache, ich wollte nur eine familie".Seine Stimme war heiser"Ich sterbe, bitte verzeih mir",sagte und er weinte vor Trauer.San sagte,"Sei doch meine Familie" und umarmte ihn mit einem lachen, "dann sind wir eine Familie und treffen uns dann im Himmel wieder,wir 3, du, ich und Mustafa,okay?"Drasken weinte, aber diesmal aus glück und sie schauten sich an und lächelten beide einander zu.
Drasken starb glücklich in den Händen von San und San sagte sich dass er für seine Familie einen eigenes Gebäude baute und dachte nach, ob Mustafa letzte Worte danke sagten für Sans tat oder dafür das er wieder das leben endeckt hat für sich selbst, er arbeitet an seinem gebäude mitten auf der Wüste ganz allein und vollbrachte es, einen riesigen Turm zu bauen für die Andenken von seinen 2 wichtigsten Menschen in seinem Leben, Mustafa und Drasken.

Als San starb, leuchtete der Turm und der Turm bestand dann aus purem Gold, es war ein Zeichen der ewigen Freundschaft zwischen 3 verschiedenen Wesen, die nicht verschiedener sein konnten, man hört noch immer das Lachen von drei, einem unsterblichem, einem gestaltlosen und einem Menschen, die alle starben, aber zwischen ihnen eine Freundschaft bestand, die unsterblich und unendlich ist.

Serafina

Der goldene Turm



Ist es euch schon aufgefallen, dass es nördlich der Hocheben von Ral keinerlei Dörfer oder Markierungen auf der Karte gibt? Laßt mich euch die Geschichte erzählen.



Einst lebte das Volk der wandernden Myrer. Sie lebten vom Handel und zogen durch die Lande. Eines Tages wollte der Häuptling des Volkes in neue und unbekannte Gebiete vordringen um so neue Handelspartner und damit wertvolle neue Handelswaren zu finden. So schickte er zwei Kundschafter voraus, hinauf, die Hocheben von Ral zu durchqueren. Mühsam und beschwerlich war ihr Weg und sie brauchten viele Monde lang. Irgendwann wurde die Landschaft dann sanfter und die schroffen Felsen der Hochebene wandelten sich in sanfte Hügel und große Wälder.



Auf der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz für die Nacht, sahen sie eines Tages einen goldenen Schimmer oberhalb der Baumwipfel. Sie beschlossen näher heranzu gehen. Plötzlich standen sie vor einem Turm, der im Abendlicht der Sonne golden glänzte. Sie waren wie gelendet von der Schönheit des Turms.


Da fiel plötzlich ein Schatten auf sie und der goldene Schimmer des Turms erlosch. Mit all ihrer Kraft, die ihnen noch verblieb, drehten sie sich um. Vor ihnen ragte eine riesige Gestalt auf, hoch aufgerichtet mit gespreizten Schwingen. Ein Drache stellte sich ihnen in den Weg, ,,Was habt ihr hier im heiligsten aller Drachenländer zu suchen?" donnerte er ihnen mit seiner mächtigen, tiefen  Stimme entgegen. Sie wagten kaum den Blick zu heben. Zaghaft antwortete der mutigere von ihnen: ,,Verzeiht – wir stießen durch Zufall auf diesen wunderschönen Turm. Es lag nicht in unserer Absicht euch zu stören." ,,Ihr habt damit das heiligste aller Drachen entweiht, indem ihr das hier gesehen habt" und er deutete auf den Turm."Das hier ist die Gedenkstätte der Drachen und ich bin ihr Wächter. Der Turm wurde aus Drachenschuppen gebaut. Jedesmal wenn einer der unsrigen seinen letzten Weg antritt, so hinterläßt er eine goldene Schuppe die dem Turm hinzugefügt wird! Doch nun, wo ihr von dem Geheimnis um den goldenen Turm wißt, ist es mir nicht möglich euch und euer Volk wieder gehen zu lassen. Doch ihr scheint mir ehrbare Wesen zu sein. So sollt ihr hier in diesem Wald zufrieden leben dürfen. Doch wagt es nie mich oder mein Volk zu verraten – das würdet ihr bitter bereuen!"

So wurde ihnen der Weg in das altbekannte Reich von Arthoria verwehrt und man hat nie wieder einen von ihnen gesehen.

