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Rollenspielforum => Stadt - Elteran => Die Taverne "Zum giftgrünen Drachen" => Thema gestartet von: Parakai am 22. Mai 2008, 15:28:33

Titel: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 22. Mai 2008, 15:28:33
[2] (http://arthoria.de/forum/index.php?topic=3583.msg34210#msg34210)
Nur eine knappe Viertelstunde und zweimal Verlaufen später erblickt Parakai das Schild der Schenke. Sich an einem den Eingang blockierenden Ochsenfuhrwerk vorbeidrückend betritt er den Schankraum. Auch zu der frühen Stunde ist schon der ein oder andere Tisch von Gästen besetzt, die ihn aber für den Moment nicht interessieren.
Erstaunlich angenehme Atmosphäre, hätte der Wache gar keinen so guten Geschmack zugetraut. Nun, wo ist der Wirt.
Langsam sucht er den Gastraum ab und erblickt die Gestalt des Wirtes, die gerade im Gespräch mit einem Fuhrknecht durch einen Türrahmen hinter der Theke kommt. Als er bei den beiden ankommt scheint ihr Geschäft so gut wie abgeschlossen zu sein, zumindest scheint ihm das der Wirt durch ein Nicken des Kopfes und ein Wedeln der Hände zu verstehen geben zu wollen. Während die beiden noch die letzten Fragestellungen klären mustert Parakai die Stube.
Gemütlich, das muss man wirklich sagen. Ich denke ich werde hier den ein oder anderen Abend verbringen. Da neben dem Eingang steht eine Tafel. Sind das Steckbriefe die da hängen? Und auf einem der Dokumente sehe ich doch ein Stadtsiegel. Wie praktisch, da ist man direkt info-
Die Stimme des Wirtes unterbricht seine Gedankengänge.
"Tut mir schrecklich leid der Herr, dass sie warten mussten, aber sie wissen bestimmt wie das ist mit diesen Lieferanten. Nun, was kann ich gutes für sie tun? Ein Tisch, eine saftige Scheibe unseres Berühmten Wildschweines, ein Krug frisches Bier? Was darf es sein?"
"Erst einmal nicht, auch wenn es verlockend klingt, aber eins Eurer Zimmer wäre mir am liebsten. Ich bin neu in der Stadt und suche eine Bleibe bis ich hier etwas festeres gefunden habe. Sagt, was verlangt Ihr für ein Einzelzimmer für zwei Wochen?"
Der Wirt mustert die abgewetzte Kleidung, hebt eine Augenbraue, schüttelt kurz den Kopf und zuckt mit den Schultern. Er hat wohl schon seltsameres gesehen als einen etwas ungepflegten Reisenden, der ein Einzelzimmer möchte.
"Nun, wenn ihr Wert auf eines der Einzelzimmer legt, normalerweise sind die ein Silber pro Nacht mit Frühstück. Wenn ihr auch ein Abendessen haben wollt, so würde ich sagen, dass wir aus dem ganzen Runde achtzehn Silberlinge machen."
Ich hätte mehr erwartet in einer großen Stadt wie Elteran. Aber wie es so schön heißt, einem geschenkten Gaul... "Sehr schön, könntet ihr mir vielleicht direkt ein Bad aufsetzen lassen?"
Als der Wirt dies versichert lächelt Parakai kurz, zählt ihm den Gegenwert von achtzehn Silberstücken auf den Tresen. Nimmt den Schlüssel für sein Zimmer entgegen und zieht sich auf selbiges zurück.
Mit einem Seufzer lehnt er den Stab neben das Bett, lässt den Rucksack an dessem Fußende fallen und nimmt in einem der beiden Stühle Platz um auf das Wasser zu warten.

Der Bursche, der es etwas später bringt erklärt sich für ein kleines Handgeld bereit zusammen mit dem schmutzigen Wasser auch später die getragene Kleidung zu holen und am Morgen gereinigt zurück zu bringen.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 22. Mai 2008, 18:03:10
Das Bad ist warm und entspannend, es tut gut endlich auch den letzten Staub der Reise abzuwaschen. Ein Metallspiegel neben dem Fenster erlaubt es Parakai seinen Bart zu trimmen, so dass der Vollbart nicht mehr ganz so wild wirkt. Mit Hilfe einer Bürste und eines Haarbandes gelingt es ihm auch endlich wieder das Haar ordentlich in einen Knoten zurück zu binden.
Es tut gut wieder wie ein zivilisierter Mensch auszusehen, jetzt noch saubere Kleidung und ich kann mich wieder sehen lassen.
Dem Ranzen entnimmt er Unterkleidung, eine dunkelgrüne Leinenhose und ein hellbraunes Leinenhemd. Damit angetan verlässt er schließlich den Raum.

