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Rollenspielforum => Halle der Chronisten => Thema gestartet von: Kiriru am 08. Januar 2010, 20:32:44

Umfrage
Frage: Welchen Beitrag findet ihr am schönsten?
Antwort 1: "Der Goldene Turm von Medäa" von TimmyMcKarama
Antwort 2: erster Beitrag von Igor
Antwort 3: erster Beitrag von anELBoDon
Antwort 4: "Der goldene Turm" von Lupercalia
Antwort 5: erster Beitrag von Shinigami
Antwort 6: zweiter Beitrag von anELBoDon
Antwort 7: zweiter Beitrag von Shinigami
Antwort 8: "Das Geheimnis des Goldenen Turms" von Penthesilea
Antwort 9: dritter Beitrag von Shinigami
Antwort 10: erster Beitrag von Amon Cthong
Antwort 11: zweiter Beitrag von Lupercalia
Antwort 12: erster Beitrag von Feez
Antwort 13: "Der goldene Turm" von Gol`Gun`Zur
Antwort 14: erster Beitrag von Serafina
Antwort 15: dritter Beitrag von Lupercalia
Antwort 16: dritter Beitrag von anELBoDon
Antwort 17: "Der Gestaltlose" von Mustafa
Antwort 18: "Der goldene Turm" von Serafina
Antwort 19: zweiter Beitrag von Amon Cthong
Antwort 20: "Die Legende des goldenen Turms" von MajinPiccolo
Antwort 21: "Der goldene Turm von Arthoria" von Feldgeist
Antwort 22: vierter Beitrag von Lupercalia
Antwort 23: dritter Beitrag von Amon Cthong
Antwort 24: fünfter Beitrag von Lupercalia
Antwort 25: "Der goldene Turm" von Akuma
Antwort 26: "Der Herr der Gullys" von supett
Antwort 27: "Die Liebe der Götter" von Penthesilea
Antwort 28: sechster Beitrag von Lupercalia
Antwort 29: erster Beitrag von Fussl
Antwort 30: vierter Beitrag von Amon Cthong
Antwort 31: "Der goldene Turm" von Magiere
Antwort 32: erster Beitrag von SirLunchelot
Titel: Forenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Kiriru am 08. Januar 2010, 20:32:44
Ich freue mich euch mitteilen zu können, dass es nach langer Zeit wieder einen Geschichtenwettbewerb gibt. :)

Jeder Teilnehmer soll eine kurze Geschichte (max. 300 Wörter, können gerne weniger sein) zu folgendem Bild schreiben:

(http://arthoria.de/graphics/goldenerturm.png)

Wer hat den Turm erbaut? Woher stammt sein goldenes Äußeres? Lasst eurer Fantasie freien Lauf und schreibt über den Turm, was euch einfällt!
Postet eure Geschichte bis zum 23. Januar in diesem Thread als Antwort; alle Fragen, Kommentare etc. zu dem Wettbewerb kommen der Übersichtlichkeit wegen bitte in den Diskussionthread (http://arthoria.de/forum/index.php?topic=12053.0).

Aus den eingegangenen Einsendungen darf die Spielerschaft anschließend ihre Favoriten wählen und die gesammelten Werke erscheinen als ,,Legenden über den goldenen Turm" in der Bibliothek. Vergesst nicht euren ingame Namen bei Teilnahme anzugeben, soweit dieser nicht mit eurem Forennick übereinstimmt, sonst können wir euch nicht als Autoren erwähnen.

Mehrfachteilnahmen sind natürlich möglich.

Viel Spaß beim Schreiben, ich hoffe es wird viele großartige Beiträge geben. :)

Edit: Bittet achtet auf Rechtschreibung. Zudem kürzt eure Geschichten nicht, soweit sie die Grenze überschreiten. Ihr tut eurem Werk und damit euch keinen Gefallen.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Timmy McKarama am 08. Januar 2010, 22:28:35
Ok, hier meine 1. Idee:


Der Goldene Turm von Medäa

Vor vielen hundert Jahren lag in dem Gebiet, welches heute als die Wüste von Taurun bekannt ist der Stadtstaat von Medäa. Dieser war bekannt für seine Kultur, seine unschätzbar wertvolle Bibliothek und allem voran für seinen Boden, der so fruchtbar war, dass die Weizenerträge ganz Arthoria nährten und ihm einen Wohlstand einbrachten, der heute wie damals seines Gleichen sucht.

Durch diesen Wohlstand verblendet verfiel der Volk von Medäa schließlich eines Tages der Dekadenz und der Prunksucht. Sie fingen an ihre Stadt immer prunkvoller zu gestalten. Immer größere Häuser und Kontore wurden errichtet, kaum stellte der Herrscher Inimos einen Palast fertig gab er schon einen noch imposanteren in Auftrag und schließlich kam es zum Höhepunkt ihrer Gelltungsucht: Sie errichteten acht goldene Wachtürme, welche ihre grenze umschlossen, auf dass jeder, der sie erblicken möge wisse, dass er nun Medaä, die Krone der Schöpfung sah.

Doch es kam wie es kommen musste und von einen auf den anderen Tag blieb der lebenspendende Regen aus. Und ohne ihn fiel Medäas Wirtschaft zusammen und ging schließlich trotz aller versuche unter. Ob dies nun böse Magie war, oder einfach nur eine Laune der Natur ist heute nicht mehr bekannt.
Was aber geblieben ist ist einer der acht Türme. Einsam und als Mahnmal für künftige Generationen steht er nun dort mitten in der Wüste umgeben von uralter AMgie die ihn vor Verwitterung und Plünderung schützt. Und wie zum Hohn über die Medäer ist er umgeben von Wasser.

Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Igor am 08. Januar 2010, 23:41:55
Der Duft der Zypressen, den ihm der sanfte Südwind zugetrieben hatte, hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
"Aber Onkel, wie geht die Geschichte mit dem Drachen denn aus?" Er sah ihn ihren Gesichtern die Neugier und genoss, wie sie ihn bedrängten. Wo war er stehengeblieben? Das Erwachen des Alten, der Vertrag, der Verrat... Er hatte diese Geschichte schon lange nicht mehr erzählt.
"Nun... in Menschengestalt hatte er all das erfahren, worum der König ihn hatte betrügen wollen. Er erhob sich und überflog das Land bis er sie in ihrem Versteck gefunden hatte. Er raubte sie vor den Augen ihrer Geschwister und der hilflosen Wachen und brachte sie in einen Turm aus purem Gold, umgeben vom Wasser der Quelle der Ewigkeit und unzugänglich für jedes normalsterbliche Wesen. Und seither ist sie dort gefangen und wartet auf den Tag, an dem der Zorn des Drachen verglommen wäre. Doch ihr müsst wissen: Drachen haben ein langes Gedächtnis. Ein sehr langes! Und erinnert Euch immer an sein Versprechen, wiederzukehren um sein Werk zu vollenden. Drum hütet Euch jemals den Zorn eines Alten auf Euch zu ziehen."
Er erhob sich und rückte seine ärmliche und zerschlissene Kutte zurecht.
"Nun Kinder, wenn Euch meine Geschichte gefallen hat, so erzählt sie Euren Eltern. Besonders Ihr, mein junger Prinz!"
Leicht irritiert aber noch immer gebannt von der Geschichte sahen die Jungen, wie der alte Mann sich entfernte und in der Menge verschwand.
Keiner von ihnen sah jedoch das rotfeurige Aufblitzen in seinen Augen, als ihm ein Lächeln über das Gesicht huschte.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: anELBoDon am 09. Januar 2010, 00:59:14
die zeiten waren nicht wie heute, als die reine magie das land beherrschte. elteran war eine kleine siedlung, anh
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Lupercalia am 09. Januar 2010, 01:58:08
Der goldene Turm

Ein Jahr nachdem zum ersten Mal das schreckliche Beben die Berge von Tuley erschütterte,
wurde der tapfere Dargon Vater eines Sohnes und nannte ihn Jurokim. Das Kind kam mit silbrig schimmernden Augen auf die Welt gleich dem ergrauten Haar Dargons, nachdem dieser das erste Mal das Innere des Tuley-Berges erkundete. Seltsam war, daß Jurokim immer wenige Minuten vor dem wöchentlichen Beben des Berges zu schreien begann. Mit den Jahren gewöhnten sich die Siedler an diese Gabe und dankten dem Jungen, wenn er sie später mit freundlichen Worten nach Hause schickte, bevor der Lärm begann. Nach einigen Jahren wurden die Abstände zwischen den Beben kürzer und unregelmäßiger, so daß Jurokim für die Minenarbeiter zum Lebensretter wurde, da niemand außer ihm ahnte, wann ihnen Gefahr drohte. Damit niemals jemanden etwas widerführe, errichteten die Tuleyer einen Turm aus Holz an der Bergspitze. Von diesem aus spielte Jurokim auf seiner Silberflöte, sobald er vernahm, daß das Beben kommen würde. Die helle Melodie drang bis hinunter in den großen goldbestückten Raum in der Mine vor und der Junge traf nie einen falschen Ton und irrte sich nie im Zeitpunkt, wann das Wurm-Ungeheuer wieder seine Runden im Berg zog. Allmählich wurde es Jurokim lästig, immer wieder den Turm hinauf- und wieder hinabzusteigen. Somit beschloß er, für immer in den Turm zu ziehen, wenn ihn nur die Tuleyer mit Speis und Trank versorgten. Abgeschieden von den Dorfbewohnern ersponn sich Jurokim allerlei Geschichten über seine wahre Abstammung. Jemand, der so fühlt wie dieser Goldwurm müsse wohl selbst einer sein und auch das magische Goldwandeln beherrschen, war Jurokim überzeugt. Als die Siedler in der Nacht darauf das Flötenspiel des Jungen hörten und flugs nach Hause liefen, wunderten sie sich sehr, denn das gewohnte Rumpeln des Berges erfolgte nicht sofort. Jurokim hatte sie getäuscht, um selbst in den goldenen Raum des Berges zu klettern als er das Beben kommen fühlte. Von Sinnen drehte er sich im Kreis und lachte hysterisch immer wieder ,,Gold, Gold, GOLD. GOLD KOMM AUS MIR!!!" Seine silbrigen Augen versteinerten sich plötzlich und ein grelles Licht ließ den ganzen Berg erstrahlen, so daß es für einen Augenblick taghell wurde im Tal.
Nun, wie es genau vor sich ging, mögen höhere Mächte erklären, aber seit diesem Tag steht an dem Platze, wo einst Jurokims Holzturm stand ein über das Bergmassiv schimmernder Turm aus purem Gold. Noch immer bringen die gläubigen Tuleyer jeden Abend ein wenig Brot und Wein an das Tor zum Turm, das am Tag darauf stets verschwunden ist. Angeblich starren von der Turmspitze zwei silberne Augen im Mondlicht herunter und dann und wann fängt sich eine leise Melodie in den Turmzinnen, die so klingt, als spiele jemand leise eine Flötenmelodie. Jurokim jedoch war nicht wieder gesehen und die Tuleyer trauten sich fortan nie mehr, die Mine zu betreten.


Dieser Geschichte geht noch eine voraus, die die Legende näher erklärt:

Die Mine

Es ist schon viele Jahrzehnte her, als das Leben der Leute von Tuley eine entscheidende Wende nahm. Just an dem ersten Mal im Jahr, wenn Tag und Nacht die gleiche Länge haben, erschütterte damals die Berge von Tuley ein gigantisches Beben, begleitet von einem schrillen Klirren, wie wenn der Schmied mit einem abgekühlten Eisen den Amboß erwischt. Aus Angst, die Welt könne untergehen, lagen die Siedler von Tuley wie versteinert auf dem Boden, bis nach unendlichen Stunden das Beben und Klirren endlich verstummte. Kein Baum wurde gefällt, kein Halm zerknickt, aber doch war etwas anders als zuvor. In der Mitte der östlichen Wand des Tuley-Massivs klaffte eine Lichtung. Ja mehr noch, in dieser Lichtung war nun ein Loch in den Fels gesprengt, aus dem eine helle, glitzernde Flüssigkeit hinunter ins Tal rann. Die Siedler berieten sich einige Tage, bis sich schließlich die stärksten Männer unter ihnen zum Mund des Berges aufmachten. Dargon traute man am meisten zu, sich den Gefahren zu stellen, die wohl auf ihn lauern würden. Die treuen Siedler versprachen, am Rande des Eingangs für ihn zu beten und mutig auszuharren, bis er ihnen signalisieren würde, daß sie sich auch hinein trauen könnten.

