Forenwettbewerb: Der goldene Turm

Begonnen von Kiriru, 08. Januar 2010, 20:32:44

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Welchen Beitrag findet ihr am schönsten?

"Der Goldene Turm von Medäa" von TimmyMcKarama
erster Beitrag von Igor
erster Beitrag von anELBoDon
"Der goldene Turm" von Lupercalia
erster Beitrag von Shinigami
zweiter Beitrag von anELBoDon
zweiter Beitrag von Shinigami
"Das Geheimnis des Goldenen Turms" von Penthesilea
dritter Beitrag von Shinigami
erster Beitrag von Amon Cthong
zweiter Beitrag von Lupercalia
erster Beitrag von Feez
"Der goldene Turm" von Gol`Gun`Zur
erster Beitrag von Serafina
dritter Beitrag von Lupercalia
dritter Beitrag von anELBoDon
"Der Gestaltlose" von Mustafa
"Der goldene Turm" von Serafina
zweiter Beitrag von Amon Cthong
"Die Legende des goldenen Turms" von MajinPiccolo
"Der goldene Turm von Arthoria" von Feldgeist
vierter Beitrag von Lupercalia
dritter Beitrag von Amon Cthong
fünfter Beitrag von Lupercalia
"Der goldene Turm" von Akuma
"Der Herr der Gullys" von supett
"Die Liebe der Götter" von Penthesilea
sechster Beitrag von Lupercalia
erster Beitrag von Fussl
vierter Beitrag von Amon Cthong
"Der goldene Turm" von Magiere
erster Beitrag von SirLunchelot

Kiriru

Ich freue mich euch mitteilen zu können, dass es nach langer Zeit wieder einen Geschichtenwettbewerb gibt. :)

Jeder Teilnehmer soll eine kurze Geschichte (max. 300 Wörter, können gerne weniger sein) zu folgendem Bild schreiben:



Wer hat den Turm erbaut? Woher stammt sein goldenes Äußeres? Lasst eurer Fantasie freien Lauf und schreibt über den Turm, was euch einfällt!
Postet eure Geschichte bis zum 23. Januar in diesem Thread als Antwort; alle Fragen, Kommentare etc. zu dem Wettbewerb kommen der Übersichtlichkeit wegen bitte in den Diskussionthread.

Aus den eingegangenen Einsendungen darf die Spielerschaft anschließend ihre Favoriten wählen und die gesammelten Werke erscheinen als ,,Legenden über den goldenen Turm" in der Bibliothek. Vergesst nicht euren ingame Namen bei Teilnahme anzugeben, soweit dieser nicht mit eurem Forennick übereinstimmt, sonst können wir euch nicht als Autoren erwähnen.

Mehrfachteilnahmen sind natürlich möglich.

Viel Spaß beim Schreiben, ich hoffe es wird viele großartige Beiträge geben. :)

Edit: Bittet achtet auf Rechtschreibung. Zudem kürzt eure Geschichten nicht, soweit sie die Grenze überschreiten. Ihr tut eurem Werk und damit euch keinen Gefallen.

Timmy McKarama

Ok, hier meine 1. Idee:


Der Goldene Turm von Medäa

Vor vielen hundert Jahren lag in dem Gebiet, welches heute als die Wüste von Taurun bekannt ist der Stadtstaat von Medäa. Dieser war bekannt für seine Kultur, seine unschätzbar wertvolle Bibliothek und allem voran für seinen Boden, der so fruchtbar war, dass die Weizenerträge ganz Arthoria nährten und ihm einen Wohlstand einbrachten, der heute wie damals seines Gleichen sucht.

Durch diesen Wohlstand verblendet verfiel der Volk von Medäa schließlich eines Tages der Dekadenz und der Prunksucht. Sie fingen an ihre Stadt immer prunkvoller zu gestalten. Immer größere Häuser und Kontore wurden errichtet, kaum stellte der Herrscher Inimos einen Palast fertig gab er schon einen noch imposanteren in Auftrag und schließlich kam es zum Höhepunkt ihrer Gelltungsucht: Sie errichteten acht goldene Wachtürme, welche ihre grenze umschlossen, auf dass jeder, der sie erblicken möge wisse, dass er nun Medaä, die Krone der Schöpfung sah.