Im Schankraum sucht er sich einen freien und sauberen Tisch, nimmt Platz und bedeutet dem Wirt ihm das Abendessen zu servieren.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Amon Cthong am 29. Mai 2008, 22:40:06
"Zum Giftgrünen Drachen" stand auf dem Schild Über der alten und massiven Eingangstür der Taverne. Ani´l hatte ihm von diesem Ort erzählt und nach ihren Angaben handelte es sich wohl um die beste Taverne der Stadt. Nun würde er erfahren ob sich die Sprechübungen und der kurze Lehrgang in elteranischer Etikette bezahlt gemacht hatten. Er öffnete die Tür und trat ein, komischerweise schien sie zur Zeit nicht Gut besucht. es war früh am Abend, und die Nachtschwärmer hatten sich anscheinend noch nicht eingefunden um ihren Geschäften nachzugehen.

Am Tresen saßen nur zwei einsame Gestalten die in ihr Trinkhorn starrten, im hinteren Teil waren einige Leute anscheinend damit beschäftigt Karten zu spielen.
Ein Einzelner Mann, der an einem recht offen stehenden, recht einladend aussehenden Tisch saß und auf etwas zu warten schien erregte Amons Interesse. Er machte einen gepflegten Eindruck und war bequem und fast häuslich angezogen. Es musste sich hier um einen eingesessenen Bürger Elterans handeln, die perfekte gelegenheit seine neuerworbenen Kenntnisse zu testen.

Amon trat an den Tisch heran und sagte mit freundlicher Stimme; "Guten Abend mein Herr, seid mir gegrüßt. mein Name ist Majin Piccolo, würde es euch stören wenn ich mich zu euch setze?" . Amon versuchte sich zu erinnern wo er diesen albernen Namen aufgeschnappt hatte, er erinnerte sich nicht genau, als Vorübergehendes Alias würde es jedoch genügen.
Er bemühte sich ein freundliches Gesicht zu machen und sah den Fremden erwartungsvoll an.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 30. Mai 2008, 02:38:53
Während Parakai auf das Abendessen wartet blickt er gedankenverloren in die flackernden Flammen der Feuerstelle.
Auch wenn meine Münzen mich hier noch einige Zeit durch die üblichen Ausgaben sehen werden, so sollte ich mich doch bald daran machen und eine Arbeit hier in der Stadt suchen. Ein eigenes Labor zu kaufen werde ich wohl eher nicht finanzieren können, aber vie-
Eine schrille, wenn auch wohlwollende Stimme unterbricht seine Gedankengänge. Überrascht bemerkt er erst jetzt den Gast der sich ihm genähert hat. Unauffällig versucht er ihn zu mustern, während er gleichzeitig den Sinn des letzten Satzes zu erkennen sucht.
Gruß, Vorstellung - ah ja, Piccolo. Sieht mir nach einem eher zwielichtigen Charakter aus, nicht dass das was schlechtes wäre. Ist das der Feuerschein oder ist er wirklich so bleich?
Schließlich, ein wenig verzögert, antwortet er mit einem kleinen Lächeln und einem Nicken auf einen der leeren Stühle am Tisch.
"Natürlich seid Ihr mir willkommen Euch zu mir zu setzen Herr Piccolo. Wenn ich mich Euch vorstellen darf; Parakai nennt man mich. Ich bin gerade hier angekommen und wollte mir eben nach der Reise ein herzhaftes Mahl genehmigen. Wollt Ihr auch etwas bestellen?"
Noch während er spricht winkt er nach einer der Schankmägde.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Amon Cthong am 30. Mai 2008, 11:55:34
Zuerst schien der Mann etwas irritiert, Amons Bedenken verflogen jedoch als er ihn einludt sich zu ihm zu setzen.
Die Schankmagd sah Amon erwartungsvoll an. "Bringe sie mir das gleiche wie diesem Herren, und einen Guljakwein" sagte er in befehlendem Tonfall und setzte sich nachdem er seine Robe zurechtgerückt hatte um sich nicht auf eine der Ratten zu setzen die in seinen Klamotten schliefen.