Zitternd tastete sich Dargon im schwachen Licht seiner Fackel in das Innere des Berges hervor. Sein Herz schlug so laut, daß er zunächst nicht bemerkte, daß er bis zu den Knöcheln in der Flüssigkeit watete, die sie schon aus dem Mund des Berges hatten fließen sehen. Dargons Sandalen waren schon völlig aufgelöst und er fand kaum noch Halt in dem immer steiler nach unten führenden Durchgang. Plötzlich geriet er ins Stolpern und rutschte auf ein helles Licht zu. Er traute sich kaum, die Augen wieder zu öffnen, als er endlich liegen blieb. Etwas Warmes rann seine Beine hinunter. Erleichtert stellte er fest, daß er sich nur ein paar Schürfwunden an Kopf und Hüfte hinzugezogen hatte und daß es sich um sein eigenes Blut handelte. Nun schweifte Dargons Blick über seine Schulter hin zu scheinbar endlos hinaufreichenden Gesteinswänden. Zunächst verstand er nicht, woher aus diesem riesigen Raum das Licht herkam. Doch als er seinen Blick nach oben richtete, sah er, daß von der Bergspitze her das Tageslicht bis hinunter schien. Die ungewöhnliche Helligkeit jedoch ließ Dargon dem Atem verschlagen. Die Wände waren übersät mit Tausenden und Abertausenden funkelnden Steinen, in denen sich das Licht des Himmels brach. Mit seinem Messer machte sich Dargon daran, einen der funkelnden Steine aus der Wand zu kratzen. Als nach Stunden sein Messer abbrach, kratzte er schließlich das glitzernde Stück mit seinen Fingernägeln aus der Wand, bis er es letztlich in seinen blutigen Händen hielt: Einen Goldbarren, so schwer, daß er ihn kaum halten konnte.

Noch eine ganze Weile saß er an der Stelle und konnte sich gar nicht satt sehen an diesem wahrlich magischen Raum. Immer größere Stücke konnte er im Gestein ausmachen. Doch was war das? Aus den Augenwinkeln heraus vernahm er etwas vorbeihuschen. Hatte er zu lange dort gesessen und mittlerweile seinen Verstand verloren? Und wieder schien sich etwas zu bewegen, diesmal direkt hinter seinem Rücken. An einem gigantischen Steinvorsprung erblickte er schließlich das Unfaßbare. Als es sich von ihm entfernte, wurde Dargon klar, daß das, was er soeben sah, lediglich der Schwanz von etwas viel größerem gewesen sein mußte. Dieses Etwas hinterließ eine funkelnde Flüssigkeit, die sich vor seinen Augen in einen Pfropfen verfestigte, der den Durchgang versperrte und gleich darauf zu Gestein wurde, in dem sich wiederum neue Goldbarren bildeten. Auch wenn Dargon als der tapferste Mann in den Tuleyer Bergen galt, das war selbst für ihn zuviel. So rasch ihn seine Beine mit der Last des Goldbarrens trugen, kletterte in der Dunkelheit an den Ausgang der Höhle zurück.

Die Männer von Tuley, die ihn schon tot glaubten, staunten nicht schlecht, als sie ihren völlig ergrauten Freund wiedersahen. So sehr sie sich auch gegen seine Geschichte verwehrten, das seltsame Scheinen in Dargons Blick sagte ihnen, daß er die Wahrheit zu ihnen sprach. Bis in die Nacht malten sie sich aus, wie wohl das schreckliche Ungetüm in den Berg gekommen sei, und welche Mächte es dazu brächten, aus sich selbst heraus Gold herzustellen. Einige planten schon ein Fest zu Ehren des wunderlichen Goldwurmes, da wohl etwas Gutes von ihm ausgehen müsse. Kaisun, der älteste der Siedler mahnte jedoch zur Vorsicht, die jungen Burschen sollen sich von derlei Geschmeide nicht täuschen lassen, daß etwas wahrhaft Böses in diesen Berg gefahren sei. Kaum hatte Kaisun seine Warnung ausgesprochen, erschütterte wiederum ein durch die Glieder fahrendes Rumpeln das Gebiet von Tuley. Die Siedler rannten so schnell sie konnten zu ihren Hütten zurück.
In der siebten Nacht ertönte das gleiche Rumpeln aus dem Berg. Schnell erkannten sie, daß dieses markerschütternde Beben im regelmäßigen Abstand wiederkehrt und daß sie an den übrigen Tagen und Nächten nichts zu befürchten hatten.
Somit begann schnell die Rodung der kargen Bewaldung bis zum Eingang des Berges. Aus dem gewonnen Holz fertigten die Siedler von Tuley ein einfaches Transportsystem in das Innere hinein. Nur für die ersten Gänge schlugen sie Fackelhalterungen in die Wände, denn in dem großen Raum, in den einst Dargon hineinfiel, erhellten die kostbaren Steine ihren Arbeitsplatz. Nicht nur kaum tragbare Goldbarren, sondern auch Silber und wertwolles Erz fanden sie im Gestein. Jeden siebten Tag jedoch blieben sie zuhause bei ihren Familien, denn sie wollten nicht riskieren, jemals das schreckliche Untier selbst anzutreffen, daß ihnen Woche für Woche neue Wände voller Gold und Silber erschuf. Die Siedler von Tuley fanden nie heraus, was es mit dem seltsamen Wesen auf sich hatte, daß scheinbar niemals alterte und ihnen ein gutes Leben ermöglichte. Die Edelmetalle tauschten die Tuleyer mit einem gelegentlich vorbeikommenden Händler, der ihnen eine lachhaft geringe Menge an Lebensmitteln und Kleidung dafür gab. Die Tuleyer scherten sich nicht darum, denn aus Angst, das Ungetüm aus dem Berg könnte sie doch noch eines Tages heimsuchen und sich für den Raub des Metalls rächen, begnügten sie sich mit dem was sie hatten und warnten stets allzu übermütige Burschen vor, sich mehr zu nehmen, als sie für ihre Familien zum Überleben brauchten.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Shinigami am 09. Januar 2010, 02:17:02
Tief in der Wüste von Tarun, so berichten Geschichten, steht ein goldener Turm.
Ein Turm, höher als der höchste Baum im Zentaurenwald, schöner als das Antlitz einer jeden jungen Frau!
Umgeben sei er von einem See in dem die prächtigsten Fische leben, mit Schuppen, so farbig wie ein Regenbogen!
Betreten hat diesen wundersamen Ort aber noch keiner. Eine wundersame Kraft die von diesem See ausgehe halte jeden davon ab sich ihm zu nähern. Manche sagen es sei alte Magie, die diesen Ort umgäbe und beschütze, doch sicher ist sich keiner.
Bisher konnte nämlich niemand den Turm ein zweites mal finden, wie lange sie auch gesucht haben und wie viele Mannen sich auch an der Suche beteilig haben.
Dies ist auch der Grund wieso alle die von diesem magischen goldenen Turm berichtet haben mit der Zeit als Lügner und Märchenerzähler hingestellt oder gar bestraft wurden.
Und doch sind immer wieder neue Entdecker losgezogen auf der Suche nach dem goldenen Turm, manche nur um seine Pracht zu bestaunen, doch die Mehrzahl um reich zu werden mit dem Gold.
Immer wieder, über die vielen Jahre, ja, manche sind zurückgekehrt und haben vom Turm berichtet, welch Schönheit und Anmut er ausstrahle, doch war davon kein einziger der von der Gier nach Gold getrieben.

Einer dieser Entdecker hat nach seiner Rückkehr die Schönheit des Turms in einem Bild einfangen wollen, doch sei es nur ein fahles Abbild dessen, was er gesehen habe.
So ist es bis heute, dass niemand weiss wo und ob überhaupt dieser Turm existiert.
Mit der Zeit haben sich Mythen gebildet, wie er entstanden sein soll, die wildesten Gerüchte wurden erzählt, doch ob eine davon der Wahrheit nahe kommt kann ich nicht beurteilen, bin ich doch einer dieser Unglücklichen gewesen, die sich umsonst auf die Reise gemacht haben.



Shini
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: anELBoDon am 09. Januar 2010, 02:44:08
es gibt nur wenige die sich an die zeit erinnern, als krähen an tagen den irrlichtern den weg wiesen und irrlichter eben diesen des nachts für krähen erleuchteten.
mittteilungen jeglicher art erreichten ihr ziel, denn austausch war der weg zur erkenntnis.
das einzige ziel war es, die machenschaften des bösen zu erkenn und auszumerzen, doch eines tages kam eine nachricht nicht zu dem, für den sie bestimmt war.
einige zauberer hatten ihren gefährten eigebleut, sich nur dann zu bewegen, wenn sie es konnten. soleich kamen auch andere mitteilungen nicht mehr an und das gleichgewicht verriss die waage. verwirrung war das ergebnis und niemand wusste was er zu wissen hatte, bis die dunkelen zauberer einen schatten über den tag legten. innerhalb dieser dunkelheit konnten die krähen ihre weisheiten verbreiten und das wissen der dunkelheit wurde mächtiger denn je, doch das gesamtgefüge geriet aus seinen bahnen. die angriffe der wesen, welche sich innerhlab der grenzen bewegten nahmen zu und immer mehr ofper wurden verzeichnet.
letzlich war es ein verrückter, ein narr, der den stein des ausgleichs in bewegung setzte.
seine idee, einen goldenen turm zu bauen, um den schatten zu vertreiben, wurde so lange belacht, bis letzlich alle erkannten, das der schattenzauber auslöser dieser unstimmigkeit war.
so bauten die lichtgläubigen einen goldenen turm, auderdacht von den hermetischen alchimisten, im die waage wieder iuns gleichgewicht zu bringen und als er endlich stand, erbaut aus dem hab & gut aller illuminierten,  waren sie gewiss, dass einzig dieses opfer der weg in die zukunft ist.. eine golde zukunft, in schtten gehüllt, doch der ausgleich allen, was unausgewogen war.

(2te idee & mir fehlen bei der ersten etwa 20 wörter, die zweite ist auch ausbaufähig, sollte also etwas davon nominiert werden, lasst mich das bitte noch einfügen, 300 wörter sind echt eine einschränkung^^)
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Shinigami am 09. Januar 2010, 03:46:32
Nach dem goldenen Turm fragt ihr mich? Wer solch ein Bauwerk errichtet hat?

Nun, wenn es euch interessiert erzähle ich euch nur zu gern, was ich als junge Magierin, gerade erst in den Stand der Novizen aufgenommen, miterleben durfte.
Es waren Zeiten, von einem Krieg geprägt, der die Jahre vor meiner Aufnahme zu den Magiern der Dunkelheit grausam wütete.
Terajas und Curulums Anhänger bekämpften sich wo sie nur konnten, auch die Stadtwache zu der Zeit konnten die mächtigsten unter ihnen nicht aufhalten.
So kam es, dass nicht nur viele Magiekundige ihr Leben liessen, sondern auch sehr unerfahrene, junge, gar Kinder!
Eltheran, zu der Zeit noch mit h geschrieben, wurde gemieden. Junge, mit der Gabe der Magie suchten sich wenn möglich eine andere Stätte um sich in der Magie ausbilden zu lassen.
Die Bevölkerung der Stadt schrumpfte tagtäglich, und wenn es so weiter gegangen wäre, würde es heute diese Stadt wohl nicht mehr geben.

Die Erlösung kam mit der Gottheit des Gleichgewichts, Heraios.
Sie versuchte schon eine ganze Zeit lang Teraja und Curulum zu stoppen und zu einer Einigung zu bewegen, leider bis dahin vergebens.
Doch liess sich nie von ihren Bestrebungen ab und konnte so die beiden Götter zu einer, wenn auch nur zeitweiligen, Einigungen bringen.
Als Zeichen dieser Einigung und des Friedens auch für spätere Generationen wurde mitten im kargen Land ein Turm gebaut, und zwar ein Turm aus reiner Magie, in dem die Mächte des Lichts und der Dunkelheit vereint sind.
Diese starke Macht hat ihm sein Aussehen verliehen – ein goldener Turm.

Die Einigung zwischen Licht und Dunkelheit ist mittlerweile zerbrochen, doch der Turm als Zeichen des früheren Friedens besteht weiter.