Doch es kam wie es kommen musste und von einen auf den anderen Tag blieb der lebenspendende Regen aus. Und ohne ihn fiel Medäas Wirtschaft zusammen und ging schließlich trotz aller versuche unter. Ob dies nun böse Magie war, oder einfach nur eine Laune der Natur ist heute nicht mehr bekannt.
Was aber geblieben ist ist einer der acht Türme. Einsam und als Mahnmal für künftige Generationen steht er nun dort mitten in der Wüste umgeben von uralter AMgie die ihn vor Verwitterung und Plünderung schützt. Und wie zum Hohn über die Medäer ist er umgeben von Wasser.


Igor

#2
Der Duft der Zypressen, den ihm der sanfte Südwind zugetrieben hatte, hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
"Aber Onkel, wie geht die Geschichte mit dem Drachen denn aus?" Er sah ihn ihren Gesichtern die Neugier und genoss, wie sie ihn bedrängten. Wo war er stehengeblieben? Das Erwachen des Alten, der Vertrag, der Verrat... Er hatte diese Geschichte schon lange nicht mehr erzählt.
"Nun... in Menschengestalt hatte er all das erfahren, worum der König ihn hatte betrügen wollen. Er erhob sich und überflog das Land bis er sie in ihrem Versteck gefunden hatte. Er raubte sie vor den Augen ihrer Geschwister und der hilflosen Wachen und brachte sie in einen Turm aus purem Gold, umgeben vom Wasser der Quelle der Ewigkeit und unzugänglich für jedes normalsterbliche Wesen. Und seither ist sie dort gefangen und wartet auf den Tag, an dem der Zorn des Drachen verglommen wäre. Doch ihr müsst wissen: Drachen haben ein langes Gedächtnis. Ein sehr langes! Und erinnert Euch immer an sein Versprechen, wiederzukehren um sein Werk zu vollenden. Drum hütet Euch jemals den Zorn eines Alten auf Euch zu ziehen."
Er erhob sich und rückte seine ärmliche und zerschlissene Kutte zurecht.
"Nun Kinder, wenn Euch meine Geschichte gefallen hat, so erzählt sie Euren Eltern. Besonders Ihr, mein junger Prinz!"
Leicht irritiert aber noch immer gebannt von der Geschichte sahen die Jungen, wie der alte Mann sich entfernte und in der Menge verschwand.
Keiner von ihnen sah jedoch das rotfeurige Aufblitzen in seinen Augen, als ihm ein Lächeln über das Gesicht huschte.

anELBoDon

#3
die zeiten waren nicht wie heute, als die reine magie das land beherrschte. elteran war eine kleine siedlung, anh

Lupercalia

Der goldene Turm

Ein Jahr nachdem zum ersten Mal das schreckliche Beben die Berge von Tuley erschütterte,
wurde der tapfere Dargon Vater eines Sohnes und nannte ihn Jurokim. Das Kind kam mit silbrig schimmernden Augen auf die Welt gleich dem ergrauten Haar Dargons, nachdem dieser das erste Mal das Innere des Tuley-Berges erkundete. Seltsam war, daß Jurokim immer wenige Minuten vor dem wöchentlichen Beben des Berges zu schreien begann. Mit den Jahren gewöhnten sich die Siedler an diese Gabe und dankten dem Jungen, wenn er sie später mit freundlichen Worten nach Hause schickte, bevor der Lärm begann. Nach einigen Jahren wurden die Abstände zwischen den Beben kürzer und unregelmäßiger, so daß Jurokim für die Minenarbeiter zum Lebensretter wurde, da niemand außer ihm ahnte, wann ihnen Gefahr drohte. Damit niemals jemanden etwas widerführe, errichteten die Tuleyer einen Turm aus Holz an der Bergspitze. Von diesem aus spielte Jurokim auf seiner Silberflöte, sobald er vernahm, daß das Beben kommen würde. Die helle Melodie drang bis hinunter in den großen goldbestückten Raum in der Mine vor und der Junge traf nie einen falschen Ton und irrte sich nie im Zeitpunkt, wann das Wurm-Ungeheuer wieder seine Runden im Berg zog. Allmählich wurde es Jurokim lästig, immer wieder den Turm hinauf- und wieder hinabzusteigen. Somit beschloß er, für immer in den Turm zu ziehen, wenn ihn nur die Tuleyer mit Speis und Trank versorgten. Abgeschieden von den Dorfbewohnern ersponn sich Jurokim allerlei Geschichten über seine wahre Abstammung. Jemand, der so fühlt wie dieser Goldwurm müsse wohl selbst einer sein und auch das magische Goldwandeln beherrschen, war Jurokim überzeugt. Als die Siedler in der Nacht darauf das Flötenspiel des Jungen hörten und flugs nach Hause liefen, wunderten sie sich sehr, denn das gewohnte Rumpeln des Berges erfolgte nicht sofort. Jurokim hatte sie getäuscht, um selbst in den goldenen Raum des Berges zu klettern als er das Beben kommen fühlte. Von Sinnen drehte er sich im Kreis und lachte hysterisch immer wieder ,,Gold, Gold, GOLD. GOLD KOMM AUS MIR!!!" Seine silbrigen Augen versteinerten sich plötzlich und ein grelles Licht ließ den ganzen Berg erstrahlen, so daß es für einen Augenblick taghell wurde im Tal.
Nun, wie es genau vor sich ging, mögen höhere Mächte erklären, aber seit diesem Tag steht an dem Platze, wo einst Jurokims Holzturm stand ein über das Bergmassiv schimmernder Turm aus purem Gold. Noch immer bringen die gläubigen Tuleyer jeden Abend ein wenig Brot und Wein an das Tor zum Turm, das am Tag darauf stets verschwunden ist. Angeblich starren von der Turmspitze zwei silberne Augen im Mondlicht herunter und dann und wann fängt sich eine leise Melodie in den Turmzinnen, die so klingt, als spiele jemand leise eine Flötenmelodie. Jurokim jedoch war nicht wieder gesehen und die Tuleyer trauten sich fortan nie mehr, die Mine zu betreten.