während sie auf das Essen warteten wurde Amon etwas nervös und suchte angespannt nach einem Gesprächsthema.
eine sehr kurze, Amon jedoch unendlich scheinende Zeitspanne sagten beide nichts, dann erhob Amon seine Stimme:
"Ich bin neu hier in der Stadt und das erste mal in dieser Taverne. wie ich hörte leben sehr viele Magier in dieser Stadt, seid ihr auch einer von ihnen?"

Er nickte der Magd beiläufig zu als sie den Kelch mit seinem Wein auf den Tisch stellte, griff nach ihm und trank einen Schluck.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 30. Mai 2008, 12:19:18
Auch Parakai nippt an seinem verdünnten Wein.
Auch ein Neuling, schade, so viel zum Ausfragen nach der Stadt.
"Was das Wissen um die arkanen Künste angeht, so verstehe ich ein wenig davon. Einer der Magier der Stadt zu werden hoffe ich erst noch, habe ich doch gerade erst mein Zimmer in der Taverne bezogen und schmerzen mir die Beine noch von der langen Wanderung, die mich nach Elteran brachte. Aber sagt, wie lange seid ihr denn schon in der Stadt? Was hat Euch hierher verschlagen?"
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Amon Cthong am 30. Mai 2008, 12:39:54
Amon war leicht enttäuscht daß der Mann, der sich ihm als Parakai vorgestellt hatte, ebenfalls neu in der Stadt war. Aber zumindest war er ein anscheinend zivilisierter, und auch dem arcanem nicht abgeneigter Zeitgenosse. Er würde zweifelsohne einen besseren Geprächspartner als die Waldgeister, Kobolde, Feen und Untoten mit denen Amon in den letzten Jahren hauptsächlich zu tun hatte, abgeben.

"Ich verweile hier nun schon seit beinahe Zwei Wochen, mein Weg fürhrte mich aus dem fernen Adranor hierher. Ich bin fahrender Händler und habe Gewürze hier nach Elteran gebracht. Allerdings habe ich mein Schiff verpasst und nun warte ich bis das nächste Handelsschiff meines Volkes hier anlegt und mich nach hause bringt"
Das Lügen schien Amon nun viel einfacher von der Hand zu gehen, da er sich nicht mehr darauf konzentrieren musste halbwegs verständlich zu sprechen.

während er redete und seine Lügengeschichte im Geiste weitersponn hielt er ausschau nach dem Geldbeutel Parakais; Er war mit einem Starken Lederriemen an seinem Gürtel befestigt und schien gut gefüllt zu sein...
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 30. Mai 2008, 13:09:12
Er mustert einen ja sehr intensiv, ob das bei seinen Handelsgeschäften hilfreich ist, man fühlt sich ja geradezu als Beute.
"Ihr handelt mit Gewürzen sagt Ihr? Eine angesehene Beschäftigung."
Wenn auch nicht sehr erfolgreich wenn ich mir seine Robe so anschaue.
"Aber wenn Ihr schon seit zwei Wochen hier seid habt Ihr doch bestimmt einen Überblick über das Treiben der Stadt gewonnen. Wo meint Ihr kann man wohl günstig ein Labor mieten? Kennt Ihr vielleicht einen guten Schneider? Habt Ihr sonst Ratschläge?"
Interessiert beugt sich Parakai etwas auf seinen Gesprächspartner zu.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Amon Cthong am 30. Mai 2008, 13:18:32
"Nun ich denke im Wohnviertel wird es sicher einen Alchemisten geben der euch gegen eine kleine Gebühr sein Labor benutzen lässt. Ein Schneider ist mir nicht bekannt, doch wird es zweiffellos einen in der Zunftstraße im Wohnviertel geben. Tatsächlich habe ich schon einiges von der Stadt gesehen, die Orte an denen ich war waren jedoch oft dunkel und von zwielichtigen Gestalten bevölkert.... wisst ihr, wenn man in einer fremden Stadt handelt muss man sich oft mit Leuten einlassen vor denen einen die Eltern in jungen Jahren immer gewarnt haben, wenn ihr wisst was ich meine" Amon lachte, da er vermutete gerade so etwas wie einen Witz gemacht haben zu können und zwinkerte Parakai grinsend zu..
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 30. Mai 2008, 13:29:23
Pflichtschuldigst stimmt Parakai in das Lachen mit ein.
Komischer Händler, die Kleidung, besucht dunkle Orte... klingt mir eher nach Schmuggler als nach Gewürzhändler, vielleicht sogar Pirat.
"Nicht immer kann man allen Ratschlägen seiner Eltern folgen, irgendwann ist es Zeit sich von ihnen zu lösen und seinen eigenen Weg zu gehen."
Er runzelt ein wenig die Stirn.
"Auch wenn das nicht einfach sein muss."
Eine der Mägde erscheint im Durchgang mit zwei Portionen Wildschwein, offensichtlich wohl für sie beide.
"Das mit der Zunftstraße ist aber ein guter Hinweis. Ich werde direkt morgen einmal dort nach einem Nadelschwinger suchen."
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Amon Cthong am 30. Mai 2008, 13:51:49
"Ich hatte schon überlegt die Stadt zu verlassen um nach einer neuen Beschäftigung zu suchen, hier in Elteran scheint es zur zeit keinen Bedarf an meinen Fähigkeiten zu geben." Er nahm das ganze Stück Fleisch vom Teller und biss hinein um mit vollem Mund weiter zu sprechen: "Unb pfielleicht gibp ef ja Pfätze ober Abempeuer pfu embeggn". Gierig schlang er das Schweinefleisch herunter, er hatte heute nur ein wenig von Ani´ls Brot, und eine rohe Ratte auf dem Weg hierher gegessen...