Nr. 2
Shini
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Penthesilea am 09. Januar 2010, 11:29:11
Das Geheimnis des Goldenen Turms

In Elteran lebte einst eine wunderschöne Jungfrau mit goldenen Haaren namens Sphaira. Sie wurde von allen Männern bewundert und begehrt, aber sie hatte nur eines im Sinn: Ihr innigster Wunsch war, es Priesterin der Heraios zu werden.
Ein reicher, mächtiger Kaufmann jedoch machte ihr hartnäckig den Hof. Nachdem Sphaira mehrmals seine Anträge abgelehnt hatte, ließ er am Rande der Wüste Tarun einen befestigten  Turm erbauen, entführte Sphaira kurzerhand und sperrte sie dort ein, um sie gefügig zu machen. Sphaira weinte bitterlich und flehte zu den Göttern, ihr zu helfen.
In der ersten Nacht erschien ihr Curulum und sprach zu ihr: ,,Mädchen, was weinst Du? Warum nimmst Du nicht den Kaufmann zum Gatten? Er ist reich, mächtig und sieht gut aus. Wenn du mir dienen willst, könntest du an seiner Seite ein Leben in Glanz und Herrlichkeit führen, dafür garantiere ich Dir." Doch Sphaira antwortete: ,,Macht und Reichtum sind nicht, was ich begehre. Ich möchte einzig und allein Heraios dienen." Und so musste Curulum unverrichteter Dinge wieder gehen.
In der zweiten Nacht erschien ihr Teraja und sprach: ,,Schöne Sphaira, wenn du mir dienen willst, kann ich dich befreien und in einem fernen Land in Sicherheit bringen. Dort kannst du ein gottesfürchtiges Leben führen." Doch auch dies lehnte Sphaira ab.
In der dritten Nacht erschien Heraios und sprach: ,,Sphaira, ich weiß, dass du mir treu und tapfer als Priesterin gedient hättest, aber es ist mir nicht möglich, dich zu befreien, da ich die Gottheit des Gleichgewichts bin und nicht Partei ergreifen darf. Ich kann dir jedoch auf eine andere Weise helfen, wenn du einverstanden bist. Dies wird allerdings dein Leben von Grund auf verändern."
Sphaira war einverstanden, und so verwandelte Heraios sie in eine halb durchsichtige, schimmernde Kugel von goldenem Glanz und verlieh ihr große Macht und Stärke. Als am anderen Morgen der Kaufmann kam, wurden er und seine Begleiter durch magische Kräfte getötet, und von da ab durchstreifte Sphaira als Goldene Sphäre das Land Arthoria und wohnte in dem Turm, welcher hinfort golden leuchtete. Niemand wagte sich mehr dorthin.
Wenn allerdings Magier mit reinem Herzen der Goldenen Sphäre begegnen, lässt sie sich von diesen besiegen und beschenkt sie reich, da sie einst durch Magie befreit worden war.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Shinigami am 09. Januar 2010, 16:06:32
Die Geschichte die ich euch erzählen will spielt in einer Zeit bevor es einen Menschen gab der in Arthoria wandelte, es war die Zeit der Götter.
In dieser Zeit waren Teraja, Heraios und Curulum jung und wandelten Zusammen über die Welt. Immer wieder gab es Streitigkeiten zwischen Teraja und Curulum.
Sie freute sich über jeden Sonnenstrahl, war dankbar für die Tage, die Begleitung durch Heraios und Curulum. Teraja liebte diese Welt und was sich darauf befand.
Im Gegensatz zu ihr stand Curulum, der sich in den Schatten der Welt geborgen fühlte, der seine Launen nur zu gern an den beiden anderen Göttern ausliess und das zerstörte was bereits existierte.

Heraios, die sich mit dem Licht und den Schatten anfreundete, verstand die beiden andern kaum, doch schlug sie eines Tages vor die Unstimmigkeiten bei einem Wettkampf auszuräumen und so zu sehen wer nun der stärkere Gott sei.

So kam es, dass sich eines Tages Teraja, Heraios und Curulum in einem Wettstreit gegenüber standen. Jeder von ihnen sollte seine Macht in irgend einer Weise darstellen, die Mächtiger ist als die der anderen beiden.
Teraja begann sofort damit Licht zu bündeln und verschloss dies in Form eines Turmes an dem Ort wo nun die Festung des Lichtes steht.
Unfähig aus den Erzeugnissen des Tages etwas zu schaffen liess sich Curulum Zeit und wartet auf die Nacht, bis er seinerseits einen Turm erschuf aus den Schatten der Nacht, an der Stelle der heutigen Dunkelheitsfestung.
Heraios hingegen verband die beiden Elemente, indem sie Gold tief aus der Erde nahm, es zu einem Turm formte und im Licht des Tages strahlen liess.
Der Turm des Lichtes verblasste mit den Jahren und verschwand, genauso wie der Turm der Dunkelheit, der vom Licht erhellt wurde, übrig blieben nur geweihte Stätten.
Heraios Turm hingegen soll bis heute irgendwo existieren.


Nr. 3  ::)
Shini
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Amon Cthong am 10. Januar 2010, 00:03:02
Wenig ist bekannt über die  Ära vor dem Fall der Hochkultur, deren Artefakte heute noch überall in Arthoria zu finden sind. Die Runen geben wenig Aufschluss über die Geschichte, eine Sage jedoch hat sich durch mündliche Überlieferung, und entgegen aller Bemühungen der drei göttlichen Kulte, hartnäckig im Bewusstsein einiger Naturvölker erhalten. Der Verlauf der Geschichte variiert beizeiten, Sie beginnt allerdings immer mit den selben, mahnenden Worten:

Am Ende der Welt steht ein Turm aus purem Gold, erbaut aus dem Blut und den Tränen jener die es wagten sich gegen die Götter aufzulehnen.
Alle Weisheit, alles Wissen um die Beschaffenheit der Welt und jegliche Einsicht in die Belange der Götter enden genau hier, dem Ort an dem die grenzenlose Habgier der Kinder dieser Welt offenbar wird.

Die Geschichte erzählt von den Nachkommen einer mächtigen Frau die einst Über das Land herrschte. Götter sahen mit Wohlwollen auf sie herab und das Volk verehrte sie als weise und gütige Regentin. Als die Herrscherin dann bei der Geburt ihrer Drillinge verstarb war das ganze Land in Trauer, und viele sahen ein böses Vorzeichen in diesem tragischen Ereignis. Das Reich war ohne Führung und die Erben waren noch nicht bereit ihren Platz einzunehmen. So begab es sich daß ein alter Gott, dessen Aufmerksamkeit diese Welt geweckt hatte (In manchen Versionen ist er ebenso Gemahl der Königin) seine Gefilde verließ um sich der Menschen anzunehmen.

Einige Jahre des Wohlstands und des Friedens folgten und bald waren der Sohn der Königin und seine beiden Schwestern alt genug um Anspruch auf den Thron zu erheben. Der weise Gott jedoch wollte keinem von ihnen dieses Recht zugestehen, denn der Junge sei zu selbstsüchtig, seine eine Schwester zu eitel, und die andere zu unentschlossen um adäquat regieren zu können.

Zornig über diese Schmähung begannen die Drillinge Intrigen gegen den Gott zu schmieden, machten ihn direkt für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und begannen das Volk gegen ihn aufzuhetzen. Sie waren erfolgreich, wenn auch nur im Kreise ihrer eigenen und der anderen adligen Familien. Tausende jubelten ihnen zu als sie das anscheinend unmögliche vollbracht hatten und den abgetrennten Kopf des Gottes anschließend triumphierend durch die Reihen ihrer Anhänger und Freunde trugen.

Doch sein Zorn war auch im Tode gewaltig, und so verwandelte er das Fleisch eines jeden der seinen Kopf ansah in das massive Gold, das sie alle mehr begehrten als die Weisheit die er ihnen gebracht hatte, und mit einem letzten Aufbäumen all seiner Macht riss er das Gefüge der Welt auseinander, trennte Licht und Schatten, auf daß alles Leben fortan dazwischen gefangen wäre.
Am Ende der Welt formte sich ein Turm aus dem Fleisch der von ihm verfluchten als Mahnmal, und schließlich verbannte er die intriganten Drillinge auf die Spitze dieses Turmes, von wo aus sie in Ewigkeit die Folgen ihres Verrates  mitansehen sollten...



(ich habs wirklich versucht.. keine chance. Hab schon viel mehr weggekürzt als mir lieb ist. Die Geschichte ist zu lang, ich versuchs also nochmal... aber vielleicht machts ja doch dem einen oder anderen Spaß die hier zu lesen.)
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Lupercalia am 10. Januar 2010, 00:09:29
Dämoninnen (Nr. 2)

Zu einer Zeit, als die von uns verehrten Götter wiederum am streiten waren und die Geburt der Menschheit noch fern lag, existierten noch andere Wesen, die wir mit unserer Gedankenkraft heute nicht mehr greifen können. Das Urböse selbst schickte seine Gesandten her in Gestalt von vier Dämoninnen; jede übertraf die jeweils anderen durch ihre Boshaftigkeit. Jede wollte den Rang der Hinterhältigsten erlangen und keine Tat war grausam genug, um den anderen dauerhaft Leid zuzufügen. Der blinde Haß, der von Magneta und Kalapham, von Grimoldis und Vandela ausging machte aber das Entstehen des wahrhaft Gutem und somit der Menschheit unmöglich. Die karge Vegetation, die bislang ihre Wurzeln schlagen vermochte, wurde stets aufs Neue bis auf das letzte Samenkorn zerstört.
Die guten Wesen aber, die dies Treiben mit ansehen mußten, konnten so viel Ungerechtigkeit nicht länger dulden und beschlossen, dem menschlichen Leben eine Chance zu geben. Als sich die Gelegenheit ergab, da sich die Dämoninnen gleichzeitig bekämpften, ließen sich unzählige Seraphime vom Himmel fallen und umkreisten die Ungeheuerlichen mit einem Schauer der Güte und Gnade. Die Dämoninnen wehrten sich aus Leibeskräften, doch die Anzahl der hellen Wesen war um ein tausendfaches größer. Und so legten die Seraphime ihre Flügel aneinander, bis die Boshaftigkeit eingehüllt war und ihr Übel das Land nicht mehr gefährden konnte. Um die schändlichen Gestalten für alle Zeiten wegzusperren, verschmolzen die Seraphime ihre Flügel und blieben derart zu purem Gold geworden für alle Ewigkeiten zusammen.
Im Innern des auf diese Weise errichteten Turmes aber tragen bis heute die Dämoninnen ihre Kämpfe aus, indem sie sich gegenseitig ihre Flüche zukreischen. Daher darf niemals eine Menschenseele diesen Turm betreten da der Tod gewiß ist. Niemals darf je ein Stück des Goldes entnommen werden, da einer der Flüche durch einen Spalt entweichen könnte und dies die ewige Verdammnis über die Menschheit brächte.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Feez am 10. Januar 2010, 18:23:04
Er saß am Fenster und blickte gedankenverloren in den strahlend blauen Himmel, an dem eine schwache Sonne einen schönen Wintertag versprach. Gestern hatte er seine Studien beendet. Lange Jahre hatte der junge Mann mit Lernen verbracht, getrieben von der Vorstellung, irgendwann einmal etwas Bedeutendes zu tun. Meister der Zahlen war er jetzt, doch irgendwie empfand er keine Genugtuung. Nachdem er stets nur auf dieses Ziel, den Abschluss seiner Lehrjahre, hingearbeitet hatte, wusste er nun nicht, was er mit dem Gelernten anfangen wollte.

,,Am glücklichsten ist ein Mann nicht wenn er Gold und Ruhm anhäuft, bedenke das immer. Etwas zu erschaffen, dass den Menschen Freude bereitet, das sollte Sinn deines Strebens werden. Die Gewissheit etwas erschaffen zu haben, an dem andere sich erfreuen, dieses Gefühl lässt dich ruhig schlafen. Gold und Ruhm, raffgierig erbeutet, das drückt unter deinem Kopf des Nachts und wird dich nie in den Schlaf entlassen", so hatte sein Lehrmeister sich von dem jungen Mann gestern verabschiedet.