Dieser Geschichte geht noch eine voraus, die die Legende näher erklärt:

Die Mine

Es ist schon viele Jahrzehnte her, als das Leben der Leute von Tuley eine entscheidende Wende nahm. Just an dem ersten Mal im Jahr, wenn Tag und Nacht die gleiche Länge haben, erschütterte damals die Berge von Tuley ein gigantisches Beben, begleitet von einem schrillen Klirren, wie wenn der Schmied mit einem abgekühlten Eisen den Amboß erwischt. Aus Angst, die Welt könne untergehen, lagen die Siedler von Tuley wie versteinert auf dem Boden, bis nach unendlichen Stunden das Beben und Klirren endlich verstummte. Kein Baum wurde gefällt, kein Halm zerknickt, aber doch war etwas anders als zuvor. In der Mitte der östlichen Wand des Tuley-Massivs klaffte eine Lichtung. Ja mehr noch, in dieser Lichtung war nun ein Loch in den Fels gesprengt, aus dem eine helle, glitzernde Flüssigkeit hinunter ins Tal rann. Die Siedler berieten sich einige Tage, bis sich schließlich die stärksten Männer unter ihnen zum Mund des Berges aufmachten. Dargon traute man am meisten zu, sich den Gefahren zu stellen, die wohl auf ihn lauern würden. Die treuen Siedler versprachen, am Rande des Eingangs für ihn zu beten und mutig auszuharren, bis er ihnen signalisieren würde, daß sie sich auch hinein trauen könnten.

Zitternd tastete sich Dargon im schwachen Licht seiner Fackel in das Innere des Berges hervor. Sein Herz schlug so laut, daß er zunächst nicht bemerkte, daß er bis zu den Knöcheln in der Flüssigkeit watete, die sie schon aus dem Mund des Berges hatten fließen sehen. Dargons Sandalen waren schon völlig aufgelöst und er fand kaum noch Halt in dem immer steiler nach unten führenden Durchgang. Plötzlich geriet er ins Stolpern und rutschte auf ein helles Licht zu. Er traute sich kaum, die Augen wieder zu öffnen, als er endlich liegen blieb. Etwas Warmes rann seine Beine hinunter. Erleichtert stellte er fest, daß er sich nur ein paar Schürfwunden an Kopf und Hüfte hinzugezogen hatte und daß es sich um sein eigenes Blut handelte. Nun schweifte Dargons Blick über seine Schulter hin zu scheinbar endlos hinaufreichenden Gesteinswänden. Zunächst verstand er nicht, woher aus diesem riesigen Raum das Licht herkam. Doch als er seinen Blick nach oben richtete, sah er, daß von der Bergspitze her das Tageslicht bis hinunter schien. Die ungewöhnliche Helligkeit jedoch ließ Dargon dem Atem verschlagen. Die Wände waren übersät mit Tausenden und Abertausenden funkelnden Steinen, in denen sich das Licht des Himmels brach. Mit seinem Messer machte sich Dargon daran, einen der funkelnden Steine aus der Wand zu kratzen. Als nach Stunden sein Messer abbrach, kratzte er schließlich das glitzernde Stück mit seinen Fingernägeln aus der Wand, bis er es letztlich in seinen blutigen Händen hielt: Einen Goldbarren, so schwer, daß er ihn kaum halten konnte.

