Wo kann ich hin?

Begonnen von Tikara, 15. Juli 2008, 21:39:16

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Tikara

Tikara war froh endlich ihr Ziel fürs Erste erreicht zu haben.
Während sie langsam über den großen Platz hinter dem Eingangstor schritt überlegte sie,was sie jetzt machen sollte.
Natürlich brauchte sie einen Platz zum schlafen und etwas zu essen,mit ihren 2 Goldstücken konnte sie aber wohl Beides nicht bestreiten.
Mutlos sank ihr Blick zu Boden,ihr Gepäck schien doppelt so schwer zu werden und ihre Gedanken glitten in die Vergangenheit,in der ihre Welt noch in Ordnung war."Wieso mußte das ausgerecht mir passieren?"murmelte sie vor sich hin.

Ruckartig wurde sie aus ihren Gedanken gerissen,als sie angerempelt wurde.
Verdutzt schaute Tikara auf und sah Jemanden weg rennen.
"Was sollte das denn?^^dachte sie bei sich,doch dann traf es sie wie ein Geistesblitz.
Hektisch tastete sie ihre Taschen ab und wie sie vermutet hatte wurde ihr der Geldbeutel geklaut.
Wut flammte in ihren Augen auf:Wenn ich den erwische,setzt es eine Tracht Prügel.

Dann aber fiel sie wie ein Häuflein Elend in sich zusammen und hätte am liebsten angefangen zu weinen,aber die Blöße wollte sie sich nicht geben.
Aufgeben kam für sie nicht in Frage,so beschloß sie erstmal den Weg zu einem Gasthof zu finden.
Vielleicht konnte man da noch eine fleißige Hilfskraft gebrauchen.Dafür gabs vielleicht ein Bett und etwas zu essen.

Inzwischen hatte sie mehrere Gassen abgeklappert ohne fündig zu werden und die Leute,die sie nach dem Weg fragte gingen ohne eine Antwort zu geben schnell weiter.Anzunehmen war,dass Tikaras schmutzige Kleidung sie abschreckte.
Aber diesmal schien das Glück mit ihr zu sein und sie sah ein Schild :Taverne zum grünen Drachen.
Gleich darauf stand sie vor der Tür aus schwerem Holz.
Tikara klopfte ihre Kleidung ab,was aber auch nicht viel nutzte bei der Ansammlung von Wüstenstaub.

Sie gabs auf und öffnete stattdessen die Tür,die sich schwer mit einem Knarren öffnete.
Tikara trat ein und ihre Augen suchten den Wirt,den sie hinter dem Ausschank vermutete,dort war aber Keiner.
Einen Augenblick blieb sie stehen und schaute sich weiter um.
Einige Tische waren besetzt,anscheinend aßen viele hier Wildschwein.
Der Geruch ließ das vermuten und Tikaras Magen begann ein Knurrgeräusch von sich zu geben.
Dann endlich schien sie den Wirt an einem der Tische ausgemacht zu haben,er hatte allem Anschein nach gerade Krüge mit Met an einen Tisch gebracht.

Mit schnellen Schritten  versuchte Tikara den Wirt noch zu erreichen,bevor er im hinteren Teil der Taverne verschwinden würde.
"Herr Wirt"sprach sie ihn an.Er reagierte aber nicht und deshalb schrie Tikara förmlich Herr Wirttt!
Für einen Augenblick hatte alle Gäste in dem Raum ihre Gespräche eingestellt.
Die peinliche Situation verursachte einen roasa Schimmer auf Tikaras Wangen.
Auch der Wirt war stehen geblieben und schaute Tikara düster an,als wolle er sie mit seinen Blicken hinaus befördern.
Doch diesmal lies sich Tikara nicht beirren,da sie ja jetzt seine Aufmerksamkeit hatte.