Amon Cthong

He Ihr da, Milchgesicht! Ja, genau, euch meine ich. Habt ihr einen Kanten Brot oder eine Münze für einen alten verrückten Mann? Kommt her und setzt euch, ich erzähle euch im Gegenzug eine Geschichte aus vergangenen Tagen.

Einst war ich der Scholar eines mächtigen Magiers. Ich meine; wirklich mächtig und nicht einer dieser Dilettanten die heutzutage durch die Stadt irren. Er war ein wahrer Meister und hatte den fünfzigsten Kreis der Magie lange hinter sich gelassen... Bei Curulum, es ist so lange her daß ich mich nicht einmal mehr an seinen Namen erinnere...

Wir waren viele Jahre auf einer Expedition durch die Randgebiete des Reiches, das genaue Ziel kannte nur mein Herr und die Strapazen die wir durchstehen mussten waren grauenhaft. Unsere Träger und Führer starben einer nach dem anderen, und bald waren nur noch mein Meister und ich am Leben. Wir irrten lange Zeit durch karges und unerschlossenes Land, und waren sicher selbst bald verhungern zu müssen.

Dann eines Tages, wir waren beinahe wahnsinnig vor Hunger und Erschöpfung, sahen wir am Horizont Die Umrisse eines großen Turmes. Mein Meister war so außer sich vor Freude daß ich sofort wusste das es sich bei diesem Bauwerk um das Ziel unserer Reise Handeln musste. Als wir ihn endlich erreicht hatten stellte ich ungläubig fest daß er aus reinem Gold zu bestehen schien. Er schimmerte und glänzte so wunderbar... Es war als ob einen die Götter berührten wenn man ihn ansah. Er war wunderschön.

Mein Meister lief freudig die Treppen zum Eingang hinauf während ich noch wie gelähmt auf die Pracht dieses gewaltigen Bauwerkes starrte. Dann bemerkte ich daß unzählige Knochen auf dem Boden herum lagen. Ich wollte ein Wort der Warnung rufen, doch als ich sah was plötzlich geschah verschlug es mir die Sprache.

Mit unsagbarer Gier in seinem Blick strich er mit einer Hand über eine der Wände, und auf einmal schien er festzukleben. Er zerrte mit aller Kraft, doch er konnte sich nicht mehr von ihr lösen. Es war als würde sein Fleisch in die Wand hinein gezogen! Niemals werde ich das Geräusch vergessen als seine Haut riss und die Knochen seiner Hand freilegte. Und so ging es weiter, minutenlang. Erst sein Arm, dann sein Kopf.. Es sah mehr als grotesk aus als er nur noch zur Hälfte aus der Wand ragte. Ich sah alles mit an, außerstande irgendetwas tun zu können, und schließlich lagen nur noch seine Knochen auf dem Boden verstreut... ja ja, das war der Moment an dem ich meinen Verstand verlor.

Was schaut ihr denn so? Habt ihr noch nie einen heulenden, sabbernden Mann in seiner eigenen Pisse sitzen sehen? Verschwindet jetzt! Lasst mich allein mit meinem Schmerz und meiner Angst, ihr Narr...



(448 Wörter... Ich kanns einfach nicht, sry...)

MajinPiccolo

#20
Die Legende des goldenen Turms

Einst verbrachte Orlin der Forscher mehrere Monate im Reich der Drachen um seiner Forschung nachzugehen. Dort freundete er sich mit einer dieser uralten Kreaturen, einem roten Drachen namens Nxgoráfgza, an. Er nutzte die Zeit in diesem Tal nicht nur für seine Studien, sondern lauschte auch den alten Geschichten aus längst vergangenen Zeiten, welche der rote Drache zu erzählen hatte. Eine dieser Geschichten war die Legende des goldenen Turms:

Es tritt häufiger auf, dass mächtige Dämonen durch Risse in den Dimensionen in unsere Welt treten. Auf einer felsigen Hochebene, als die Drachen ihre Flügel noch über ganz Arthoria ausstreckten, gelang einer dieser mächtigen Kreaturen der Übertritt. Erscheint ein Dämon in unserer Welt ist er jedoch an bestimmte Orte oder Dinge gebunden. So war es ihm missgönnt, die karge Ebene zu verlassen. Wut erfüllte ihn, doch er machte sich seine Umgebung zunutze. Die Felsen der Gegend waren von ergiebigen Goldadern durchzogen und mit Hilfe seiner Magie verarbeitete der Dämon diese Goldadern zu Blöcken, welche er wiederum zu einem Turm anwachsen ließ.
Dieser Turm sollte von nun an seine glorreiche Feste sein und er plante mehr seiner Brüder und Schwestern in diese Welt zu rufen. Schatten, Geister und niedere Dämonen stießen dank seiner Macht in unsere Dimension vor, doch waren sie zu schwach, als dass sie länger als drei Monate überlebten.
Während dieser Zeit entdeckten die ersten Menschen den mysteriösen Turm. Das Glitzern und Leuchten des Goldes im Sonnenlicht hatte sie angelockt, Faszination und Gier trieben sie dorthin. Der Dämon kannte keine Gnade und richtete die Eindringlinge, als sie die Schwelle seines Heimes übertraten. Die niederen Geister und Dämonen wurden neugierig, als sie die Leichen der Menschen dort liegen sahen und begannen Besitz von den toten Körpern zu ergreifen. Dies wirkte sich zur Überraschung des Dämons auf ihre Lebensdauer aus. Endlich hatten sie einen Weg gefunden sich länger in dieser Welt zu halten! Es war die Geburtsstunde der ersten lebenden Untoten, von Ghulen, Zombies, Skeletten und Wiedergängern.
Der Dämon nutzte die Gier der Sterblichen und lockte über Jahrtausende Menschen in seinen goldenen Turm, welche nach Reichtum und Abenteuer suchten. Durch deren Hilfe wiederum konnten seine Brüder und Schwestern auf dieser Welt wandeln. Noch heute heißt es, dass alle Untoten ursprünglich im goldenen Turm zur Welt kamen und von dort aus in die Weiten des Landes ziehen. Der Standort des Turmes geriet im Laufe der Jahre in Vergessenheit. Der mächtige Dämon selbst gab sich einen Namen, welcher die Jahre überdauern und jeden, der ihn hörte, zum Zittern bringen sollte. Er nannte sich der Tod...


(Ist jetzt mit 425 Wörtern leicht überzogen, aber mir war die Story dahinter wichtiger als eine Begrenzung. *grins* )




Feldgeist

Habe meine Geschichte so stark eingekürzt, dass sie 299 Wörter hat. Ist aber ausbaufähig  :)

Der Goldene Turm von Arthoria

Einsam steht er heute da, der Goldene Turm von Arthoria.
Nachdem die blutigste Schlacht geschlagen war und Heraios die Lage beruhigte, schickte Teraja einen sehr weisen Magier namens Salem, um einen Turm der Weisheit zu bauen. Er sollte junge Magier Recht und Ordnung lehren und sie stärken gegen die Macht von Curulum. Als Zeichen der Weisheit erhielt der Turm eine goldene Farbe. Viele Jahre lehrte der Meister seine Schüler.
Alle wussten, dass Salem mittags für eine Stunde hinauf in ein kleines Turmzimmer stieg. Er unterzog sich dort einem Ritual der seelischen Reinigung. Böse Gedanken verbannte er in ein Buch, damit sie dort für immer ruhen.
Eines Tages geschah etwas Schreckliches: Salem ging wie jeden Tag in das Turmzimmer. Er wollte die Gedanken in das Buch verbannen, aber das Buch war voll. Es ließen sich keine Gedanken mehr hineinbannen. Der letzte böse Gedanke kam frei, verwandelte sich in ein schreckliches Monster und fiel sofort über den Magiermeister her. Nachdem das Monster seine grausige Tat vollendet hatte, öffnete es das Buch und ließ die anderen Gedanken frei. Sie wollten von da aus die Welt erobern.
In den anderen Räumen des Turmes hörte man den Tumult. Einige liefen sofort nach oben um nachzusehen. Ein sehr mutiger junger Magier spähte vorsichtig durchs Schlüsselloch und erschrak furchtbar, als er die Monster gewahrte.
Die Magieschüler überlegten, was sie jetzt machen konnten. Ihnen fiel als Lösung ein, so schnell wie möglich einen Bannspruch über das Turmzimmer und den Turm zu legen. Da dieser sehr stark sein musste, riefen sie alle Magier zusammen, die sich in der Nähe des Turmes befanden. Mit vereinten Kräften schafften sie es, den Turm mit einem Bannspruch zu belegen. Sie konnten jetzt nur noch hoffen, dass ihr Bannspruch stark genug sein würde. Aber es durfte nie wieder ein Magier den Turm betreten.