Noch eine ganze Weile saß er an der Stelle und konnte sich gar nicht satt sehen an diesem wahrlich magischen Raum. Immer größere Stücke konnte er im Gestein ausmachen. Doch was war das? Aus den Augenwinkeln heraus vernahm er etwas vorbeihuschen. Hatte er zu lange dort gesessen und mittlerweile seinen Verstand verloren? Und wieder schien sich etwas zu bewegen, diesmal direkt hinter seinem Rücken. An einem gigantischen Steinvorsprung erblickte er schließlich das Unfaßbare. Als es sich von ihm entfernte, wurde Dargon klar, daß das, was er soeben sah, lediglich der Schwanz von etwas viel größerem gewesen sein mußte. Dieses Etwas hinterließ eine funkelnde Flüssigkeit, die sich vor seinen Augen in einen Pfropfen verfestigte, der den Durchgang versperrte und gleich darauf zu Gestein wurde, in dem sich wiederum neue Goldbarren bildeten. Auch wenn Dargon als der tapferste Mann in den Tuleyer Bergen galt, das war selbst für ihn zuviel. So rasch ihn seine Beine mit der Last des Goldbarrens trugen, kletterte in der Dunkelheit an den Ausgang der Höhle zurück.

Die Männer von Tuley, die ihn schon tot glaubten, staunten nicht schlecht, als sie ihren völlig ergrauten Freund wiedersahen. So sehr sie sich auch gegen seine Geschichte verwehrten, das seltsame Scheinen in Dargons Blick sagte ihnen, daß er die Wahrheit zu ihnen sprach. Bis in die Nacht malten sie sich aus, wie wohl das schreckliche Ungetüm in den Berg gekommen sei, und welche Mächte es dazu brächten, aus sich selbst heraus Gold herzustellen. Einige planten schon ein Fest zu Ehren des wunderlichen Goldwurmes, da wohl etwas Gutes von ihm ausgehen müsse. Kaisun, der älteste der Siedler mahnte jedoch zur Vorsicht, die jungen Burschen sollen sich von derlei Geschmeide nicht täuschen lassen, daß etwas wahrhaft Böses in diesen Berg gefahren sei. Kaum hatte Kaisun seine Warnung ausgesprochen, erschütterte wiederum ein durch die Glieder fahrendes Rumpeln das Gebiet von Tuley. Die Siedler rannten so schnell sie konnten zu ihren Hütten zurück.
In der siebten Nacht ertönte das gleiche Rumpeln aus dem Berg. Schnell erkannten sie, daß dieses markerschütternde Beben im regelmäßigen Abstand wiederkehrt und daß sie an den übrigen Tagen und Nächten nichts zu befürchten hatten.
Somit begann schnell die Rodung der kargen Bewaldung bis zum Eingang des Berges. Aus dem gewonnen Holz fertigten die Siedler von Tuley ein einfaches Transportsystem in das Innere hinein. Nur für die ersten Gänge schlugen sie Fackelhalterungen in die Wände, denn in dem großen Raum, in den einst Dargon hineinfiel, erhellten die kostbaren Steine ihren Arbeitsplatz. Nicht nur kaum tragbare Goldbarren, sondern auch Silber und wertwolles Erz fanden sie im Gestein. Jeden siebten Tag jedoch blieben sie zuhause bei ihren Familien, denn sie wollten nicht riskieren, jemals das schreckliche Untier selbst anzutreffen, daß ihnen Woche für Woche neue Wände voller Gold und Silber erschuf. Die Siedler von Tuley fanden nie heraus, was es mit dem seltsamen Wesen auf sich hatte, daß scheinbar niemals alterte und ihnen ein gutes Leben ermöglichte. Die Edelmetalle tauschten die Tuleyer mit einem gelegentlich vorbeikommenden Händler, der ihnen eine lachhaft geringe Menge an Lebensmitteln und Kleidung dafür gab. Die Tuleyer scherten sich nicht darum, denn aus Angst, das Ungetüm aus dem Berg könnte sie doch noch eines Tages heimsuchen und sich für den Raub des Metalls rächen, begnügten sie sich mit dem was sie hatten und warnten stets allzu übermütige Burschen vor, sich mehr zu nehmen, als sie für ihre Familien zum Überleben brauchten.