Die Leute hatten den Schock überwunden und wanden sich ihren Tischgesprächen wieder zu und Tikara sagte mit fester Stimme zum Wirt:
"Ich habe bemerkt,dass es hier wohl viel Arbeit zu tun gibt,die ihr alleine auf dauer sicher nicht bewältigt bekommt,wie wäre es wenn ihr mich als Hilfskarft zum bedienen einstellt und ich dafür was zu essen bekomme und einen Platz zum schlafen?^^

"Was Mädchen du bist wohl von Sinnen und schmutzig noch dazu,ich und Hilfe brauchen tztz,verschwinde und belästige andere Leute!^^

Nun war es Tikara zu viel,sie konnte einfach nicht mehr, ihre Verzweiflung suchte sich als Bach aus Tränen ihren Weg über die Wangen,die sich mit dem Schmutz in ihrem Gesicht vermischten.
Leise schluchzte sie vor sich hin,als sie sich umwendete zum gehen.

Da hörte sie hinter sich die vermeindliche Stimme des Wirtes,die nun etwas sanfter klang:
"Hey Mädchen,komm noch mal zurück."

Trotz ihrer 19 Jahre,konnte Tikara so herzzereißend schluchzen,wie ein Kleinkind.So bekam sie auch bei ihren Eltern immer ihren Willen.
"Nun Mädchen komm erst mal her und setz dich hier an den kleinen Tisch ich hole dir einen Becher Wasser und dann sehen wir weiter."

Tikara versuchte ein leichtes Lächeln dem Wirt zu kommen zu lassen und setzte sich dann an den Tisch.




Amon Cthong

Nach der Begegnung mit Floreninia und dem ausgiebigen Wildschweinmahl und zündete Amon sich eine weitere Pfeife an und sah sich um. An einem der Tische saß eine weitere junge Frau die ihm bis jetzt nicht aufgefallen war. Sie wirkte etwas fehl am Platz und verbrachte schon einige Zeit damit gelegentlich an einem Becher Wasser zu nippen und gelegentlich nach dem Wirt zu schauen. Sie wirkte ein wenig verloren und war sicher ein sehr viel besseres Opfer als Floreninia, die ihn ja sofort durchschaut hatte.

Er war zwar ursprünglich gekommen um Parakai zu töten, oder zumindest sein Zimmer zu durchsuchen, beschloß aber ein weiteres mal die Angelegenheit aufzuschieben und sein Glück bei dieser jungen und wehrlos erscheinenden Frau zu versuchen.

Er stand auf um zu ihr hinüber zu gehen und stolperte über einen kleinen Gegenstand der vor ihm auf dem Boden lag. Er strauchelte kurz, konnte aber das Gleichgewicht behalten. Er sah zu dem Gegenstand hinunter; es war ein kleiner Lederbeutel, anscheinend prall mit Münzen gefüllt. Floreninia musste ihn verloren haben... Nein einen so törichten Eindruck hatte sie nicht gemacht, es war wahrscheinlicher daß sie ihn mit Absicht liegengelassen hatte. Verwundert, und leicht verärgert darüber daß er ihn nicht gleich gesehen hatte hob er ihn auf und steckte ihn ein.

Er ging zu dem Tisch an dem die junge unbekannte saß.
"Seid gegrüßt junge Freundin, seid ihr neu hier in Elteran?" ohne ihre Antwort abzuwarten setzte er sich zu ihr und fuhr fort zu reden.
"Mein Name ist Parakai, zu euren Diensten. Sagt, was treibt euch in diese schönste aller Hafenstädte ?"

Tikara

Tikara staunte nicht schlecht,als sich eine düster wirkende Gestalt an ihrem Tisch nieder lies.
Er stellte sich als Parakai vor und schien ziemlich aufdringlich zu sein.
Solche Menschen,oder was immer er war,waren Tikara zu wieder.
Sie nippte an ihrem Becher mit Wasser.
Was sollte sie auf seine Frage,was sie hier triebe  in dieser Stadt antworten,um ein bisschen Zeit zu gewinnen sich  eine passende Anwort zu überlegen nippte sie ein weiteres mal an dem kühlen Nass.
Dann schaute Tikara auf und sagte mit deutlichem Nachdruck in ihrer Stimme:"Ich wüßte nicht,dass Euch das etwas anginge."
Tikaras Herzschlag begann zu rasen,hoffentlich hatte sie die richtigen Worte finden können um diesen Finsterling zu vertreiben.