Nun saß er an seinem Tisch in der Stube und grübelte. Sein Blick fiel auf ein blaues Päckchen, das ihm seine beste Freundin gestern freudestrahlend nach der bestandenen Prüfung überreicht hatte. Er hatte noch keine Lust verspürt, es anzusehen, aber nun glaubte er sich damit wenigstens ein paar Minuten von den trüben Gedanken ablenken zu können. Der Verzweifelte entfernte vorsichtig das Schleifenband vom Geschenkpapier und förderte langsam eine Schneekugel zu Tage. Bei deren Anblick durchfuhr ihn ein Anflug von Ärger ob des albernen Kinderspielzeugs, das ihm seine Freundin gegeben hatte. Als er jedoch einen Blick auf die Kugel riskierte, erkannte er darin eine Wüstenlandschaft in deren Mitte sich ein See und ein merkwürdig goldener Turm befanden. In diesem Moment fiel ein Sonnenstrahl durch das Fenster. Reflektiert am goldenen Glanz des Turmes traf er den Meister der Zahlen mitten ins Gesicht.

Ein Gedanke, schnell wie ein Blitz durchzuckte Xeridar. Leise das Wort ,,Arthoria" murmelnd, wusste er nun, er würde etwas zur Freude vieler Menschen erschaffen.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Kainson am 10. Januar 2010, 22:01:46
Der goldene Turm

Die Welt war noch jung. Unwetter lag über der Schöpfung. Für einen Augenblick fasste Heraios die einsamen Ebenen südwestlich des Dornwaldes in Ihr allsehendes Auge.
Bei der Erschaffung des Dornwaldes hatte Curulum Sie hintergangen und seine schrecklichsten Geschöpfe inkarniert. 
Doch keinem Sterblichen ist eines dieser Wesen bisher begegnet.
Als Ausgleich für das kosmische Ungleichgewicht, ersannte Heraios einen Ort der Teraja geweiht sein sollte.
Zuerst erdachte Heraios einen Hain. Doch ein solcher Ort würde keine Zuflucht vor den Schrecken des Chaos bieten.
Sie sollte sich etwas sicheres überlegen. So ersann sie vor langer, langer Zeit, als die Menschen noch keine Städte gebaut hatten einen goldenen Turm.
Dieser sollte nicht nur ein Ort der  Gelehrsamkeit für spätere Zivilisationen werden sondern auch ein Ort der Ruhe, des Gleichgewichts und des Friedens.
Hier würden einmal die fähigsten Gelehrten, gleich welcher Coleur, lehren und lernen.
Nach 7 x 7 Monaten war der Turm erbaut. Seine goldene Fassade sollte von den Annehmlichkeiten des Wohlstands künden.
Lange stand der Turm verlassen da. Doch eines Tages so hatte Heraios vorausgesehen würde er erkundet werden.
Die Menschen hatten gerade mit ersten größeren Siedlungen begonnen, als sie des goldenen Turmes gewahr wurden. Eine Expedition von Elteran aus ergab, dass es sich um ein Göttergeschenk handeln musste.
Von nun an flatterte das Banner der Gelehrsamkeit im eisigen Wind der über dem Turm wehte. 
Der Turm würde fortan: Anathema genannt werden, was soviel wie Göttergeschenk heisst.

Ingame-Name: Fenris


Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Serafina am 10. Januar 2010, 23:11:30
Zu einer Zeit, als Elteran noch ein Dorf war, gab es nördlich der Hochebene von Ral den kleinen Ort Grief. Die meisten Bewohner von Grief waren Bauern, die ihr Land bestellten, ihr Vieh hüteten und Handel treibten.

Eines Tages kam ein Fremder in die Stadt. Er bot einen aufsehenerregenden Anblick, wie er mit seiner runden Gestalt auf seinem Esel zum Ort herein ritt. Der Fremde quartierte sich im einzigen Gasthaus. Durch seine scheinbar vertrauenswürdige Art und seine gütigen Gesichtszüge wurde er  bald als beliebter Geschichtenerzähler gefeiert. Er zog alle in seinen Bann, wenn er von fremden Ländern, Reichtum und Macht erzählte. Er streute das Wissen, dass sie viel mehr haben könnten, als das, was sie jetzt hatten. Er bot seine Hilfe an, um den Reichtum der Bewohner zu mehren und säte dabei unbemerkt Unmut, Gier und Neid.

Die Bewohner begannen sich gegenseitig zu beobachten. Sie achteten darauf, wer für was welche Gegenleistung erbrachte und verlangten bald den Selben oder gar einen höheren Preis. Sie begannen zu streiten, und Zwietracht bahnte sich den Weg in den ehemals so friedlichen Ort.

Die Bewohner waren so mit sich selbst beschäftigt, dass sie nicht merkten, als der Fremde verschwand. Sie sahen, dass ihre Gemeinschaft zerbrochen war und das sie alles verloren hatten was ihnen früher lieb und teuer war. Dann beschlossen sie ein Zeichen zu setzen, dass sie wieder vereinen sollte. So bauten sie gemeinsam einen Turm. Die goldene Farbe erhielt er im Laufe vieler Jahre, denn jedes Jahr, wenn sich die Grundsteinlegung wiederholte, vergoldeten die Bewohner einen der Mauersteine, bis er im Laufe der Jahrhunderte komplett golden wurde und schließlich ,,Der goldene Turm" hieß.

Den Ort und den goldenen Turm soll es heute noch geben. Der Fremde ward nie mehr gesehen – errzählte man von ihm, wurde er nur der ,,Herr der Zwietracht" genannt.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Lupercalia am 10. Januar 2010, 23:28:21
Der geizige Bauer (Nr. 3)

Am Ende des Rindoriatals, in der Nähe wo der Fluß aus dem Ralgebirge kommt, lebte einst ein Bauer namens Chandor. Er war der reichste in der Umgebung und keiner hatte mehr Knechte und Mägde unter sich als er. Bekannt war Chandor für seine Hartherzigkeit, denn ihm war keine Mühe zu schwer, seine Arbeiter pausenlos anzutreiben und zu beaufsichtigen. Daher erklomm er eines Tages noch vor dem Morgengrauen das Gebirge um nachzuschauen, ob sie denn schon mit dem Transport der gefällten Bäume begonnen hätten. Da er sie beim Lager untätig sitzen sah, wurde er rot vor Zorn und schrie: ,,Ihr faulen Nichtsnutze! Wollt ihr nicht bald für einen Lohn etwas tun?" Einer der Knechte antwortete ihm ganz ruhig: ,,Doch Herr, aber wir gingen gerade unserem morgendlichen Gebet an Teraja nach. Möge sie über uns und euch ihre gütige schützende Hand halten." Chandor wurde noch wütender und antwortete: ,,Hol euch doch Curulum! Ich bin derjenige, der für euren Schutz und Lohn sorgt oder ernähren euch etwa die Gebete an Teraja? Allein ich bin derjenige, der über euren Leib zu bestimmen hat!"
Kaum hatte Chandor aber diese Worte ausgesprochen, verfinsterte sich der Himmel und Nebelschwaden legten sich über das gesamte Bergmassiv. Ein schrecklicher Sturm erfaßte den Bauern, riß ihn hoch über die Ralebene und schleuderte ihn in einen Tümpel, der vom Kristallsee gespeist wird. Kaum berührte er das eisige Wasser, tat sich um ihn herum ein riesiger Turm auf, dessen Äußeres aus reinem Gold bestand. Der im düsteren Inneren gefangene Chandor jedoch erleidet Höllenqualen, da er mit ansehen muß, wie ein jeder, der reinen Herzens ist, sich ein Stück des Goldes nehmen kann. Da der geizige Bauer aber soviel Unrecht an seinen Arbeitern beging, wird er so lange gefangen bleiben, bis all seine Schulden bezahlt sind und die Götter ihn zu sich rufen.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: anELBoDon am 11. Januar 2010, 03:17:27
lange bevor die gemeinschaft der gegenteiligen bündnisse entstand, herrschte das chaos.
der kampf um die vollendete, einzige macht über das land forderte viele opfer und beide seiten nutzen ihre mittel, allmächtig zu werden.
als das gleichgewicht aus der woge geriet, die maßnahmen zur machtübernahme allenm menschlichen entsagten und das chaos seinen zenit erreichte, entstand auf in beiden bündnisen der plan ein bauwerk der energetischen konzentration zu errichten um der gegenseite alle macht zu entziehen und so die alleinherrschaft zu erringen.
massen an reinem materieal wurden auf der einen, wie unmengen an unreinem baustoff auf der anderen seite zusammen getragen um ein manifest des jeweiligen glaubens zu errichten.
weit hinter den hochebenen von rahl entstand ein bunker der dunkelheit, eine tiefe miene, gestützt von pfeiler aus boshaftigkeit und missgunst, um alles schwarze zu bündeln und so eine waffe zu errichten, die das licht für immer verbannen sollte.
etwa zur gleichen zeit wurde auf den fruchtbaren feldern, hinter der sandigen tauranischen steppe ein turm errichtet, vollends aus gold, welches durch rechtschaffenheit und tugernd gestärkt wurde, um das ganze land in gleißenden licht der erleuchtung erstrahlen zu lassen.
als jeder seite seinen energiepol fertig gestellt hatte, kippte das gleichgewicht und massen an gegenseitigen bündnisanhängern pilgerten zum allmächtigen schrein der gegenseite um ihn mit all ihrer kraft zu zerstören und letzlich dadurch doch ihr ziel zu erreichen.
als das auge der gesamtheit diese massenwanderung erkannte, sah es das vollendete bild des ausgleichs; dunkelheit, die licht ummandelt und helligkeit, die das schwarz einschließt, im übergeordneten energetischen manifest des yin und yang. ...
das universum hielt die luft an, als sich keiner der krieger mehr sicher war, seiner eigentlichen aufgabe zu entsprechen, sich umsah und erkannte, daß alle gleich sind. waffen vielen zu boden und gelächter erfüllte arthoria.
seit je her lachen licht & dunkelheit gemeinsam.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Mustafa am 11. Januar 2010, 17:11:34
Der Gestaltlose

Vor vielen Jahren lebte ein mächtiges Wesen, dass dem Lande Gulfak, dem Land der Wüste, den Frieden sicherte.
Seine Macht war groß und konnte nur von seiner Güte übertroffen werden.
Eines Tages kam ein Heer aus Unsterblichen, die nach Macht strebten und die Welt unterwerfen wollten.
Ihr Anführer hieß Drasken,der Grausame.
Er bekam seinen Namen, weil er niemals einen Überlebenden laufen ließ, sondern ihn durch Folter umbrachte und seinen
Kopf aufspießte.
Er war Grausam, der Drasken, aber auch unsterblich und wurde gefürchtet von jedem Mensch, jedem Dorf und sogar jeder Magier fürchtete ihn und sein Heer.