Shinigami

Tief in der Wüste von Tarun, so berichten Geschichten, steht ein goldener Turm.
Ein Turm, höher als der höchste Baum im Zentaurenwald, schöner als das Antlitz einer jeden jungen Frau!
Umgeben sei er von einem See in dem die prächtigsten Fische leben, mit Schuppen, so farbig wie ein Regenbogen!
Betreten hat diesen wundersamen Ort aber noch keiner. Eine wundersame Kraft die von diesem See ausgehe halte jeden davon ab sich ihm zu nähern. Manche sagen es sei alte Magie, die diesen Ort umgäbe und beschütze, doch sicher ist sich keiner.
Bisher konnte nämlich niemand den Turm ein zweites mal finden, wie lange sie auch gesucht haben und wie viele Mannen sich auch an der Suche beteilig haben.
Dies ist auch der Grund wieso alle die von diesem magischen goldenen Turm berichtet haben mit der Zeit als Lügner und Märchenerzähler hingestellt oder gar bestraft wurden.
Und doch sind immer wieder neue Entdecker losgezogen auf der Suche nach dem goldenen Turm, manche nur um seine Pracht zu bestaunen, doch die Mehrzahl um reich zu werden mit dem Gold.
Immer wieder, über die vielen Jahre, ja, manche sind zurückgekehrt und haben vom Turm berichtet, welch Schönheit und Anmut er ausstrahle, doch war davon kein einziger der von der Gier nach Gold getrieben.

Einer dieser Entdecker hat nach seiner Rückkehr die Schönheit des Turms in einem Bild einfangen wollen, doch sei es nur ein fahles Abbild dessen, was er gesehen habe.
So ist es bis heute, dass niemand weiss wo und ob überhaupt dieser Turm existiert.
Mit der Zeit haben sich Mythen gebildet, wie er entstanden sein soll, die wildesten Gerüchte wurden erzählt, doch ob eine davon der Wahrheit nahe kommt kann ich nicht beurteilen, bin ich doch einer dieser Unglücklichen gewesen, die sich umsonst auf die Reise gemacht haben.



Shini

anELBoDon

#6
es gibt nur wenige die sich an die zeit erinnern, als krähen an tagen den irrlichtern den weg wiesen und irrlichter eben diesen des nachts für krähen erleuchteten.
mittteilungen jeglicher art erreichten ihr ziel, denn austausch war der weg zur erkenntnis.
das einzige ziel war es, die machenschaften des bösen zu erkenn und auszumerzen, doch eines tages kam eine nachricht nicht zu dem, für den sie bestimmt war.
einige zauberer hatten ihren gefährten eigebleut, sich nur dann zu bewegen, wenn sie es konnten. soleich kamen auch andere mitteilungen nicht mehr an und das gleichgewicht verriss die waage. verwirrung war das ergebnis und niemand wusste was er zu wissen hatte, bis die dunkelen zauberer einen schatten über den tag legten. innerhalb dieser dunkelheit konnten die krähen ihre weisheiten verbreiten und das wissen der dunkelheit wurde mächtiger denn je, doch das gesamtgefüge geriet aus seinen bahnen. die angriffe der wesen, welche sich innerhlab der grenzen bewegten nahmen zu und immer mehr ofper wurden verzeichnet.
letzlich war es ein verrückter, ein narr, der den stein des ausgleichs in bewegung setzte.
seine idee, einen goldenen turm zu bauen, um den schatten zu vertreiben, wurde so lange belacht, bis letzlich alle erkannten, das der schattenzauber auslöser dieser unstimmigkeit war.
so bauten die lichtgläubigen einen goldenen turm, auderdacht von den hermetischen alchimisten, im die waage wieder iuns gleichgewicht zu bringen und als er endlich stand, erbaut aus dem hab & gut aller illuminierten,  waren sie gewiss, dass einzig dieses opfer der weg in die zukunft ist.. eine golde zukunft, in schtten gehüllt, doch der ausgleich allen, was unausgewogen war.