Amon Cthong

"Oh, entschuldigt, ihr habt natürlich recht, Das geht mich nichts an."
Amon hatte mit einer ähnlichen Reaktion gerechnet und ihm kam eine Idee wie er die Situation trotzdem zu seinem Vorteil nutzen könnte.
"Aber vielleicht wollt ihr euch ja ein paar Goldmünzen dazuverdienen, ich bräuchte da etwas Hilfe bei einer bestimmten Angelegenheit"
Amon sah verschwörerisch zu ihr herüber und zog an seiner Pfeife.

Tikara

"Oh nein"war ihr erster Gedanke.
Sie begann nervös mit den Füßen zu wippen und wußte nicht wo sie ihren Blick hin lenken sollte.
"Nun will er auch noch,dass ich für ihn arbeitete und was soll ich jetzt sagen?
Goldmünzen könnte ich in der Tat gebrauchen,aber was sollte dieses Ausbund an Häßlichkeit für Arbeit zu bieten haben."

Ihre Gedanken fanden keinen Halt und deshalb brach die Frage einfach aus ihr heraus.
"Was sollen das für Angelegenheiten sein und was bietet ihr an Goldmünzen dafür?"

Tikara erschrak über sich selbst,das war sonst nicht ihre Art so drauf los zu plappern,schon garnicht mit Personen die sie unsympatisch fand,aber die Aussichtslosigkeit ihrer Situation lies ihr nicht viele Wahlmöglichkeiten.

Amon Cthong

Amon beobachtete die Reaktion der jungen Frau genau. Sie schien unentschlossen, und bei dem Wort Gold war auf ihrem Gesicht für einen kurzen Augenblick ein Ausdruck der Verzweiflung zu sehen.
Er war sich sicher daß er sie jetz da hatte wo er sie haben wollte. Er holte einen Beutel mit Gold unter seiner Robe hervor und legte ihn auf den Tisch. Es war der prall gefüllte Geldbeutel des Teraia-Priesters den er vor wenigen Wochen ermordet hatte, und wegen dem er wohl immer noch gesucht wurde.

"Es ist eine heikle Angelegenheit in der ich eure Hilfe benötige. Wie gesagt, mein Name ist Parakai, Ich bin erst seit kurzem in der Stadt und habe ein Zimmer in dieser Taverne gemietet. Leider werde ich von ein paar dunklen Gestalten verfolgt die mir nach dem Leben trachten und ich bin mir nicht sicher ob der Wirt eventuell mit ihnen unter einer Decke steckt.. Und hier ist mein Problem: Ich muss unbedingt auf mein Zimmer, jedoch wurde mir der Schlüssel gestohlen. Ihr seht aus wie eine vertrauenswürdige Person, also bitte ich euch inständig, helft mir in mein Zimmer zu gelangen ohne daß jemand davon etwas erfährt. Ich werde euch reich dafür entlohnen, nur nennt meinen Namen nicht in Anwesenheit des Wirtes."
Amon war beeindruckt davon wie gut er lügen konnte und machte ein ängstliches Gesicht um seine Geschichte noch zu unterstreichen.
"Und?" flehte er sie an "werdet ihr mir helfen?"


TinRho

#6
Mit einem leisen Knarzen öffnete sich die Tavernentür, als ob der Wind sie aufgedrückt hätte.
Der angestaute Rauch nahm kurzzeitig den Weg in die Freiheit, bevor die Türe wieder ebenso leise geschlossen wurde.
Der Mann der gerade eingetreten war blickte sich langsam in der Taverne um, und es schien als ob er ein wenig zögern würde, tatsächlich eintreten zu wollen.
Seine Kleidung lies den Schluss zu, das er gerade eine längere Reise hinter sich gebracht hatte. Sein dunkelgraues Gewand war abgewetzt und seine Stiefel schlammverschmiert. Das Bündel das er in der linken Hand hielt, bestand aus einer Art Korb, ein Käfig vielleicht, an einen Stock gebunden der mehrfach mit Leinentuch umwickelt war.