Er langte nach dem Weinkelch, spülte einen Brocken Fleisch mit dem Wein herunter, wobei er den Kelch leerte und winkte mit ihm nach der Magd.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 30. Mai 2008, 14:16:04
Irritiert betrachtet Parakai das Mahl.
Wenn das ein Händler ist, dann bin ich ein Paladin in strahlender Rüstung. Die Frage ist also nur noch was, vielleicht sogar wer, er wirklich ist und was er beabsichtigt.
Unauffällig vergewissert er sich mit einer Hand, dass Geldkatze und Messer sicher im Gürtel stecken, während er mit der anderen einen Schluck aus seinem Kelch nimmt.
"Schätze und profitable Abenteuer sind sicherlich immer willkommen, insbesondere solche Abenteuer auf die man sich gut vorbereitet hat. Habt Ihr genaueres im Sinn?"
Er schneidet das Fleisch in mundgerechte Brocken und isst es von der Messerspitze. Tatsächlich scheint der Wirt für seine Prahlerei das Wildschwein betreffend einen Grund zu haben, ist es doch würzig und zart. Lediglich das beiliegende Gemüse könnte ein wenig knackiger sein.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Amon Cthong am 30. Mai 2008, 14:27:46
"Nein, nichts besonderes.." Er schlang noch einen Bissen Fleisch herunter und lehnte sich zu Parakai herüber um in gedämpftem Tonfall fortzufahren; "Aber es ist zu ruhig hier in der Stadt.. glaubt mir, meine Intuition hat mich noch nie getäuscht. Das ist die Ruhe vor dem Sturm, irgendetwas wird bald geschehen, und ich weiß nicht ob ich in der Stadt sein möchte wenn es soweit ist..."