(2te idee & mir fehlen bei der ersten etwa 20 wörter, die zweite ist auch ausbaufähig, sollte also etwas davon nominiert werden, lasst mich das bitte noch einfügen, 300 wörter sind echt eine einschränkung^^)

Shinigami

Nach dem goldenen Turm fragt ihr mich? Wer solch ein Bauwerk errichtet hat?

Nun, wenn es euch interessiert erzähle ich euch nur zu gern, was ich als junge Magierin, gerade erst in den Stand der Novizen aufgenommen, miterleben durfte.
Es waren Zeiten, von einem Krieg geprägt, der die Jahre vor meiner Aufnahme zu den Magiern der Dunkelheit grausam wütete.
Terajas und Curulums Anhänger bekämpften sich wo sie nur konnten, auch die Stadtwache zu der Zeit konnten die mächtigsten unter ihnen nicht aufhalten.
So kam es, dass nicht nur viele Magiekundige ihr Leben liessen, sondern auch sehr unerfahrene, junge, gar Kinder!
Eltheran, zu der Zeit noch mit h geschrieben, wurde gemieden. Junge, mit der Gabe der Magie suchten sich wenn möglich eine andere Stätte um sich in der Magie ausbilden zu lassen.
Die Bevölkerung der Stadt schrumpfte tagtäglich, und wenn es so weiter gegangen wäre, würde es heute diese Stadt wohl nicht mehr geben.

Die Erlösung kam mit der Gottheit des Gleichgewichts, Heraios.
Sie versuchte schon eine ganze Zeit lang Teraja und Curulum zu stoppen und zu einer Einigung zu bewegen, leider bis dahin vergebens.
Doch liess sich nie von ihren Bestrebungen ab und konnte so die beiden Götter zu einer, wenn auch nur zeitweiligen, Einigungen bringen.
Als Zeichen dieser Einigung und des Friedens auch für spätere Generationen wurde mitten im kargen Land ein Turm gebaut, und zwar ein Turm aus reiner Magie, in dem die Mächte des Lichts und der Dunkelheit vereint sind.
Diese starke Macht hat ihm sein Aussehen verliehen – ein goldener Turm.

Die Einigung zwischen Licht und Dunkelheit ist mittlerweile zerbrochen, doch der Turm als Zeichen des früheren Friedens besteht weiter.


Nr. 2
Shini

Penthesilea

Das Geheimnis des Goldenen Turms

In Elteran lebte einst eine wunderschöne Jungfrau mit goldenen Haaren namens Sphaira. Sie wurde von allen Männern bewundert und begehrt, aber sie hatte nur eines im Sinn: Ihr innigster Wunsch war, es Priesterin der Heraios zu werden.
Ein reicher, mächtiger Kaufmann jedoch machte ihr hartnäckig den Hof. Nachdem Sphaira mehrmals seine Anträge abgelehnt hatte, ließ er am Rande der Wüste Tarun einen befestigten  Turm erbauen, entführte Sphaira kurzerhand und sperrte sie dort ein, um sie gefügig zu machen. Sphaira weinte bitterlich und flehte zu den Göttern, ihr zu helfen.
In der ersten Nacht erschien ihr Curulum und sprach zu ihr: ,,Mädchen, was weinst Du? Warum nimmst Du nicht den Kaufmann zum Gatten? Er ist reich, mächtig und sieht gut aus. Wenn du mir dienen willst, könntest du an seiner Seite ein Leben in Glanz und Herrlichkeit führen, dafür garantiere ich Dir." Doch Sphaira antwortete: ,,Macht und Reichtum sind nicht, was ich begehre. Ich möchte einzig und allein Heraios dienen." Und so musste Curulum unverrichteter Dinge wieder gehen.
In der zweiten Nacht erschien ihr Teraja und sprach: ,,Schöne Sphaira, wenn du mir dienen willst, kann ich dich befreien und in einem fernen Land in Sicherheit bringen. Dort kannst du ein gottesfürchtiges Leben führen." Doch auch dies lehnte Sphaira ab.
In der dritten Nacht erschien Heraios und sprach: ,,Sphaira, ich weiß, dass du mir treu und tapfer als Priesterin gedient hättest, aber es ist mir nicht möglich, dich zu befreien, da ich die Gottheit des Gleichgewichts bin und nicht Partei ergreifen darf. Ich kann dir jedoch auf eine andere Weise helfen, wenn du einverstanden bist. Dies wird allerdings dein Leben von Grund auf verändern."
Sphaira war einverstanden, und so verwandelte Heraios sie in eine halb durchsichtige, schimmernde Kugel von goldenem Glanz und verlieh ihr große Macht und Stärke. Als am anderen Morgen der Kaufmann kam, wurden er und seine Begleiter durch magische Kräfte getötet, und von da ab durchstreifte Sphaira als Goldene Sphäre das Land Arthoria und wohnte in dem Turm, welcher hinfort golden leuchtete. Niemand wagte sich mehr dorthin.
Wenn allerdings Magier mit reinem Herzen der Goldenen Sphäre begegnen, lässt sie sich von diesen besiegen und beschenkt sie reich, da sie einst durch Magie befreit worden war.
Wo ein Wille ist, da ist auch ein Problem.