Langsam zog seine Kapuze vom Kopf und ging zur Theke, wobei er eine Spur aus abbröckelndem, hartegewordenen Schlamm hinterlies, was jedoch im Gesamtbild des Tavernenbodens nicht weiter auffiel.
Der Wirt bewegte sich behäbig mit einem missmutigen Blick in seine Richtung, nachdem er sich selbst von einer Flasche Guljakwein einen Schluck genehmigt hatte.
"Was darfs sein" fragte er gespielter Geschäftstüchtigkeit. "Was ist weniger gepanscht, der Wein oder das Bier?" erwiederte der Fremde mit einem schmalen Lächeln.
"Das Bier" antwortete der Wirt und bilckte den Mann vor seiner Theke höhnisch und zugleich abfällig an. "Nun dann nehme ich den Wein, aber lasst ihn in der Flasche"
Der Wirt griff neben sich, um die Flasche und einen Holzbecher eher unsaft vor seinem Gast abzustellen, der in seine weite Robe fasste und mit einem leise klimpernden Geräusch eine alte Silbermünze hervor zog."Hier, der Rest ist für die freundliche Bedienung" sagte der Fremde trocken und wandte sich um, um nach einen geeigneten Tisch Ausschau zu halten. Er fand ihn an einer Wand, in der Nähe des Eingangs. Zielstrebig bewegte er sich darauf zu und lies auf dem Weg seinen Blick über die tairanrauchenden und zumeist schon angetrunkenen Gäste schweifen. Hier war alles vertreten, was woanders keinen Platz hatte.

"Was für eine Spelunke" dachte er sich "doch wenigstens ist man hier für eine Weile vor seinen Verpflichtungen sicher" und goss sich bei diesem Gedanken den Wein in seinen dreckigen Becher.
Sein Blick war müde, er hatte wohl nicht viel geschlafen in letzter Zeit und er legte sein Bündel auf den Stuhl neben sich.
Doch seine Aufmerksamkeit kam schlagartig zurück, als er wenige Meter von sich entfernt ein sehr ungewöhnliches Pärchen am Tisch sitzten sah.
Dreckig waren sie beide, doch ohne Zweifel von verschiedener Herkunft. Die junge Frau auf seiner gegenüberliegenden Seite sah nervös aus, ihre Unsicherheit war ihr deutlich anzumerken. Ihre Heimat waren offensichtlich nicht die Slums von Elteran, was man ihr bei jedem Blick mit dem sie fragend ihre Umgebung musterte ansehen konnte . Dies hatte wohl auch mit den Kerl an ihrem Tisch zu tun, der mit seinem knochigen Rücken unter dem dreckigen Umhang schon von hinten einen abstossenden Anblick abgab. Und auch er schien nervös zu sein, seine Füsse überkreuzten sich oft unter seinem Stuhl und er schien mit irgendetwas vor sich auf dem Tisch zu hantieren, wobei er anscheinend vermied, in eine andere Richtung als in die seines Gegenübers zu blicken. Dieses Mädchen war mit Sicherheit nicht freiwillig in ihrer Lage.
"Was auch immer die beiden zusammengeführt hat, das wird wohl nicht gut enden" dachte er sich und setzte den Becher mit dem verwässerten Wein wieder an seine Lippen. "Doch was kümmerts dich" hörte er eine andere Stimme in sich, der er instinktiv nachgab und blickte zur Decke. "Vielleicht finden sie auf den rechten Weg, die Halbwelt kommt schon mit sich alleine zurecht" Mit diesem Gedanken und einem weiteren Schluck beruhigte er sein Gewissen. Er wusste, das andere besser darin waren, Menschen vom Glauben an seine Gottheit, Teraja, zu überzeugen. Daher waren ihm andere Aufgaben anvertraut worden.