Imthar


Lupercalia

#22
Die Meisterprüfung (Nr. 4)

Zur der Zeit als Persipfan im achten Jahr auf dem Thron saß, ließ der Regent die erfahrensten Gesellen vor sich treten. Persipfan wollte die Fähigkeiten der Handwerker prüfen und gab ihnen folgende Aufgabe: ,,Ein Jeder von euch soll mir etwas anfertigen, das mir beim Herrschen über Arthoria dienlich ist. Wenn der Kristallstern im Bild des Minotauren erscheint, sollt ihr mir euer Werk präsentieren".
Mit diesen Worten entließ er sie und jeder sinnierte, was er wohl mit seinen Kenntnissen erschaffen könne, das einem Herrscher würdig wäre. Der Alchemist wollte ein Feuerwerk herstellen, damit jeder sah, wann ein Freudenfest anstehe. Allerdings hatte er keine einzige Kurelblüte mehr. Der Edelsteinexperte wollte seinem Herrn Erfahrungspuder herstellen, damit dieser seinen Gegnern immer überlegen sei, jedoch war der ganze Erzvorrat aufgebraucht. Schaufeln für die Minenarbeiter wollte der Schmied herstellen, doch hatte er seine gesamte Baumrinde an einen Händler verkauft. Um die Gesetze Arthorias dem Volk zu verkünden, wollte der Schriftsteller Papier schöpfen, aber er konnte in seinem Lager keine Jorugawurzel mehr finden. Die Herstellung von Guljakwein nahm sich der Winzer vor, denn der Weinausschank sorgte für Wohlwollen unter den Bürgern. Doch in seinem Beutel fanden sich lediglich zerquetschte Guljakbeeren. Daher gingen sie alle zum Wald der Magie und irrten stundenlang umher. Doch niemand fand genau das, was er dringend benötigte. So trafen sie auf einer Lichtung zusammen, wo jeder den anderen sein Leid klagte. 
Da merkten sie, daß sie nur durch ihre Zusammenarbeit etwas Würdiges erschaffen könnten und trugen ihre Rohstoffe zusammen. So waren sie in der Lage, ein Turm aus reinem Gold zu erbauen, der als Symbol für ihren Zusammenhalt alle Arthorianer stets daran erinnern sollte, es ihnen gleich zu tun. Persipfan war sehr zufrieden, denn nie zuvor besaß ein Herrscher solch ein edles Bauwerk. Aus Dankbarkeit ernannte er alle fünf zum Meister ihres Fachs.

Amon Cthong

Die Zeit nach der Erschaffung des Turms war sowohl für das Land als auch für seine Bewohner eine Zeit der schweren Prüfungen. Nachdem die Welt entrückt worden war wandten sich viele dem Licht oder der Dunkelheit zu, wurden aus freiem Willen zu körperlosen Wesen des Lichts oder zu Untoten, und verließen das Antlitz dieser Welt.

Andere waren nicht bereit die Vertrautheit der materiellen Ebene einfach abzulegen, und zogen ins Landesinnere, weit Weg vom Alten Land und den Schrecken, die dieser nun kargen und Lebensfeindlichen Umgebung innewohnten.

Anfangs suchten immer wieder unglückselige Abenteurer nach dem Reichtum der die Legende vom Turm verhieß, und für jeden Narren der es wagte danach zu verlangen wuchs der Turm wieder ein kleines Stück und grub seine Wurzeln tiefer in den Leib der Welt. Im Verlaufe der Äonen jedoch geriet die Legende in Vergessenheit und der Turm verlor an Macht, bis er nur noch ein unbewohntes, goldenes Bauwerk am Ende der Welt war.

Und in der alten Zeit, bevor wieder ein Mensch Anspruch auf die Macht der Götter erhob, und bevor die Weltennägel in das Land getrieben wurden, begab es sich daß die Führer der sich langsam entwickelnden Kulte des Lichts, der Dunkelheit und schließlich des Gleichgewichts von Visionen heimgesucht wurden. Diese Visionen zeigten den Priestern eben jenes goldene Bauwerk aus alten Tagen, und vermittelten eine Nachricht:

,,Wer frei von Gier, Eitelkeit und jedem Zweifel ist, möge den Turm betreten um zu vollenden was den jungen Göttern verwehrt blieb. Reißt dieses Bauwerk ein, Stein für Stein, auf das die Seelen eurer Vorfahren endlich Frieden finden mögen."