Das mächtige Wesen, auch Gestaltloser oder Gestaltenwandler genannt, wollte es sich nicht mehr ansehen und entschloss sich, den Drasken zu vernichten und sein Heer auf ewig einzusperren.
Er verwandelte sich in einem Jungen mit brauner Haut und begab sich auf einer Reise, die vermutlich für ihn tödlich enden würde.
Er ging Monatelang durch Wiesen, Wälder, Städte, durch Berge, durch Sümpfe und durch Dörfer, um den Drasken zu finden.
Der Gestaltlose machte keine Pause, denn jeden lange Tag brachte Menschen und andere Wesen den Tod.
Der Gestaltlose hatte langsam die Hoffnung aufgegeben, den Drasken zu finden, bis er eines Tages ein Dorf fand.
Das Dorf war nieder gebrannt und alle Menschen wurden grausamst hingerichtet und ihre Leiber regelrecht zerstückelt, wenn etwas übriggeblieben war, denn das Feuer wütete stark und der Geruch der verwesten Leiber war grauenhaft.
Kein Gebäude blieb verschont von der zerstörung und der Gestaltlose musste weinen aus traurigkeit und aus Wut auf sich selbst.
Er weinte lange,bis er plötzliche eine Stimme hörte.
"Wurden deine Eltern auch getötet, beim Überfall?"Fragte ein Kind Ihm.
Der Gestaltlose schaute zu ihm hin und sah in seine Augen, die Wut und noch mehr Hass zeigten und er las seine Gedanken.
Sie erzählten über einen Jungen, der ein normales Leben wollte und später einmal heiraten wollte und für immer bei seiner Familie zu leben, er sah wie er lachte und wie er weinte, wie er betete und wie er träumte, wie er flehte und wie im alles genommen worden war, mit nur einem Tag war sein Leben ein Trümmerhaufen und er sass nur da,als seine Eltern durch die Flammen starben und er blickte nur raus und sah wie seine Freunde zerfetzt wurden und seine Geschichte erzählt auch, dass er einsam war, einsamer als jeder andere Mensch, denn er hatte nichts mehr und wollte auch nichts mehr ausser Rache an die Fremden.Der Gestaltlose schaute ihm einfach in die Augen und wusste,dass das Kind nicht mehr lebte, sondern schon lange tod war.
"Mein Name ist San und dein Name ist?"fragte er.
Der Gestaltlose sagte nur "Mustafa" und war wieder in Gedanken versunken.
Wie heiße ich?Wer bin ich?Und wieso sag ich diesen Namen?
Diese und noch viele andere Fragen fielen im ein und so saß Mustafa und San noch bis zur Nacht zusammen und sahen in der Himmel.
San war irgendwann eingeschlafen und Mustafa legte eine Decke um ihn.
Am nächtsten Morgen fragte Mustafa san,ob er nicht mitkommen wolle auf eine lange Reise.
San sagte nicht nein, nicht ja und machte auch keine Geste, aber der Gestaltlose verstand sofort und bald brachen sie auf um weiter zu reisen.
Der Gestaltlose kannte keine Pause und brauchte sie auch nicht und dachte vielleicht bräuchte der Junge eine Pause und schaute zu ihm hin, er folgte ihm Wortlos und hielt mit ihm Schritt.
Mustafa dachte nach, wie ein Junge so viel Kraft besass um seit 3 Tagen nichts zu essen und ihm zu folgen.
Sie gingen über die Berge von Tuley und reisten wortlos nebeneinander.
Beide sprachen nicht, aber sie wussten von einander mehr als sie glaubten und so verstanden sie sich ohne Worte und Gesten und jede Nacht hatten beide ihre eigenen Gedanken und wurden von niemanden gestört.
Sie trafen bald ein Dorf und Mustafa ging mit San in die Kneipe, denn er wollte etwas erfahren über die Drasken, der Gestaltlose sucht ihn schon mehr als Jahre.
Er hörte einen besauften reden.
"Hicks,ich glaube...ich glaube,hicks,hey du da, der sseeeeeeeeeeeeeltsame dahinten, du wirst hicks gehen ohhhh, ich meine sterben.
Hicks,hicks und du da wirst sterben und du hicks wirst sterben,Hahahaha hicks ha!"
Mustafa ging zu ihm und fragte "Wieso sollten wir sterben,erzähl es uns mal."
"Du kleiner Junge willst etwas wissen" antwortet der und begann zu lachen.
Mustafa gab den Wirt ein paar Münzen und wollte ein paar Kruge Wein.
"Jetzt verstehen hicks wir hicks uns...Wirt bring den hicks Wein,"schrie der betrunkene den Wirt an.
Mustafa fragte ihn"Dann erzähl mal und Herr Wirt,bring mir und meinen Begleiter ein warmes Mahl"
Mustafa bezahlte und fing an zu essen.San machte das gleiche.Mustafa hörte nicht seinen Worten zu die keinen Sinn ergaben, sondern las seine Gedanken.

"Vor langer Zeit kam jemand auf die Welt, sein Name war Drasken und er war stark und kräftig und wollte sich nicht einmischen im Kampf von Gut und Böse, sondern ein glückliches Leben führen und eines Tages heiraten und viele kleine Kinder bekommen.
Eines Tages überfielen Räuber das Dorf und töteten alle Dorfbewohner, auch der Drasken starb und erwachte in einem hellen Raum, er sah wie eine helle Gestalt zu ihm schaute und ihn anlächelte und im die Hand gab, er schaute sie an und fragte sie, ob sie eine Göttin wäre, als sie verjahte starb sie durch eine Klinge die Drasken in den Händen hielt und er sagte" Das wirst du mir büssen,dass du uns nicht geholfen hast, als wir ihn höchster Not waren, wieso hast du das nicht gemacht, er weinte lange und trank das Blut der Göttin und lachte dann laut und ohne Freude.
Er fragte sich wieso er das Schwert in den Händen hielt und woher er es bekam.Er sass lange vor sich hin und sah bald eine Tür, die hell leuchtete, er trat herraus und betrat wieder seine Welt und fühlte sich unglaublich stark,er wollte sich an die Räuber rächen die im den ganzen Leid angetan haben.Er fand sie aber nie, aber er gab nicht auf und dachte eines Tages, ob er mit einer unsterblichen Armee, die Räuber finden konnte und wenn dafür auch alle Menschen starben.
Und da stand sie eine Armee aus Monstern, die alle seine Worte gehorschen und er lächelte vor sich hin.
Er fühlte den Sieg, der zum greifennah ist und er fand die Räuber auch wieder nicht und brachte Verderben und Tod zu allen Wesen der Völker dieser Welt."


"Hicks..und er kommt hicks,Oh, ich möchte zu meiner hicks Mama.Er wird bald kommen.Hahah hicks."beendete der betrunkene den Satz und trank seinen Krug aus, auch Mustafa und San waren fertig und er fragte die Gäste, ob jemand wisse wo der Drasken sei.
"Nicht weit von hier, ihr solltet fliehen das werde ich auch bald machen wollte mich nur verabschiden von ein paar Freunden.Nordeost sind Sie,"sagte ein älterer Mann.

Mustafa und San waren nach Nordost gegangen und sahen bald riesige Lagefeuer von tausenden Truppen.
Der Gestaltlose lächelte," endlich ist es vorbei und die Gefahren sind gebannt" und schaute traurig zu San,"dich werde ich wohl nie wieder sehen",dachte er.
Er nahm die Gestalt eines mächtigen Drachen an und flog zum Lager und fauchte Feuer auf die Truppen, die verbrannten und sich trotzdem noch bewegten.Mustafa sah eine goldene Gestalt auf den Schlachtfeld, der ihn anlächelte und er sprang vor ihm verwandelte sich in einen Zentauren und stieß mit seinen Klauen zu,die Gestalt lächelte,wich zur Seite aus und trat den Zentauren,dass er wegflog.
Mustafa verwandelte sich in ein Monster mit 5 Köpfen und griff mit seinen Klauen an, der goldene zog lässig sein Schwert und blockte mit seinem Schwert den Angriff und ließ sein Schwert in seinem Unterkörper hineinsaußen, das Monster schrie und der Gestaltenwandler verwandelte sich in der goldenen Krieger und auch er zog sein Schwert und griff ihn mit kräftigen Schwerthieben die von unter und von oben kamen,man sah die Wut in Mustafas Augen und wie er mit dem Schwert immer wieder zuschlug.
Der goldene machte wenige Schwertbewegungen um die Schwerthiebe abzuwehren und lächelte amüsiert.
Plötzlich schlug er zu und traf Mustafa am Bein, Mustafa schrie und fiel dann auf den Boden, als der goldene zu ihm kam verwandelte er sich in eine Schlange und biss ihn ins Bein.
"Meine Name ist Drasken, du hast du gut gekämpft und schlug mit dem Schwert auf in zu,"sagte der lächelte goldene Krieger.
Keuchend sagte Mustafa",Du Monster, du tötest Menschen wohl nur aus Spaß, ich weiß über deine Vergangenheit,es kann sich ändern.
Lachend sagte Drasken",Ich bin kein Monster,ich will nur Rache.Weißt du wieso ich dich tötet nicht weil es mir Spaß macht, sondern weil du stärker als ich bist, du hast dich von deinen emotionen leiten lassen und mein Ziel ist auch bald erfüllt."
Mustafa lag im sterben und dann sah er einen Jungen in einem roten Umhang auf dem Schlachtfeld und zog sein Schwert aus der Scheide und schaute Hasserfüllt auf den Drasken und lief zu ihm hin und schlug mit seinem schwert aus seinen Kopf, der Drasken wollte sein Schwert heben, als er sah, dass das eine Finte war, war es zu spät und er wurde in 2 hälften geteilt.
Mustafa lächelte noch und starb dann mit dem Worten Danke und einem lächeln auf seinem Gesicht.
Die Armee verschwand und er hörte noch vom Drasken,"Dir wurde das gleiche angetan, wie mir und es ist alles meine Schuld,es tut mir leid, ich wollte doch nur rache, ich wollte nur eine familie".Seine Stimme war heiser"Ich sterbe, bitte verzeih mir",sagte und er weinte vor Trauer.San sagte,"Sei doch meine Familie" und umarmte ihn mit einem lachen, "dann sind wir eine Familie und treffen uns dann im Himmel wieder,wir 3, du, ich und Mustafa,okay?"Drasken weinte, aber diesmal aus glück und sie schauten sich an und lächelten beide einander zu.
Drasken starb glücklich in den Händen von San und San sagte sich dass er für seine Familie einen eigenes Gebäude baute und dachte nach, ob Mustafa letzte Worte danke sagten für Sans tat oder dafür das er wieder das leben endeckt hat für sich selbst, er arbeitet an seinem gebäude mitten auf der Wüste ganz allein und vollbrachte es, einen riesigen Turm zu bauen für die Andenken von seinen 2 wichtigsten Menschen in seinem Leben, Mustafa und Drasken.

Als San starb, leuchtete der Turm und der Turm bestand dann aus purem Gold, es war ein Zeichen der ewigen Freundschaft zwischen 3 verschiedenen Wesen, die nicht verschiedener sein konnten, man hört noch immer das Lachen von drei, einem unsterblichem, einem gestaltlosen und einem Menschen, die alle starben, aber zwischen ihnen eine Freundschaft bestand, die unsterblich und unendlich ist.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Serafina am 12. Januar 2010, 19:17:16
Der goldene Turm



Ist es euch schon aufgefallen, dass es nördlich der Hocheben von Ral keinerlei Dörfer oder Markierungen auf der Karte gibt? Laßt mich euch die Geschichte erzählen.



Einst lebte das Volk der wandernden Myrer. Sie lebten vom Handel und zogen durch die Lande. Eines Tages wollte der Häuptling des Volkes in neue und unbekannte Gebiete vordringen um so neue Handelspartner und damit wertvolle neue Handelswaren zu finden. So schickte er zwei Kundschafter voraus, hinauf, die Hocheben von Ral zu durchqueren. Mühsam und beschwerlich war ihr Weg und sie brauchten viele Monde lang. Irgendwann wurde die Landschaft dann sanfter und die schroffen Felsen der Hochebene wandelten sich in sanfte Hügel und große Wälder.



Auf der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz für die Nacht, sahen sie eines Tages einen goldenen Schimmer oberhalb der Baumwipfel. Sie beschlossen näher heranzu gehen. Plötzlich standen sie vor einem Turm, der im Abendlicht der Sonne golden glänzte. Sie waren wie gelendet von der Schönheit des Turms.


Da fiel plötzlich ein Schatten auf sie und der goldene Schimmer des Turms erlosch. Mit all ihrer Kraft, die ihnen noch verblieb, drehten sie sich um. Vor ihnen ragte eine riesige Gestalt auf, hoch aufgerichtet mit gespreizten Schwingen. Ein Drache stellte sich ihnen in den Weg, ,,Was habt ihr hier im heiligsten aller Drachenländer zu suchen?" donnerte er ihnen mit seiner mächtigen, tiefen  Stimme entgegen. Sie wagten kaum den Blick zu heben. Zaghaft antwortete der mutigere von ihnen: ,,Verzeiht – wir stießen durch Zufall auf diesen wunderschönen Turm. Es lag nicht in unserer Absicht euch zu stören." ,,Ihr habt damit das heiligste aller Drachen entweiht, indem ihr das hier gesehen habt" und er deutete auf den Turm."Das hier ist die Gedenkstätte der Drachen und ich bin ihr Wächter. Der Turm wurde aus Drachenschuppen gebaut. Jedesmal wenn einer der unsrigen seinen letzten Weg antritt, so hinterläßt er eine goldene Schuppe die dem Turm hinzugefügt wird! Doch nun, wo ihr von dem Geheimnis um den goldenen Turm wißt, ist es mir nicht möglich euch und euer Volk wieder gehen zu lassen. Doch ihr scheint mir ehrbare Wesen zu sein. So sollt ihr hier in diesem Wald zufrieden leben dürfen. Doch wagt es nie mich oder mein Volk zu verraten – das würdet ihr bitter bereuen!"

So wurde ihnen der Weg in das altbekannte Reich von Arthoria verwehrt und man hat nie wieder einen von ihnen gesehen.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Amon Cthong am 12. Januar 2010, 22:23:45
He Ihr da, Milchgesicht! Ja, genau, euch meine ich. Habt ihr einen Kanten Brot oder eine Münze für einen alten verrückten Mann? Kommt her und setzt euch, ich erzähle euch im Gegenzug eine Geschichte aus vergangenen Tagen.

