Die Ankunft von Kiriru dem Magierlehrling

Begonnen von Kiriru, 20. Mai 2007, 00:19:54

« vorheriges - nächstes »

Kiriru

"Stelle uns deinen Namen, deine Herkunft und deine Rasse vor, Fremdling.", forderte die rechte Wache, nach dem sie sich mehrere Minuten lang ansehen musste wie der junge Fremde seinen störrischen Esel Richtung Stadttor zog. Das sture Tier wollte einfach nicht in die Stadt, was verständlich war, da nur einige Schritte entfernt saftig grüne Wiesen lagen.

"Man nennt mich Kiriru. Meinerseits Magierlehrling und dies ist Rob, mein Esel.", sagte Kiriru nachdem er den Kampf gegen den Esel gewonnen hatte, "Ich komme von einer weit entfernten Insel, auf der ich bis vor kurzem bei meinem Meister gelebt und gelernt habe. Wie Ihr seht bin ich ein Mensch und bevor Ihr fragt, welchen Zweck mein Aufenthalt hat möchte ich euch diesen Brief übergeben. Mein Meister gab ihn mir, damit mich die Stadtwachen in die Stadt lassen, obwohl ich in der Kunst der Magier bewandert bin, wenn auch nur spärlich. Anbei liegen auch einige wichtige Dokumente, die ich hier abgeben soll."

Kiriru reicht der rechten Wache einen Brief mit einem grünen Umschlag, der mit rotem Wachs versiegelt ist während die linke Wache eifrig Dinge auf einem Pergament notiert.

"Da ihr die verschnörkelte Schrift meines Meister wahrscheinlich nicht lesen könnt, da er manchmal die Alte Sprache mit unserer vermischt  erzähle ich euch noch kurz von meinem Auftrag. Ein in der Alten Sprache bewanderter Gelehrte sollte den Brief aber lesen können. Bitte entschuldigt diese Eigenart meines Meisters. Aber zurück zu meinem Anliegen: Ich soll einen Freund meines Meisters in dieser Stadt treffen, mit ihm über eine wichtige Angelegenheit reden und ihm einige alte Texte übergeben, anschließend meinem Meister Bericht erstatten und auf neue Anweisungen warten. Da es aber eine Weile dauern könnte bis besagter Freund eintrifft soll ich mir hier eine Arbeit suchen und mich häuslich niederlassen. Er hat mir auch etwas Gold gegeben, damit ich am Anfang keine Probleme bekomme."

Auf eine Antwort wartend betrachtet der junge Zauberlehrling wie der rechten Wache langsam dicke Schweißtropfen von der Stirn laufen.

BlackScare

Langsam wischte die Wache den Schweiß von der Stirn.
An solchen warmen Tagen ist es die reinste Hölle in so einer Heizung vor dem Tor Wache zu halten.

Dennoch konnte er sich das nette Grinsen nicht verkneifen als er den Esel betrachtete. Von Anfang an erschien der Neuling der Wache Sympatisch.

Ohne groß nachzudenken Öffnete er unter dem Verzehr seiner letzten Kräfte das schwere verrostete Tor.