Das seltsame Wesen

Begonnen von Ranthoron, 02. Juli 2013, 09:24:27

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Ranthoron

Ein letztes Mal genoß das Wesen es, unbeschwert durch die Lüfte zu gleiten.
Sein Entschluß war ihm schwergefallen, es sah aber auch keine Alternative. Seuzfend landete es ein paar Meilen abseits seines Zieles und gab sich den Anschein eines Mannes unbestimmten Alters.
Mit gleichmäßigem Tempo ging es auf die Stadt zu und nahm dabei die Details in sich auf: Die Wachen vor dem Tor; die Arbeiter, die an der Stadtmauer bauten; die Leute, die ein- und ausgingen.

Das Wesen war schon in Rufweite des Tores und nickte einem ihm entgegenkommenden Menschen freundlich zu, als es sah, wie ein Schaf die Stadt verließ. Die Überraschung, daß das Schaf die Wache grüßte, ließ es kurz innehalten.
Mit neuer Hoffnung im Herzen ging es auf das Tor zu.

Xandera

Die Stadtwache sah dem Schaf noch ein Stück nach, bevor sie den Mann mit schwer schätzbaren Alter ins Auge fasst, der auf die Wache zukommt.

" Ich grüße Euch Reisender. "

Ranthoron

Mit klopfendem Herzen tritt das Wesen auf die Wache zu.

"Ich grüße Euch auch."

Xandera

Die Wache mustert den Mann unauffällig.

" Waren, Waffen oder sonstiges von Wert, das meldepflichtig ist ? "

Ranthoron

Die Nervösität schleicht sich in die Stimme des Wesens.
"Nein, keine Waren, keine Waffen, keine - Wertsachen?"

Xandera

" Tut mir Leid, das muss ich fragen... jeden Tag, mehrmals. "

Die Wache lächelt entschuldigend.

" Nun, da ihr nichts anzumelden habt, wünsche ich Euch einen angenehmen Aufenthalt hier. "

Ranthoron

"Ich danke Euch - könnt Ihr mir noch einen Tip geben, wo ich zuerst hingehen sollte?"

Xandera

Die Wache überlegt kurz.

" Nun, da wäre die Taverne, wenn euch ein Dach über dem Kopf fehlt oder ihr einfach nur nach Gesellschaft sucht. "

Eine ausgestreckte Hand weisen dem Mann den Weg.

Ranthoron

Das Wesen wendet sich in die angegebene Richtung.

"Vielen Dank! Und möge Euer Dienst nicht allzu lange dauern!"

Langsam geht das Wesen weiter; teils, weil so viele neue Eindrücke auf es hereinstürzen; teils, weil die Straßen so voll sind.