Einst war ich der Scholar eines mächtigen Magiers. Ich meine; wirklich mächtig und nicht einer dieser Dilettanten die heutzutage durch die Stadt irren. Er war ein wahrer Meister und hatte den fünfzigsten Kreis der Magie lange hinter sich gelassen... Bei Curulum, es ist so lange her daß ich mich nicht einmal mehr an seinen Namen erinnere...

Wir waren viele Jahre auf einer Expedition durch die Randgebiete des Reiches, das genaue Ziel kannte nur mein Herr und die Strapazen die wir durchstehen mussten waren grauenhaft. Unsere Träger und Führer starben einer nach dem anderen, und bald waren nur noch mein Meister und ich am Leben. Wir irrten lange Zeit durch karges und unerschlossenes Land, und waren sicher selbst bald verhungern zu müssen.

Dann eines Tages, wir waren beinahe wahnsinnig vor Hunger und Erschöpfung, sahen wir am Horizont Die Umrisse eines großen Turmes. Mein Meister war so außer sich vor Freude daß ich sofort wusste das es sich bei diesem Bauwerk um das Ziel unserer Reise Handeln musste. Als wir ihn endlich erreicht hatten stellte ich ungläubig fest daß er aus reinem Gold zu bestehen schien. Er schimmerte und glänzte so wunderbar... Es war als ob einen die Götter berührten wenn man ihn ansah. Er war wunderschön.

Mein Meister lief freudig die Treppen zum Eingang hinauf während ich noch wie gelähmt auf die Pracht dieses gewaltigen Bauwerkes starrte. Dann bemerkte ich daß unzählige Knochen auf dem Boden herum lagen. Ich wollte ein Wort der Warnung rufen, doch als ich sah was plötzlich geschah verschlug es mir die Sprache.

Mit unsagbarer Gier in seinem Blick strich er mit einer Hand über eine der Wände, und auf einmal schien er festzukleben. Er zerrte mit aller Kraft, doch er konnte sich nicht mehr von ihr lösen. Es war als würde sein Fleisch in die Wand hinein gezogen! Niemals werde ich das Geräusch vergessen als seine Haut riss und die Knochen seiner Hand freilegte. Und so ging es weiter, minutenlang. Erst sein Arm, dann sein Kopf.. Es sah mehr als grotesk aus als er nur noch zur Hälfte aus der Wand ragte. Ich sah alles mit an, außerstande irgendetwas tun zu können, und schließlich lagen nur noch seine Knochen auf dem Boden verstreut... ja ja, das war der Moment an dem ich meinen Verstand verlor.

Was schaut ihr denn so? Habt ihr noch nie einen heulenden, sabbernden Mann in seiner eigenen Pisse sitzen sehen? Verschwindet jetzt! Lasst mich allein mit meinem Schmerz und meiner Angst, ihr Narr...



(448 Wörter... Ich kanns einfach nicht, sry...)
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: MajinPiccolo am 13. Januar 2010, 12:06:22
Die Legende des goldenen Turms

Einst verbrachte Orlin der Forscher mehrere Monate im Reich der Drachen um seiner Forschung nachzugehen. Dort freundete er sich mit einer dieser uralten Kreaturen, einem roten Drachen namens Nxgoráfgza, an. Er nutzte die Zeit in diesem Tal nicht nur für seine Studien, sondern lauschte auch den alten Geschichten aus längst vergangenen Zeiten, welche der rote Drache zu erzählen hatte. Eine dieser Geschichten war die Legende des goldenen Turms:

Es tritt häufiger auf, dass mächtige Dämonen durch Risse in den Dimensionen in unsere Welt treten. Auf einer felsigen Hochebene, als die Drachen ihre Flügel noch über ganz Arthoria ausstreckten, gelang einer dieser mächtigen Kreaturen der Übertritt. Erscheint ein Dämon in unserer Welt ist er jedoch an bestimmte Orte oder Dinge gebunden. So war es ihm missgönnt, die karge Ebene zu verlassen. Wut erfüllte ihn, doch er machte sich seine Umgebung zunutze. Die Felsen der Gegend waren von ergiebigen Goldadern durchzogen und mit Hilfe seiner Magie verarbeitete der Dämon diese Goldadern zu Blöcken, welche er wiederum zu einem Turm anwachsen ließ.
Dieser Turm sollte von nun an seine glorreiche Feste sein und er plante mehr seiner Brüder und Schwestern in diese Welt zu rufen. Schatten, Geister und niedere Dämonen stießen dank seiner Macht in unsere Dimension vor, doch waren sie zu schwach, als dass sie länger als drei Monate überlebten.
Während dieser Zeit entdeckten die ersten Menschen den mysteriösen Turm. Das Glitzern und Leuchten des Goldes im Sonnenlicht hatte sie angelockt, Faszination und Gier trieben sie dorthin. Der Dämon kannte keine Gnade und richtete die Eindringlinge, als sie die Schwelle seines Heimes übertraten. Die niederen Geister und Dämonen wurden neugierig, als sie die Leichen der Menschen dort liegen sahen und begannen Besitz von den toten Körpern zu ergreifen. Dies wirkte sich zur Überraschung des Dämons auf ihre Lebensdauer aus. Endlich hatten sie einen Weg gefunden sich länger in dieser Welt zu halten! Es war die Geburtsstunde der ersten lebenden Untoten, von Ghulen, Zombies, Skeletten und Wiedergängern.
Der Dämon nutzte die Gier der Sterblichen und lockte über Jahrtausende Menschen in seinen goldenen Turm, welche nach Reichtum und Abenteuer suchten. Durch deren Hilfe wiederum konnten seine Brüder und Schwestern auf dieser Welt wandeln. Noch heute heißt es, dass alle Untoten ursprünglich im goldenen Turm zur Welt kamen und von dort aus in die Weiten des Landes ziehen. Der Standort des Turmes geriet im Laufe der Jahre in Vergessenheit. Der mächtige Dämon selbst gab sich einen Namen, welcher die Jahre überdauern und jeden, der ihn hörte, zum Zittern bringen sollte. Er nannte sich der Tod...


(Ist jetzt mit 425 Wörtern leicht überzogen, aber mir war die Story dahinter wichtiger als eine Begrenzung. *grins* )
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Feldgeist am 14. Januar 2010, 19:34:41
Habe meine Geschichte so stark eingekürzt, dass sie 299 Wörter hat. Ist aber ausbaufähig  :)

Der Goldene Turm von Arthoria

Einsam steht er heute da, der Goldene Turm von Arthoria.
Nachdem die blutigste Schlacht geschlagen war und Heraios die Lage beruhigte, schickte Teraja einen sehr weisen Magier namens Salem, um einen Turm der Weisheit zu bauen. Er sollte junge Magier Recht und Ordnung lehren und sie stärken gegen die Macht von Curulum. Als Zeichen der Weisheit erhielt der Turm eine goldene Farbe. Viele Jahre lehrte der Meister seine Schüler.
Alle wussten, dass Salem mittags für eine Stunde hinauf in ein kleines Turmzimmer stieg. Er unterzog sich dort einem Ritual der seelischen Reinigung. Böse Gedanken verbannte er in ein Buch, damit sie dort für immer ruhen.
Eines Tages geschah etwas Schreckliches: Salem ging wie jeden Tag in das Turmzimmer. Er wollte die Gedanken in das Buch verbannen, aber das Buch war voll. Es ließen sich keine Gedanken mehr hineinbannen. Der letzte böse Gedanke kam frei, verwandelte sich in ein schreckliches Monster und fiel sofort über den Magiermeister her. Nachdem das Monster seine grausige Tat vollendet hatte, öffnete es das Buch und ließ die anderen Gedanken frei. Sie wollten von da aus die Welt erobern.
In den anderen Räumen des Turmes hörte man den Tumult. Einige liefen sofort nach oben um nachzusehen. Ein sehr mutiger junger Magier spähte vorsichtig durchs Schlüsselloch und erschrak furchtbar, als er die Monster gewahrte.
Die Magieschüler überlegten, was sie jetzt machen konnten. Ihnen fiel als Lösung ein, so schnell wie möglich einen Bannspruch über das Turmzimmer und den Turm zu legen. Da dieser sehr stark sein musste, riefen sie alle Magier zusammen, die sich in der Nähe des Turmes befanden. Mit vereinten Kräften schafften sie es, den Turm mit einem Bannspruch zu belegen. Sie konnten jetzt nur noch hoffen, dass ihr Bannspruch stark genug sein würde. Aber es durfte nie wieder ein Magier den Turm betreten.

Imthar

Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Lupercalia am 16. Januar 2010, 14:17:23
Die Meisterprüfung (Nr. 4)

Zur der Zeit als Persipfan im achten Jahr auf dem Thron saß, ließ der Regent die erfahrensten Gesellen vor sich treten. Persipfan wollte die Fähigkeiten der Handwerker prüfen und gab ihnen folgende Aufgabe: ,,Ein Jeder von euch soll mir etwas anfertigen, das mir beim Herrschen über Arthoria dienlich ist. Wenn der Kristallstern im Bild des Minotauren erscheint, sollt ihr mir euer Werk präsentieren".
Mit diesen Worten entließ er sie und jeder sinnierte, was er wohl mit seinen Kenntnissen erschaffen könne, das einem Herrscher würdig wäre. Der Alchemist wollte ein Feuerwerk herstellen, damit jeder sah, wann ein Freudenfest anstehe. Allerdings hatte er keine einzige Kurelblüte mehr. Der Edelsteinexperte wollte seinem Herrn Erfahrungspuder herstellen, damit dieser seinen Gegnern immer überlegen sei, jedoch war der ganze Erzvorrat aufgebraucht. Schaufeln für die Minenarbeiter wollte der Schmied herstellen, doch hatte er seine gesamte Baumrinde an einen Händler verkauft. Um die Gesetze Arthorias dem Volk zu verkünden, wollte der Schriftsteller Papier schöpfen, aber er konnte in seinem Lager keine Jorugawurzel mehr finden. Die Herstellung von Guljakwein nahm sich der Winzer vor, denn der Weinausschank sorgte für Wohlwollen unter den Bürgern. Doch in seinem Beutel fanden sich lediglich zerquetschte Guljakbeeren. Daher gingen sie alle zum Wald der Magie und irrten stundenlang umher. Doch niemand fand genau das, was er dringend benötigte. So trafen sie auf einer Lichtung zusammen, wo jeder den anderen sein Leid klagte. 
Da merkten sie, daß sie nur durch ihre Zusammenarbeit etwas Würdiges erschaffen könnten und trugen ihre Rohstoffe zusammen. So waren sie in der Lage, ein Turm aus reinem Gold zu erbauen, der als Symbol für ihren Zusammenhalt alle Arthorianer stets daran erinnern sollte, es ihnen gleich zu tun. Persipfan war sehr zufrieden, denn nie zuvor besaß ein Herrscher solch ein edles Bauwerk. Aus Dankbarkeit ernannte er alle fünf zum Meister ihres Fachs.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Amon Cthong am 17. Januar 2010, 15:36:56
Die Zeit nach der Erschaffung des Turms war sowohl für das Land als auch für seine Bewohner eine Zeit der schweren Prüfungen. Nachdem die Welt entrückt worden war wandten sich viele dem Licht oder der Dunkelheit zu, wurden aus freiem Willen zu körperlosen Wesen des Lichts oder zu Untoten, und verließen das Antlitz dieser Welt.

Andere waren nicht bereit die Vertrautheit der materiellen Ebene einfach abzulegen, und zogen ins Landesinnere, weit Weg vom Alten Land und den Schrecken, die dieser nun kargen und Lebensfeindlichen Umgebung innewohnten.

Anfangs suchten immer wieder unglückselige Abenteurer nach dem Reichtum der die Legende vom Turm verhieß, und für jeden Narren der es wagte danach zu verlangen wuchs der Turm wieder ein kleines Stück und grub seine Wurzeln tiefer in den Leib der Welt. Im Verlaufe der Äonen jedoch geriet die Legende in Vergessenheit und der Turm verlor an Macht, bis er nur noch ein unbewohntes, goldenes Bauwerk am Ende der Welt war.

Und in der alten Zeit, bevor wieder ein Mensch Anspruch auf die Macht der Götter erhob, und bevor die Weltennägel in das Land getrieben wurden, begab es sich daß die Führer der sich langsam entwickelnden Kulte des Lichts, der Dunkelheit und schließlich des Gleichgewichts von Visionen heimgesucht wurden. Diese Visionen zeigten den Priestern eben jenes goldene Bauwerk aus alten Tagen, und vermittelten eine Nachricht:

,,Wer frei von Gier, Eitelkeit und jedem Zweifel ist, möge den Turm betreten um zu vollenden was den jungen Göttern verwehrt blieb. Reißt dieses Bauwerk ein, Stein für Stein, auf das die Seelen eurer Vorfahren endlich Frieden finden mögen."