Amon blickte verschwörerisch zu ihm herüber als er sich wieder zurücklehnte und den Rest des Fleisches herunterschlang.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 31. Mai 2008, 02:52:50
Von den Worten des anderen beunruhigt wandert Parakais Blick über die anwesenden Gäste und sein Messer verharrt mit einem aufgespießtem Brocken Fleisch auf dem halben Wage zum Mund bis er sich plötzlich mit einem Ruck wieder Piccolo zuwendet und weiter isst.
Jetzt lasse ich mich schon von den Unkenrufen eines Schmugglers einschüchtern. Natürlich will er in ruhigen Zeiten nicht in der Stadt sein, da sind die Gewinne nicht so hoch und die Wachen viel zu aufmerksam.
Seine Lippen verziehen sich zu einem leicht zynischen Lächeln.
"Nun, ein wenig Ablenkung wird nicht schaden, schließlich sucht man immer wieder etwas an dem man sich messen kann. Auch Euch mag ein solcher Sturm gelegen kommen, wird er vielleicht doch ein Schiff Eurer Landsleute in den Hafen treiben. Ein Sturm wird hinter diesen Mauern weit einfacher zu wittern sein als vor den Toren der Stadt."
Er hebt seinen Kelch zum Toste.
"Auf eine hinreichend steife Brise."
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Amon Cthong am 03. Juni 2008, 22:15:07
Amon schaute ihn anerkennend an während er auf den letzten Bissen herumkaute, um sie dann mit seinen zweiten Kelch Wein herunter zu spülen. Der Mann war ein gewandter Redner, und auch an seinen Essgewohnheiten fand Er interesse. 'Ein äußerst interessantes Exemplar', dachte Er bei sich während unter seiner Robe zwei Ratten hervorkrochen um unter dem Tisch hindurch zu Parakais Stuhl zu laufen. Amons Willen folgend kletterten sie am Stuhl herauf um die Riemen, die Parakais Geldbeutel an seinem Gürtel hielten, vorsichtig und unauffällig durchzuknabbern. Als sie dies vollbracht hatten trugen sie den Beutel gemeinsam mit den Zähnen haltend zum Boden während sie äußerst Geschickt an einem der hinteren Stuhlbeine herabkletterten.

Cthong hoffte daß Parakai zu sehr damit beschäftigt war sich umzusehen und Reden zu schwingen um jetzt auf seinen Geldbeutel zu achten.
Um seine Aufmerksamkeit zu erregen sagte Er: "Vielleicht habt ihr Recht mit euren blumigen Worten und ich sollte mein Glück hier noch etwas länger versuchen... einige interessante Gestalten scheint es ja durchaus hier zu geben."
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 04. Juni 2008, 00:34:43
Anscheinend ist Ironie nicht gerade große Stärke, oder aber er weiß von etwas, dass mir unbekannt ist.
Ein leises Trappeln, wie von Krallen auf Holzbohlen versucht kurz seine Aufmerksamkeit zu erhaschen, scheint aber in dem Geräuschpegel der Taverne nicht weiter wichtig, sicherlich nur eine vorbeifahrende Kutsche.
"Nun, mit interessanten Gestalten habt Ihr sicherlich mehr Erfahrung als ich, verbirgt sich doch gerade unter den seefahrenden Berufen so manch einer, der über eine sehr - bunte -  Lebensgeschichte verfügt. Doch will ich Euch auf keinen Fall die Suche nach Abenteuern ausreden, scheint dies mir doch ein aufregender Zeitvertreib zu sein."
Mit dem beiliegenden Brot tunkt er den übrigen Bratensaft auf.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Amon Cthong am 04. Juni 2008, 22:32:19
Seine beiden tierischen Helfer waren unterdessen schon fast wieder zurück bei Amon, und als Er sie unter der Robe sein Bein heraufklettern spürte zeigte er mit dem Finger auf Parakai und sagte; "Genau das ist es was mich daran reizt, die Aufregung etwas unbekanntes zu erleben." Er stand auf und rückte seine Robe zurecht. "Und deshalb werde ich jetzt meine Suche fortsetzen und versuchen eines zu finden. Vorerst verabschiede ich mich, -Nein, bleibt ruhig sitzen, ihr seid ja noch am Essen- aber ich bin sicher man begegnet sich wieder in dieser ach so kleinen Stadt."

Cthong war erleichtert daß keiner seine Ratten entdeckt hatte, andernfalls wären wohl sowohl die Tiere als auch Parakais Gold für ihn nicht mehr greifbar gewesen. Er verbeugte sich kurz und bedankte sich bei Parakai für die Einladung, wandte sich jedoch schnell der Tür zu und verließ die Taverne, so daß Parakai noch einen Bissen Brot im Mund hatte und nicht in der Lage war ihn darauf hinzuweisen daß Es nie eine Einladung gegeben hatte.

Draußen vor der Tür bog Amon schnell in eine der schmaleren Gassen ein und hoffte daß Parakai ihm nicht folgen würde. Er öffnete den Beutel und war ein wenig enttäuscht über die Ausbeute; der Beutel enthielt eine Handvoll fremdländischer Silbermünzen deren Wert vielleicht gerade mal zwanzig gold betragen mochte.