Er lehnte sich auf seinen Stuhl an die Wand hinter ihm und zog einige Papiere aus einem Futeral an seinem Gürtel.
Langsam blätterte er duch die Anweisungen, Anordnungen und Briefe die sich wohl im Laufe einiger Zeit angesammelt hatten.
Dieser Auftrag hat Vorrang vor allem anderen, meldet euch,TinRho, nach Erledigung bitte unverzüglich bei...er faltete das Pergament wieder zusammen und blickte auf das Bündel auf seinem Stuhl. "Eine Woche war ich unterwegs und noch nicht einmal zuhause, es sollte mal einer von diesen grinsenden Schreiberlingen sein Brot ehrlich verdienen" und bei diesem Gedanken war er sich plötzlich nichtmehr sicher, ob der muffige Geruch einzig und allein von der schäbigen Taverne um ihn herum stammte.
Er ordnete noch einige Zeit seine Papiere, die er anschliessend wieder unter seinem Umhang verschwinden liess.
Ihm fiel auf, das er keine neueren Steckbriefe mehr dabei hatte und der Gedanke lies ein Grinsen auf seinem Gesicht erscheinen.
"Hier sitzen mit Sicherheit einige Jahre Kerker und vielleicht sogar ein paar tote Männer" dachte er sich und lies seinen Blick wieder über die Taverne schweifen, noch einmal den schiefen und dürren Rücken des Mannes einige Tische vor ihm musternd.

Doch es sollte der letzte Auftrag für die Stadt gewesen sein, seine Versprechen gegenüber seinem Orden und seiner Kirche konnten nicht länger hinausgeschoben werden. Die Jagd nach Kopfgeld und die Auferhaltung des Gesetztes waren für ihn nicht mehr von Belang, jetzt in einer Zeit der Sorgen in der Curulums Macht wieder erstarkte.
Er goss sich den Rest des Weins in seinen Becher und legte den Kopf zurück an die Wand. "Wir werden siegen, wer braucht denn schon Heraios" dachte er, seinen Becher umklammernd und starrte ausdruckslos in die Öllampe über seinem Tisch.

Tikara

Tikara war eigentlich sehr hilfsbereit und konnte daher selten eine Bitte abschlagen,besonders nicht wenn Diese so gut bezahlt würde.
Ihr Bauchgefühl sagte ihr-lass es lieber,das bringt nur Ärger,ihr Verstand hingegen wollte das Gold um ihrem eigentlichen Ziel näher zu kommen.
Während ihre Gedanken hin und her rasten und versuchten Gefahr und Nutzen abzuwägen war eine weitere Gestalt eingetreten.
Ein Mann,der auch anscheinend fremd in dieser Stadt war,was sie an seiner schmutzigen Kleidung fest machte.
Weitere Gedanken in seine Richtung konnte Tikara aber im Moment nicht verschwenden schließlich mußte sie sich jetzt entscheiden.

Das Rennen machte ihr Verstand und sie sagte schnell:"Ich werde versuchen Euch dabei dienlich zu sein in euer Zimmer zu gelangen,aber zu Erst will ich meine Bezahlung."

Tikara presste ihre Lippen aufeinander,als hätte sie ihre Worte doch lieber zurück halten wollen,doch jetzt war es zu spät und sie hoffte das das für sie gut enden wird.

Amon Cthong

Amon bemerkte ihren Blick als die Tavernentür hinter ihm aufschlug, vermied es aber sich umzusehen. stattdessen kippte er ein paar goldmünzen auf den Tisch.
"Das hier gibt es als Vorschuss, wenn ihr mir einen Schlüssel für das Zimmer beschafft, oder mir anderweitig zutritt zu meinen Räumen verschaffen könnt werde ich euch den ganzen Beutel Gold hier zur belohnung geben."

Er klopfte seine pfeife an der Tischkante aus und liess die Asche achtlos zu Boden fallen.