Bis heute haben sich diese Zeilen als wohlgehütetes Geheimnis der Kulte erhalten, und die Bestreben der Hohepriester, den göttlichen Auftrag auszuführen, dauern im geheimen ebenfalls bis heute an.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Lupercalia am 17. Januar 2010, 17:27:32
Die letzte Partie (Nr. 5)

Als den vier Gottheiten mal wieder nichts anderes einfiel, wie sie sich die Zeit vertreiben könnten, schlug Heraios, der Gott des Gleichgewichts, vor die Langeweile mit einer Partie Schahmoa zu vertreiben. Die anderen stimmten zu und der Gott der Weisheit fragte: ,,Worum wollen wir spielen? Es muß doch um etwas gehen, schließlich geht es immer um irgend etwas." Curulum antwortete verschmitzt: ,,Alles oder nichts! Das ist wenigstens mal eine Herausforderung." ,,Seid ihr sicher?", erwiderte Teraja, ,,Nicht, daß wir es am Ende bereuen." Doch schon spannte Heraios das Spielfeld über Arthoria auf und machte den ersten Zug. Alle vier waren wahrlich erfahrene Taktiker und jeder hatte gleich viele Felder erobert. Da geschah es zum ersten Mal seit der Erfindung des Spiels, daß alle Karten des Schicksals aufgebraucht und alle Figuren ausgespielt worden waren. Lediglich die Türme befanden sich noch auf dem Spielfeld. Nachdem jede Gottheit für sich den nächsten Zug geplant hatte, plazierten sie gleichzeitig ihre Figuren. So fand sich der goldene Turm des Gottes der Weisheit eingekesselt von den anderen drei Türmen und konnte keinen Zug mehr ausführen.
,,Alles oder Nichts!" rief der Besiegte aus und verschwand in einem gleißenden Licht, welches das Spielfeld auseinander riß und die drei gegnerischen Türme zerbersten ließ. Der goldene Turm jedoch blieb just an der Stelle stehen, an welcher der Gott der Weisheit sein Schicksal fand. ,,Laßt uns dies eine Lehre sein", sprach da Heraios, ,,wir wollen nie wieder darum wetteifern, wer welche Macht über die einzelnen Gebiete Arthorias ausübt. Von nun an soll jedes Wesen selbst entscheiden, zu welchem Gott es heraufschaut". Teraja und Curulum pflichteten Heraios bei und so hat noch heute jeder die Wahl, zu welcher Gottheit er beten möchte. Die drei Götter aber, wie wir sie noch heute verehren, haben mangels eines vierten Spielpartners nie wieder eine Partie Schahmoa begonnen.


                            (http://www.d78.de/images/1263745677gitterkarteklein.jpg)
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Akuma am 17. Januar 2010, 19:27:26
Der Goldene Turm,
Relikt aus vergangenen Schlachten, der Anhänger des Lichtes und der Dunkelheit  und dennoch strahlend wie aus jüngster Zeiten.
Längst in Vergessenheit geraten... von den beiden Gottheiten Teraja der Schönen und Curulum dem Listigen*.
Vergessen von allen ? Nein. Heraios der Gott des Gleichgewichts konnte diesen Ort mangels seiner Wichtigkeit für die Entscheidende Schlacht des Ragragnork nicht vergessen und wacht weiterhin auf ihn. Im Geheimen versteckt vor den wachsamen Augen der Teraja und den hinterlistigen Augen des Curulums, baut Heraios seine Festung, seine Festung des Gleichgewichts auf das alle Priester vereint und zu einem werden.Dieser Turm, Einsam strahlend noch. Doch bald wird Heraios der Neutrale sein Heer um sich sammeln und sie werden aus dem Turm steigen. Aus der Tundra geführt von Heraios und seiner Klinge des Ausgleiches.
Auf das die kleine Welt Arthoria endlich sein verdientes Gleichgewicht bekommt.


gruß Aku
Bin leider kein guter Geschichtenschreiber  :-/
Hoffe das reicht  :-/

* Dem Lästigen (Aus Lichtisicht  lol)
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: supett am 18. Januar 2010, 22:17:33
Der Herr der Gullys

Vor langer Zeit lag in der Wüste von Tarun die reiche Stadt Gur Neen. Gur Neen war so Reich, dass alle Gebäude aus purem Gold bestanden. Die Stadt hatte nur ein Problem: Obwohl Gur Neen mitten in der Wüste lag, regnete es fast ununterbrochen, und Meterhohe Überschwämmungen brachten den Handel in der Stadt oft Tagelang zum erliegen. Eines Tages beauftragte der König von Gur Neen den Magier Bubuwubuhumulumuopipopihundrundpandtandifrigirigitatlodobonobsonis ein System zu entwickeln, durch das das Regenwasser besser abfliesen kann. Der Magier, dessen Name sich keiner merken kann machte sich sofort an die Arbeit und erfand die Gullys. Dies funktionierte sehr gut, es hatte nur einen Fehler: Die Leute fielen immer wieder in die Gullys hinein. Irgendwann wurde es den Leuten zu bunt.     
Sie gingen zum Palast und töteten den König. Einen Tag später wurde die Stadt von feindlichen Barbaren geplündert und fast vollständig zerstört. Nur der Turm des Magiers mit dem unaussprechlichen Namen blieb stehen, weil jeder, der dem Turm zu Nahe kam sofort in einen Gully fiel. Da die Gullys von all diesen Leichen mittlerweile völlig verstopft sind steht der Turm in einer Wasserpfütze

ingamename: malosupertt. Ich hab die Wörter nicht gezählt, bin mir aber ziemlich sicher das es weniger als 300 sind
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Penthesilea am 20. Januar 2010, 10:51:46
Die Liebe der Götter

In grauer Vorzeit, als die Götter noch jung waren, begab es sich einmal, dass sich Curulum in eine wunderschönes und kluge Maid namens Dionea verliebte. Dionea schmeichelte die Aufmerksamkeit des mächtigen Gottes und die beiden wurden ein Paar. Aus Liebe zu zu seiner Gattin verlieh Curulum ihr immer mehr Macht und Dionea wurde eine sehr fähige und gefürchtete Magierin der Dunkelheit. Um sie herum bildete sich bald eine gefährliche Aura, die niemand außer Curulum betreten durfte, ohne unerträgliche Schmerzen zu erleiden und schließlich zu verbrennen. Selbst ihre Eltern und Geschwister konnten sich Dionea nicht mehr gefahrlos nähern. So wurde sie immer einsamer und sehr unglücklich. Curulum sann auf Abhilfe, denn er mochte seine geliebte Frau nicht weinen sehen. Daher ersann er einen Schild nach dem anderen, um Dioneas Macht abzuschirmen. Er versuchte es mit Leinen, Leder, Holz und sogar Mithril, aber nichts vermochte ihre Aura einzudämmen. Zuletzt entdeckte er, dass nur reines Gold imstande war, Dioneas Umgebung vor ihrer Feueraura zu schützen. Und so erbaute er für sie einen Turm aus reinem Gold in Nachbarschaft zur Festung der Dunkelheit, darin wohnte Dionea so lange sie lebte. Ihre Besucher mussten außerhalb des Bauwerks bleiben, aber immerhin konnte sie ihre Familie sehen und sprechen. Als Dionea nach vielen Jahren starb, versiegelte Curulum den Turm und umgab ihn mit einem unüberwindbaren Wassergraben. Regelmäßig kehrt allein der Gott dorthin zurück, um seiner geliebten Frau zu gedenken. Wohl wissend, was seine Liebe den Sterblichen antut, hielt er sich seither von den Menschen fern. Der Goldene Turm wurde im Lauf der Zeit ein beliebter Pilgerort für Anhänger der Dunkelheit, die dort gerne um das Geschenk einer so großen Liebe beten, wie sie zwischen Curulum und Dionea bestand. Gerüchte behaupten, dass irgendwo in Arthoria ein gleichartiger Turm ganz aus Silber und umgeben von Eis steht, den Teraja erbaut haben soll, um dort mit ihrer großen Liebe, dem Magier Fyorn zu leben, aber diesen hat bisher niemand gefunden.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Lupercalia am 20. Januar 2010, 19:15:32
Die Macht des Turmes (Nr. 6)

Fern hinter dem Wald der Magie steht auf einer kleinen Anhöhe ein mächtiger Turm, umringt von kristallklarem Wasser. Da er schwer zu finden ist, haben die meisten längst vergessen, daß es ihn überhaupt gibt. Ein Wesen mit unvorstellbarer Macht muß dies Bauwerk einst errichtet haben.
Es heißt, in jeder dritten Vollmondnacht bricht sich das Licht an den Zinnen des Turmes und ummantelt jedes Leben mit einer Haut aus Gold wo der Mondschein auf die Erde trifft. Hin und wieder berichten dorthin Verirrte wie sie Zeugen dieses Schauspiels wurden. Da sie aber tagelang von der Menschheit abgeschottet waren, wird ihren Berichten wenig Glauben geschenkt. Sollte je irgendwer etwas in Gold Verwandeltes gefunden haben, wird er diesen Schatz vor Neidern versteckt halten, und tut auch gut daran. Der Turm selbst ist außen mit purem Gold überzogen und nur durch einen kleinen goldenen Steg zu erreichen. Im Innern aber liegen abgeschirmt vor den Augen der Welt noch viel wertvollere Schätze verborgen. Geschützt werden diese Reichtümer durch ein riesiges Tor, das schon seit vielen Jahrhunderten sein Geheimnis nicht mehr preisgab. Sollte es jemals wieder jemandem gelingen, das goldene Tor zu öffnen, warten gar abscheuliche Prüfungen auf den mutigen Abenteurer, die ein einfacher Mensch nicht bestehen kann. Nur ein sehr erfahrener Magier, der seine Waffen aufs vortrefflichste beherrscht und dessen Verstand das Treiben magischer Wesen nichts anhaben kann, wird einst sein Glück im goldenen Turm finden, und berichten, welche Kostbarkeiten der Welt bisher verborgen geblieben sind.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Fussl am 20. Januar 2010, 22:22:41
"Vater, dieser Turm aus Gold, in der Steppe, dem wir uns nicht nähern dürfen. Von wem ist der und warum dürfen wir da nicht hin?"

"Mein Kind, du hast das Alter erreicht, um von unserer Schande zu erfahren. Setz dich, und hör mir gut zu.
Einst begab es sich, das wir einen grossen Mann im Stamm hatten, ein Mann der weithin gerühmt wurde alle Krankheiten heilen zu können. Er hatte die Gabe, den Elementen zu befehlen und setzte diese auch weise ein.
Sein Ruf erhallte weithin über unser Lager hinaus, von nah und fern kamen Hilfesuchende und hinterliessen ihm reichen Lohn für sein Werk, obwohl er dies nie wollte.
Eines Tages erkrankte seine Frau. Sie wurde von Krämpfen geschüttelt, Male zeigten sich an ihrem Äusseren, sie sprach in fremden Zungen und das Vieh um sie herum erkrankte und starb.
Der Heiler, sein Name war Auronjor, was in der alten Sprache Der Goldene heisst, setzte all sein Wissen ein um diese ihm unbekannte Krankheit zu bekämpfen, und seine Liebe zu retten.
Viele Monde vergingen, unser Vieh starb weiterhin, der Stamm war kurz davor im Winter zu verhungern.
Keinerlei Besserung trat bei ihr ein."
Der Ältestenrat beschloss das es sich um einen Fluch Curulums handele, welcher alles Leben strafen sollte.

So stellte der Rat Auronjor vor die Wahl..."
"Verlass mit deinem Weib unser Dorf, zieh von dannen, oder schenk ihr die Gnade eines schnellen Todes damit sie in den Armen Terajas ruhen kann!"