Shinigami

Die Geschichte die ich euch erzählen will spielt in einer Zeit bevor es einen Menschen gab der in Arthoria wandelte, es war die Zeit der Götter.
In dieser Zeit waren Teraja, Heraios und Curulum jung und wandelten Zusammen über die Welt. Immer wieder gab es Streitigkeiten zwischen Teraja und Curulum.
Sie freute sich über jeden Sonnenstrahl, war dankbar für die Tage, die Begleitung durch Heraios und Curulum. Teraja liebte diese Welt und was sich darauf befand.
Im Gegensatz zu ihr stand Curulum, der sich in den Schatten der Welt geborgen fühlte, der seine Launen nur zu gern an den beiden anderen Göttern ausliess und das zerstörte was bereits existierte.

Heraios, die sich mit dem Licht und den Schatten anfreundete, verstand die beiden andern kaum, doch schlug sie eines Tages vor die Unstimmigkeiten bei einem Wettkampf auszuräumen und so zu sehen wer nun der stärkere Gott sei.

So kam es, dass sich eines Tages Teraja, Heraios und Curulum in einem Wettstreit gegenüber standen. Jeder von ihnen sollte seine Macht in irgend einer Weise darstellen, die Mächtiger ist als die der anderen beiden.
Teraja begann sofort damit Licht zu bündeln und verschloss dies in Form eines Turmes an dem Ort wo nun die Festung des Lichtes steht.
Unfähig aus den Erzeugnissen des Tages etwas zu schaffen liess sich Curulum Zeit und wartet auf die Nacht, bis er seinerseits einen Turm erschuf aus den Schatten der Nacht, an der Stelle der heutigen Dunkelheitsfestung.
Heraios hingegen verband die beiden Elemente, indem sie Gold tief aus der Erde nahm, es zu einem Turm formte und im Licht des Tages strahlen liess.
Der Turm des Lichtes verblasste mit den Jahren und verschwand, genauso wie der Turm der Dunkelheit, der vom Licht erhellt wurde, übrig blieben nur geweihte Stätten.
Heraios Turm hingegen soll bis heute irgendwo existieren.


Nr. 3  ::)
Shini

Amon Cthong

Wenig ist bekannt über die  Ära vor dem Fall der Hochkultur, deren Artefakte heute noch überall in Arthoria zu finden sind. Die Runen geben wenig Aufschluss über die Geschichte, eine Sage jedoch hat sich durch mündliche Überlieferung, und entgegen aller Bemühungen der drei göttlichen Kulte, hartnäckig im Bewusstsein einiger Naturvölker erhalten. Der Verlauf der Geschichte variiert beizeiten, Sie beginnt allerdings immer mit den selben, mahnenden Worten:

Am Ende der Welt steht ein Turm aus purem Gold, erbaut aus dem Blut und den Tränen jener die es wagten sich gegen die Götter aufzulehnen.
Alle Weisheit, alles Wissen um die Beschaffenheit der Welt und jegliche Einsicht in die Belange der Götter enden genau hier, dem Ort an dem die grenzenlose Habgier der Kinder dieser Welt offenbar wird.