Bis heute haben sich diese Zeilen als wohlgehütetes Geheimnis der Kulte erhalten, und die Bestreben der Hohepriester, den göttlichen Auftrag auszuführen, dauern im geheimen ebenfalls bis heute an.

Lupercalia

#24
Die letzte Partie (Nr. 5)

Als den vier Gottheiten mal wieder nichts anderes einfiel, wie sie sich die Zeit vertreiben könnten, schlug Heraios, der Gott des Gleichgewichts, vor die Langeweile mit einer Partie Schahmoa zu vertreiben. Die anderen stimmten zu und der Gott der Weisheit fragte: ,,Worum wollen wir spielen? Es muß doch um etwas gehen, schließlich geht es immer um irgend etwas." Curulum antwortete verschmitzt: ,,Alles oder nichts! Das ist wenigstens mal eine Herausforderung." ,,Seid ihr sicher?", erwiderte Teraja, ,,Nicht, daß wir es am Ende bereuen." Doch schon spannte Heraios das Spielfeld über Arthoria auf und machte den ersten Zug. Alle vier waren wahrlich erfahrene Taktiker und jeder hatte gleich viele Felder erobert. Da geschah es zum ersten Mal seit der Erfindung des Spiels, daß alle Karten des Schicksals aufgebraucht und alle Figuren ausgespielt worden waren. Lediglich die Türme befanden sich noch auf dem Spielfeld. Nachdem jede Gottheit für sich den nächsten Zug geplant hatte, plazierten sie gleichzeitig ihre Figuren. So fand sich der goldene Turm des Gottes der Weisheit eingekesselt von den anderen drei Türmen und konnte keinen Zug mehr ausführen.
,,Alles oder Nichts!" rief der Besiegte aus und verschwand in einem gleißenden Licht, welches das Spielfeld auseinander riß und die drei gegnerischen Türme zerbersten ließ. Der goldene Turm jedoch blieb just an der Stelle stehen, an welcher der Gott der Weisheit sein Schicksal fand. ,,Laßt uns dies eine Lehre sein", sprach da Heraios, ,,wir wollen nie wieder darum wetteifern, wer welche Macht über die einzelnen Gebiete Arthorias ausübt. Von nun an soll jedes Wesen selbst entscheiden, zu welchem Gott es heraufschaut". Teraja und Curulum pflichteten Heraios bei und so hat noch heute jeder die Wahl, zu welcher Gottheit er beten möchte. Die drei Götter aber, wie wir sie noch heute verehren, haben mangels eines vierten Spielpartners nie wieder eine Partie Schahmoa begonnen.


                           

Akuma

#25
Der Goldene Turm,
Relikt aus vergangenen Schlachten, der Anhänger des Lichtes und der Dunkelheit  und dennoch strahlend wie aus jüngster Zeiten.
Längst in Vergessenheit geraten... von den beiden Gottheiten Teraja der Schönen und Curulum dem Listigen*.
Vergessen von allen ? Nein. Heraios der Gott des Gleichgewichts konnte diesen Ort mangels seiner Wichtigkeit für die Entscheidende Schlacht des Ragragnork nicht vergessen und wacht weiterhin auf ihn. Im Geheimen versteckt vor den wachsamen Augen der Teraja und den hinterlistigen Augen des Curulums, baut Heraios seine Festung, seine Festung des Gleichgewichts auf das alle Priester vereint und zu einem werden.Dieser Turm, Einsam strahlend noch. Doch bald wird Heraios der Neutrale sein Heer um sich sammeln und sie werden aus dem Turm steigen. Aus der Tundra geführt von Heraios und seiner Klinge des Ausgleiches.
Auf das die kleine Welt Arthoria endlich sein verdientes Gleichgewicht bekommt.


gruß Aku
Bin leider kein guter Geschichtenschreiber  :-/
Hoffe das reicht  :-/

* Dem Lästigen (Aus Lichtisicht  lol)