Nichtsdestotrotz war Amon zufrieden mit sich; Er hatte es geschafft mit seinen neuerworbenen Fähigkeiten ein wenig Beute an Land zu ziehen, und das ganz ohne jemanden zu verletzen oder gar zu töten. Diese Art der Jagd schien ihm für diese urbane Umgebung sehr adäquat, und er nahm sich vor sich weiter darin zu üben.
Während er eilig die Gassen in Richtung des Wohnviertels entlangging sah er immer wieder hinter sich, jederzeit damit rechnend aufeinmal Parakai hinter sich zu erblicken. Cthong fragte sich ob er den Verlust inzwischen wohl bemerkt hatte...
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 05. Juni 2008, 03:22:46
Etwas überrumpelt und das Brot noch ungekaut im Mund starrt Parakai auf die ins Schloss fallende Tür. Plötzlich muss er grinsen.
Der Schlingel, hat er sich doch tatsächlich von mir ein deftiges Abendessen erschwindelt. So dreist muss man erstmal sein, das gefällt mir.
Genüsslich vernichtet er auch die letzten Überreste des Mahls. Er steht auf um die Zeche seines "Gastes" zu begleichen und als er das fehlen eines vertrauten Gewichtes am Gürtel bemerkt nimmt das Lächeln leicht sardonische Züge an.
So, so... Kaum ist man in wieder in der Zivilisation wird man auch gleich um seinen Geldbeutel erleichtert, hach wie habe ich das vermisst. Ihm jetzt zu folgen ist natürlich viel zu spät, hat er sich doch sicher schon in einen Unterschlupf zurück gezogen. Man muss ihm aber lassen, ich habe es nicht bemerkt. Ich bin mir sicher, dass er mir nie nah genug war um mich zu berühren. Telekinese hätte ich aber auch sicherlich bemerkt, erfordert es doch keinen geringen Einsatz der Magie und so einen Knoten zu lösen ist sehr diffizil. Hmmm...
Den Wirt weist er an das zweite Gedeck ebenfalls auf seine Rechnung zu setzen, erkundigt sich nach der Stube der Stadtbüttel und zieht sich auf sein Zimmer zurück.

Dort kramt er aus seinem Ranzen einen weiteren kleinen Lederbeutel, füllt diesen aus der größeren Geldkatze im Ranzen und hängt ihn an zwei Riemen um den Hals und den Torso.
Ich bin selbst schuld, dass ich mich noch nicht wieder auf das Leben in einer großen Stadt umgestellt habe. Ich werde langsam alt.
Er schüttelt den Kopf.
Wenigstens habe ich noch nicht die Grundregeln vergessen... bewahre niemals all dein Geld an einem Ort auf, sondern zeige den Dieben gerade genug, dass sie zufrieden sein können und verstecke den Rest an vielen sicheren Plätzen. Nun, wo ist für diesen Teil wohl ein sicherer Platz?
Er begutachtet das Zimmer und klemmt die umfangreichere Börse schließlich in eine kleine Nische zwischen Deckenbalken und Decke. Er greift zum Stab, legt eine Hand neben den Hohlraum und blickt mehrere Minuten starr darauf. Sorgsam spinnt er arkane Netze, türmt Geflecht auf Geflecht, bis er sich sicher ist, dass niemand außer ihm die Illusion eines durchgehenden Balken, ohne genaue und detaillierte Untersuchung des Raumes auf ein eben solches Gespinst, durchschauen sollte.
Er blickt auf den Ranzen selbst und zuckt mit den Schultern.
Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Nach einer weiteren halben Stunde ist sichergestellt, dass der Versuch eines Anderen den Schrank, in dem nun der Rucksack ruht, zu öffnen, wahrscheinlich erfolglos, sonst für den Öffnenden unangenehm und auf jeden Fall laut sein würde.
So, nun zu dir Piccolo, oder wie auch immer du heißen magst.
Eine Dreiviertelstunde und ein paar Fehlversuche später hat er ein ganz passables Bild des Taschendiebes gezeichnet und legt es für den morgigen Besuch bei den Bütteln beiseite.
Müde reibt er sich den Nacken.
Zeit zu schlafen.
Titel: Re: Unterkunft in der Taverne
Beitrag von: Parakai am 05. Juni 2008, 13:52:48
Dumpf dringt gefilterter L