Amon Cthong

#9
Ihr schweigen nahm er als Einwilligung.
"Ich werde in der Nähe bleiben, ruft mich wenn ihr Erfolg hattet"
Er stand auf und entfernte sich von dem Tisch.

http://arthoria.de/forum/index.php?topic=4366.msg44084#msg44084

Tikara

#10
Tikara hatte die Worte der Kreatur,die sich Palakai nannte wahrgenommen,dennoch hatte sie es nicht mitbekommen,
dass er aufgestanden war und nun um die anderen Gäste herum schlich.
Tikara sammelte hastig die insgesammt 7 Goldtaler ein,dabei umspielte Tikaras Mund ein verschmitztes Lächeln.
Schnell steckte sie die Goldstücke in eine kleine Tasche ihres Lederwams.

Inzwischen war etwas Ruhe eingekehrt,was wohl an der späten Uhrzeit lag,so schien der Wirt endlich Zeit gefunden zu haben
sich Tikara zuzuwenden.Er kam an ihren Tisch und setzte sich auf den freigewordenen Platz.

Mit freundlicher Stimme begann er das Gespräch:"So Mädchen,nun lass uns mal darüber sprechen was mit dir los ist."

Die Augen der jungen Frau wurden glasig und füllten sich mit Tränen.Sie schluckte schwer und konnte so noch verhindern,
daß sie wieder los heulen mußte.
Tikara erzählte vertrauensseelig dem Wirt ihre ganze Geschichte,behielt aber für sich weswegen sie eigentlich in der Stadt war,
den so groß war ihr Vertrauen dann doch noch nicht.
Der Wirt hörte ihr interessiert zu nur ab und zu lies er seine Blicke durch die Taverne schweifen,
anscheinend um zu schauen,ob alle Gäste zufrieden waren.

Als Tikara ihren Redeschwall beendet hatte sagte der Wirt:"Da hast du ja schon einiges schlimmes erlebt.Hm wie ist eigentlich dein Name
wenn du hier arbeitest kann ich schließlich nicht immer Mädchen rufen?Ich kann dir aber nicht viel bezahlen nur 3 Silberlinge in der Woche."


Tikara lies den Satz des Wirtes 2 mal durch den Kopf gehen und jubelte dann innerlich.
Nach Außen hin konnte man sehen, wie ihre Augen vor Freunde zu funkeln begannen.
Schnell antwortete sie:"Ich heiße Tikara."

Der Wirt nickte zustimmend.
Tikara brauchte jetzt nur noch ein Zimmer zum schlafen und fragte deshalb:"Könnte ich vielleicht ein Zimmer hier bewohnen?"
Der Wirt gab ein "hm" von sich und erklärte dann:"Ein Zimmer kann ich dir leider nicht geben,allerdings gibt es noch eine Kammer hinter
der Küche,in der verderbliche Sachen lagern dort steht ein Bett drinn für alle Fälle.Das würde dich auch nichts kosten.
Nur das essen müßtest du bezahlen."

Tikara konnte ihr Glück kaum fassen und meinte:"Dann sind wir uns ja einig."
Erfreut lächelte der wirt Tikara an.
"So nun muß ich aber wieder an die Arbeit.Geh einfach geradeaus durch die Küche dann gehst du direkt auf die Kammer zu.
Achja und wasch dich,eine Waschgelegenheit findest du im Innenhof.
In einer Stunde beginnst du mit der Arbeit."


Ohne auf eine Reaktion von Tikara zu warten erhob sich der Wirt und ging zurück zum Ausschank,wo ein Gast schon ungeduldig wartete.

"So das hätten wir geschafft."dachte Tikara bei sich.
Doch im nächsten Augenblick war ihr Glücksgefühl verflogen,denn wie sollte sie den Wirt,der ihr so freundlich gesonnen war,
betrügen oder gar bestehlen?

Die Last der bevorstehenden Schuld,ließ Tikara nur langsam aufstehen.sie nahm ihr Gepäckbüdel und ging in die Kammer.
Sie schaute sich nicht großartig um,sondern ließ sich direkt auf das Bett fallen,so das sie auf der Kante saß und vergrub ihr Gesicht unter ihren Händen.



----- weiter in Tikaras Kammer -------