"Auronjor konnte seine Frau nicht an einen anderen Ort bringen, da sie den Transport nicht überlebt hätte, auch seine Beteuerungen, das ihr Leid nichts mit dem Leid des Dorfes zu tun habe, blieben fruchtlos. So verharrte er mit seinem Weib, in der Hoffnung auf Besserung. Auf Besserung sowohl der Stimmung als auch ihrem Leiden.
Die Ältesten allerdings blieben uneinsichtig, waren überzeugt von ihrem Glauben.
Eines Nachts, als dunkle Wolken den roten Mond entlanghuschten, drangen sie in sein Zelt ein, bewaffnet und mit Mordgier in den Augen.
Auronjon flehte in seiner Not zu Heraios, versprach seinen gesamten Besitz wenn er und seine Frau an einen sicheren Ort gebracht werden würden.
Heraios, der an Gold und Geschmeide nichts liegt, nahm den Besitz und wandelte ihn zu einem goldenen Turm um, in dem sie beide in Sicherheit brachte.
Seit dieser Zeit hören wir des Nachts Wehgeschrei Auronjons der darum bittet mit seinem geheiltem Weib wieder zu seiner Familie, dem Stamm, zurückkehren zu dürfen.
Keiner weiss, wie ihm das möglich gemacht werden kann, keiner weiss warum alle erkranken die sich in den Turm begeben, keiner weiss, warum das  Vieh 4 Jahre nach Auronjons Verschwinden nicht mehr starb.
Darum mein Sohn, bitte halte dich fern des goldenen Turms Auronjons, dir soll kein Leid geschehen!"
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Amon Cthong am 21. Januar 2010, 00:36:52
Vor langer Zeit lebte ein König in Arthoria, so reich und mächtig wie es kein zweiter in der Geschichte sein sollte. Er lebte mit seiner Königin und seinem einzigen Sohn in einem prächtigen Schloss mit hunderten von Dienern, und doch war dieser König von Trauer zerrüttet.

Denn sein Sohn, der Thronfolger, war seit seiner Geburt sterbenskrank, und die königlichen Ärzte prophezeiten ihm ein kurzes Leben von nur wenigen Jahren. Der Junge war immer blass und wirkte schwach, doch schon in den ersten Tagen seines Lebens entwickelte er eine außergewöhnliche Energie und eine Freude am Sein, die seine Eltern immer wieder in Verzückung versetze.

Doch verlor Das Kind mit der Zeit zusehends an Lebenskraft. Immer seltener tollte es in den königlichen Gärten umher, und immer mehr Zeit verbrachte es allein in seinen Gemächern.
Der Vater versuchte auf jede erdenkliche Weise sein Kind aufzuheitern und machte ihm viele Wertvolle Geschenke. Zu seinem fünften Geburtstag schließlich schenkte er ihm einen riesigen Satz goldener Bauklötze, die dem Jungen besonders gefielen, und die tatsächlich wieder Freude in seine Augen brachten.

Von da an verbrachte der junge Prinz jede Freie Minute damit goldene Mauern und Türme zu bauen, sie wieder einzureißen um neue Mauern und Türme zu bauen, und das so lange bis diese Bauwerke so perfekt und symmetrisch aussahen als hätte ein Baumeister sie konstruiert.
Eine Zeit lang war der König glücklich und Stolz auf seinen Sohn, doch trübte die Gewissheit daß der Junge nicht lange genug Leben würde um sein Talent voll zu entfalten schleichend und unaufhaltsam sein Gemüt.

Tatsächlich forderte die Krankheit schnell ihren Tribut und der Prinz war alsbald zu Schwach um mit dem schweren goldenen Spielzeug noch etwas anzufangen. In seiner Verzweiflung ließ der König Einen prächtigen Goldenen Turm errichten, so wie sein Sohn sie mit seinen Bauklötzen gebaut hatte, um ihm eine letzte Freude zu machen.

Die Fertigstellung des Turmes sollte der Prinz jedoch nicht mehr erleben; Er starb im Alter von sechs Jahren und der Turm wurde danach zu seiner Grabstätte gemacht.

Doch manch einer behauptet der Geist des Jungen spuke bis heute durch den Turm. Er sei dort geblieben weil er sich von seinem Geschenk nicht trennen wollte und baut nun unaufhörlich Räume aus den Steinen innerhalb des Turms und reiße diese wieder ein, nur um wieder neue Räume zu erschaffen.

Sicher weiß es aber keiner, wer würde schon ein königliches Grab schänden? Ihr etwa?
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Magiere am 22. Januar 2010, 21:52:18
Der goldene Turm

Es begab sich, dass der junge Krieger Karl im Wald der Magie nach der Seherin Aurona suchte. Karl kämpfte sich durch den Wald und begegnete einigen Geschöpfen, die es nicht immer friedlich meinten. Ein Paar Tage dauerte es, bis seine mühsame Suche belohnt wurde. Nun stand er vor ihrem Haus, vor dem Aurona schon auf ihn wartete. Ihm trieb seine Neugier über den goldenen Turm zu dieser sonderbaren Frau.
Als sie im Haus an einem alten, schäbigen Holztisch saßen, löcherte er sie mit Fragen. Er holte ein kleines Goldplättchen, aus seiner Tasche und gab es der Seherin. Ihre Fähigkeiten funktionieren nur, wenn sie ein Gegenstand in der Hand hält, welches der Person oder dem Objekt der Fragen gehört.
Augenblicklich schossen die Visionen auf Aurona ein. Sie sagte: ,, Vor vielen Jahren schlossen die beiden mächtigsten Magier der Zeit eine Gemeinschaft gegen die Zwerge. Sie wollten alles magisches vernichten und Luangos ( Magier des Lichts) und Blarity ( Magier der Dunkelheit )wollten diesem Treiben ein Ende setzen. Die beiden entführten das kostbarste, magische Wesen der Zwerge nach Tarun. Sie waren der Meinung, wenn die Zwerge keine Magie im Land dulden wollen, dann brauche sie auch dieses Geschöpf nicht. Luangos schuf einen goldenen Turm. Durch die Helligkeit und dem Glanz des Goldes, konnte das Wesen seine eigenen magischen Kräfte nicht nutzen. Um den Turm herum erschuf Blarity einen Schattensee. In diesem See lebten die sogenannten Schattenkrallen. Jeder Zwerg und jeden Krieger des Lichts werden von ihnen in die Tiefen des Schattens gezogen, wenn sie die Brücke überqueren. Ausserdem belegte Luangos den einzigen Eingang des Turms mit einem Zauber, so das nur ein Anhänger des Lichtes hindurch gehen kann."
,,Aber dann ist es unmöglich für einen Zwerg, ein Anhänger des Lichts oder der Dunkelheit jemals das Wesen zu befreien!" stellte Karl fest.
Die Seherin erwiderte: ,, Nein, das stimmt nicht. Wenn du über die Geschichte noch mal nachdenkst, kommst du bestimmt zu der Lösung, wie es gelingen kann."
Karl bedankte sich bei der Seherin und machte sich auf den Weg nach Hause um sein Wissen zu verarbeiten.
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: SirLunchelot am 23. Januar 2010, 23:52:18
Vor langer Zeit, als der heut älteste Drache noch längst nicht seinem Ei entschlüpft war, war die Welt im Einklang. Menschen und Orks, selbst Medusen, alle lebten, lernten und lachten zusammen, denn sie sprachen die gleiche Sprache. Heraios wachte über das bekannte Land und, so glaubten die treusten ihrer Anhänger, noch weit darüber hinaus.

Doch eines Tages beschloss der Anführer der Menschen, ein weiser und dank seinem Geschick im Handel mit den anderen Völkern viel geachteter Mann, man hatte ihn ,,Baabeel" getauft, das Verhältnis der Kräfte neu zu ordnen...
Er bat die Zwerge, die seit je her das edle Metall den Tiefen der Berge entrissen, das die Menschen so liebten und Gold nannten, um ihre Hilfe.
Sie sollten so viel davon wie möglich bereitstellen, um ein wissenschaftliches Projekt zu ermöglichen, das Heraios zu Ehre gereichen würde.

In Wahrheit jedoch ließ Baabeel an einem geheimen Ort einen Turm errichten. Er war, durch den überschwänglichen Respekt und die Ehrerbietungen eines jeden Lebewesens, zu einem Exzentriker geworden, der sich selbst für einen Propheten hielt.
Besessen davon, Heraios von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, baute er den Turm immer höher und höher. Sie ließ ihn gewähren...

Bis zu dem Tage, als Baabeel seinem Volk verkündete, er höchstpersönlich werde in Kürze ein Monument vollenden, das ihn zum Gott erheben würde.
Nun war selbst für Heraios, deren Güte und Warmherzigkeit niemand anzweifelte, das Maß voll.

Enttäuscht über den Verrat des vollkommensten Geschöpfes, das sie zu erschaffen im Stande gewesen war, sah sie nur eine Strafe die mahnend genug erschien.
Über Nacht begab es sich, dass man seinen Gegenüber nicht mehr zu verstehen vermochte.
Saß man eben noch bei Guljakwein in der Taverne und spielte vergnügt Tamoa, rannte nun jeder in wilder Panik umher.
Schnell besann man sich und stellte fest, dass dieses Phänomen nur die anderen Völker betraf.
Es verging nicht viel Zeit, da sich die Völker endgültig in die ihnen einst durch Heraios zum Geschenk gemachten Gebiete zurückzogen.

Die Menschen jedoch stellte sie von da an obendrein noch vor die Wahl.
Sie erschuf Curulum, ein dunkles Wesen, das jene leiten sollte die sich berufen fühlen ihre Seele dem tiefsten Minenstollen gleich zu schwärzen.
Dann erschuf sie Teraja, in gleißendes Licht getaucht führt sie jene, deren Herz rein ist wie das glitzernde Eis des Frostsees.

Als Gegenleistung für diese Macht sprengten die beiden vereint den ,,Turm zu Baabeel", wie er heute noch geheißen wird, in so kleine Stücke, dass unsere Archäologen häufig auf eine Bodenschicht treffen die mit purem Goldstaub überzogen ist.

Dies ist noch bis heute der Mythos über die Entstehung des Machtgefüges, das unser Leben leitet.


Wörter: 432
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Kiriru am 28. Januar 2010, 00:58:51
Mit etwas Verspätung der offizielle Closingpost für den Wettbewerb. Vielen Dank für die vielen eingeschickten Geschichten, ihr habt sogar meine Erwartungen übertroffen. Einige könnten zwar noch ein oder zwei Läufe durch eine Rechtschreibprüfung vertragen, aber für die Abstimmung ist das nicht so wichtig, wenn die Autoren das nicht für wichtig erachten.

Es hat unnötigerweise länger gedauert, ich wusste aber nicht so recht wie ich die vielen Geschichten händeln sollte. Einerseits fand ich es unschön vorzusortieren und einige Geschichten wegen der Länge oder nicht ganz passenden Inhalten direkt aus dem Rennen zu werfen, andererseits fand ich es etwas lächerlich einfach alle Geschichten zur Wahl zu stellen (liest ja so kaum einer). Ich hab mich letztendlich für das Lächerliche entschieden, da dies den Plan doch am meisten unterstützt (und damit es endlich weiter geht). Jedenfalls sorry für die Verzögerung. Wird sich wohl doch jeder alle Geschichten anschauen müssen.

Wie gesagt bei einigen Geschichten steht bereits fest, dass sie es nicht in das Buch schaffen können. Mustafas Geschichte ist das Extrembeispiel für zu lange Geschichten. Andere wiederum passen nicht so sehr ins Spiel rein wie z.B. Feezs Interpretation von Xeridars Inspiration für das Spiel. Vielleicht findet sich doch noch ein Weg einige der Sachen zu verwenden, da muss ich mal schauen...

Die Umfrage ist, wie man am stark verlängerten Thread sehen kann, hier direkt an die Geschichten geheftet. Die Beiträge sind in der Postingreihenfolge sortiert, also Wie lange die Umfrage offen bleiben wird, steht ebenfalls noch nicht fest. Bis zum Wochenende ja, aber ob und wie lange darüber hinaus ist die Frage. D.h. letztendlich sollte das Abstimmen sehr bald stattfinden. Jeder hat dabei ganze 5 Stimmen, das heißt aber nicht, dass man sie alle verwenden muss! Für Schreibfehler bitte Toleranz zeigen, die kann ich nicht mehr ändern.

Jetzt wo Xeridar gesehen hat, was bei so einem Forenwettbewerb rauskommen kann, wird es sicherlich mehr davon geben. Soweit ich ihn dazu stiefele. xD

Viel Spaß beim Abstimmen,

Kiriru
Titel: Re: Geschichtenwettbewerb: Der goldene Turm
Beitrag von: Kiriru am 02. Februar 2010, 13:39:56
Letzter Abstimmungstag ist Freitag der 5.