supett

#26
Der Herr der Gullys

Vor langer Zeit lag in der Wüste von Tarun die reiche Stadt Gur Neen. Gur Neen war so Reich, dass alle Gebäude aus purem Gold bestanden. Die Stadt hatte nur ein Problem: Obwohl Gur Neen mitten in der Wüste lag, regnete es fast ununterbrochen, und Meterhohe Überschwämmungen brachten den Handel in der Stadt oft Tagelang zum erliegen. Eines Tages beauftragte der König von Gur Neen den Magier Bubuwubuhumulumuopipopihundrundpandtandifrigirigitatlodobonobsonis ein System zu entwickeln, durch das das Regenwasser besser abfliesen kann. Der Magier, dessen Name sich keiner merken kann machte sich sofort an die Arbeit und erfand die Gullys. Dies funktionierte sehr gut, es hatte nur einen Fehler: Die Leute fielen immer wieder in die Gullys hinein. Irgendwann wurde es den Leuten zu bunt.     
Sie gingen zum Palast und töteten den König. Einen Tag später wurde die Stadt von feindlichen Barbaren geplündert und fast vollständig zerstört. Nur der Turm des Magiers mit dem unaussprechlichen Namen blieb stehen, weil jeder, der dem Turm zu Nahe kam sofort in einen Gully fiel. Da die Gullys von all diesen Leichen mittlerweile völlig verstopft sind steht der Turm in einer Wasserpfütze

ingamename: malosupertt. Ich hab die Wörter nicht gezählt, bin mir aber ziemlich sicher das es weniger als 300 sind

Penthesilea

Die Liebe der Götter

In grauer Vorzeit, als die Götter noch jung waren, begab es sich einmal, dass sich Curulum in eine wunderschönes und kluge Maid namens Dionea verliebte. Dionea schmeichelte die Aufmerksamkeit des mächtigen Gottes und die beiden wurden ein Paar. Aus Liebe zu zu seiner Gattin verlieh Curulum ihr immer mehr Macht und Dionea wurde eine sehr fähige und gefürchtete Magierin der Dunkelheit. Um sie herum bildete sich bald eine gefährliche Aura, die niemand außer Curulum betreten durfte, ohne unerträgliche Schmerzen zu erleiden und schließlich zu verbrennen. Selbst ihre Eltern und Geschwister konnten sich Dionea nicht mehr gefahrlos nähern. So wurde sie immer einsamer und sehr unglücklich. Curulum sann auf Abhilfe, denn er mochte seine geliebte Frau nicht weinen sehen. Daher ersann er einen Schild nach dem anderen, um Dioneas Macht abzuschirmen. Er versuchte es mit Leinen, Leder, Holz und sogar Mithril, aber nichts vermochte ihre Aura einzudämmen. Zuletzt entdeckte er, dass nur reines Gold imstande war, Dioneas Umgebung vor ihrer Feueraura zu schützen. Und so erbaute er für sie einen Turm aus reinem Gold in Nachbarschaft zur Festung der Dunkelheit, darin wohnte Dionea so lange sie lebte. Ihre Besucher mussten außerhalb des Bauwerks bleiben, aber immerhin konnte sie ihre Familie sehen und sprechen. Als Dionea nach vielen Jahren starb, versiegelte Curulum den Turm und umgab ihn mit einem unüberwindbaren Wassergraben. Regelmäßig kehrt allein der Gott dorthin zurück, um seiner geliebten Frau zu gedenken. Wohl wissend, was seine Liebe den Sterblichen antut, hielt er sich seither von den Menschen fern. Der Goldene Turm wurde im Lauf der Zeit ein beliebter Pilgerort für Anhänger der Dunkelheit, die dort gerne um das Geschenk einer so großen Liebe beten, wie sie zwischen Curulum und Dionea bestand. Gerüchte behaupten, dass irgendwo in Arthoria ein gleichartiger Turm ganz aus Silber und umgeben von Eis steht, den Teraja erbaut haben soll, um dort mit ihrer großen Liebe, dem Magier Fyorn zu leben, aber diesen hat bisher niemand gefunden.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Problem.

Lupercalia

#28
Die Macht des Turmes (Nr. 6)

Fern hinter dem Wald der Magie steht auf einer kleinen Anhöhe ein mächtiger Turm, umringt von kristallklarem Wasser. Da er schwer zu finden ist, haben die meisten längst vergessen, daß es ihn überhaupt gibt. Ein Wesen mit unvorstellbarer Macht muß dies Bauwerk einst errichtet haben.
Es heißt, in jeder dritten Vollmondnacht bricht sich das Licht an den Zinnen des Turmes und ummantelt jedes Leben mit einer Haut aus Gold wo der Mondschein auf die Erde trifft. Hin und wieder berichten dorthin Verirrte wie sie Zeugen dieses Schauspiels wurden. Da sie aber tagelang von der Menschheit abgeschottet waren, wird ihren Berichten wenig Glauben geschenkt. Sollte je irgendwer etwas in Gold Verwandeltes gefunden haben, wird er diesen Schatz vor Neidern versteckt halten, und tut auch gut daran. Der Turm selbst ist außen mit purem Gold überzogen und nur durch einen kleinen goldenen Steg zu erreichen. Im Innern aber liegen abgeschirmt vor den Augen der Welt noch viel wertvollere Schätze verborgen. Geschützt werden diese Reichtümer durch ein riesiges Tor, das schon seit vielen Jahrhunderten sein Geheimnis nicht mehr preisgab. Sollte es jemals wieder jemandem gelingen, das goldene Tor zu öffnen, warten gar abscheuliche Prüfungen auf den mutigen Abenteurer, die ein einfacher Mensch nicht bestehen kann. Nur ein sehr erfahrener Magier, der seine Waffen aufs vortrefflichste beherrscht und dessen Verstand das Treiben magischer Wesen nichts anhaben kann, wird einst sein Glück im goldenen Turm finden, und berichten, welche Kostbarkeiten der Welt bisher verborgen geblieben sind.

Fussl

#29
"Vater, dieser Turm aus Gold, in der Steppe, dem wir uns nicht nähern dürfen. Von wem ist der und warum dürfen wir da nicht hin?"

"Mein Kind, du hast das Alter erreicht, um von unserer Schande zu erfahren. Setz dich, und hör mir gut zu.
Einst begab es sich, das wir einen grossen Mann im Stamm hatten, ein Mann der weithin gerühmt wurde alle Krankheiten heilen zu können. Er hatte die Gabe, den Elementen zu befehlen und setzte diese auch weise ein.
Sein Ruf erhallte weithin über unser Lager hinaus, von nah und fern kamen Hilfesuchende und hinterliessen ihm reichen Lohn für sein Werk, obwohl er dies nie wollte.
Eines Tages erkrankte seine Frau. Sie wurde von Krämpfen geschüttelt, Male zeigten sich an ihrem Äusseren, sie sprach in fremden Zungen und das Vieh um sie herum erkrankte und starb.
Der Heiler, sein Name war Auronjor, was in der alten Sprache Der Goldene heisst, setzte all sein Wissen ein um diese ihm unbekannte Krankheit zu bekämpfen, und seine Liebe zu retten.
Viele Monde vergingen, unser Vieh starb weiterhin, der Stamm war kurz davor im Winter zu verhungern.
Keinerlei Besserung trat bei ihr ein."

Der Ältestenrat beschloss das es sich um einen Fluch Curulums handele, welcher alles Leben strafen sollte.

So stellte der Rat Auronjor vor die Wahl..."
"Verlass mit deinem Weib unser Dorf, zieh von dannen, oder schenk ihr die Gnade eines schnellen Todes damit sie in den Armen Terajas ruhen kann!"


"Auronjor konnte seine Frau nicht an einen anderen Ort bringen, da sie den Transport nicht überlebt hätte, auch seine Beteuerungen, das ihr Leid nichts mit dem Leid des Dorfes zu tun habe, blieben fruchtlos. So verharrte er mit seinem Weib, in der Hoffnung auf Besserung. Auf Besserung sowohl der Stimmung als auch ihrem Leiden.
Die Ältesten allerdings blieben uneinsichtig, waren überzeugt von ihrem Glauben.
Eines Nachts, als dunkle Wolken den roten Mond entlanghuschten, drangen sie in sein Zelt ein, bewaffnet und mit Mordgier in den Augen.
Auronjon flehte in seiner Not zu Heraios, versprach seinen gesamten Besitz wenn er und seine Frau an einen sicheren Ort gebracht werden würden.
Heraios, der an Gold und Geschmeide nichts liegt, nahm den Besitz und wandelte ihn zu einem goldenen Turm um, in dem sie beide in Sicherheit brachte.
Seit dieser Zeit hören wir des Nachts Wehgeschrei Auronjons der darum bittet mit seinem geheiltem Weib wieder zu seiner Familie, dem Stamm, zurückkehren zu dürfen.
Keiner weiss, wie ihm das möglich gemacht werden kann, keiner weiss warum alle erkranken die sich in den Turm begeben, keiner weiss, warum das  Vieh 4 Jahre nach Auronjons Verschwinden nicht mehr starb.
Darum mein Sohn, bitte halte dich fern des goldenen Turms Auronjons, dir soll kein Leid geschehen!"

Danke für die Aufmerksamkeit.