Die Geschichte erzählt von den Nachkommen einer mächtigen Frau die einst Über das Land herrschte. Götter sahen mit Wohlwollen auf sie herab und das Volk verehrte sie als weise und gütige Regentin. Als die Herrscherin dann bei der Geburt ihrer Drillinge verstarb war das ganze Land in Trauer, und viele sahen ein böses Vorzeichen in diesem tragischen Ereignis. Das Reich war ohne Führung und die Erben waren noch nicht bereit ihren Platz einzunehmen. So begab es sich daß ein alter Gott, dessen Aufmerksamkeit diese Welt geweckt hatte (In manchen Versionen ist er ebenso Gemahl der Königin) seine Gefilde verließ um sich der Menschen anzunehmen.

Einige Jahre des Wohlstands und des Friedens folgten und bald waren der Sohn der Königin und seine beiden Schwestern alt genug um Anspruch auf den Thron zu erheben. Der weise Gott jedoch wollte keinem von ihnen dieses Recht zugestehen, denn der Junge sei zu selbstsüchtig, seine eine Schwester zu eitel, und die andere zu unentschlossen um adäquat regieren zu können.

Zornig über diese Schmähung begannen die Drillinge Intrigen gegen den Gott zu schmieden, machten ihn direkt für den Tod ihrer Mutter verantwortlich und begannen das Volk gegen ihn aufzuhetzen. Sie waren erfolgreich, wenn auch nur im Kreise ihrer eigenen und der anderen adligen Familien. Tausende jubelten ihnen zu als sie das anscheinend unmögliche vollbracht hatten und den abgetrennten Kopf des Gottes anschließend triumphierend durch die Reihen ihrer Anhänger und Freunde trugen.

Doch sein Zorn war auch im Tode gewaltig, und so verwandelte er das Fleisch eines jeden der seinen Kopf ansah in das massive Gold, das sie alle mehr begehrten als die Weisheit die er ihnen gebracht hatte, und mit einem letzten Aufbäumen all seiner Macht riss er das Gefüge der Welt auseinander, trennte Licht und Schatten, auf daß alles Leben fortan dazwischen gefangen wäre.
Am Ende der Welt formte sich ein Turm aus dem Fleisch der von ihm verfluchten als Mahnmal, und schließlich verbannte er die intriganten Drillinge auf die Spitze dieses Turmes, von wo aus sie in Ewigkeit die Folgen ihres Verrates  mitansehen sollten...



(ich habs wirklich versucht.. keine chance. Hab schon viel mehr weggekürzt als mir lieb ist. Die Geschichte ist zu lang, ich versuchs also nochmal... aber vielleicht machts ja doch dem einen oder anderen Spaß die hier zu lesen.)

Lupercalia

#11
Dämoninnen (Nr. 2)

Zu einer Zeit, als die von uns verehrten Götter wiederum am streiten waren und die Geburt der Menschheit noch fern lag, existierten noch andere Wesen, die wir mit unserer Gedankenkraft heute nicht mehr greifen können. Das Urböse selbst schickte seine Gesandten her in Gestalt von vier Dämoninnen; jede übertraf die jeweils anderen durch ihre Boshaftigkeit. Jede wollte den Rang der Hinterhältigsten erlangen und keine Tat war grausam genug, um den anderen dauerhaft Leid zuzufügen. Der blinde Haß, der von Magneta und Kalapham, von Grimoldis und Vandela ausging machte aber das Entstehen des wahrhaft Gutem und somit der Menschheit unmöglich. Die karge Vegetation, die bislang ihre Wurzeln schlagen vermochte, wurde stets aufs Neue bis auf das letzte Samenkorn zerstört.
Die guten Wesen aber, die dies Treiben mit ansehen mußten, konnten so viel Ungerechtigkeit nicht länger dulden und beschlossen, dem menschlichen Leben eine Chance zu geben. Als sich die Gelegenheit ergab, da sich die Dämoninnen gleichzeitig bekämpften, ließen sich unzählige Seraphime vom Himmel fallen und umkreisten die Ungeheuerlichen mit einem Schauer der Güte und Gnade. Die Dämoninnen wehrten sich aus Leibeskräften, doch die Anzahl der hellen Wesen war um ein tausendfaches größer. Und so legten die Seraphime ihre Flügel aneinander, bis die Boshaftigkeit eingehüllt war und ihr Übel das Land nicht mehr gefährden konnte. Um die schändlichen Gestalten für alle Zeiten wegzusperren, verschmolzen die Seraphime ihre Flügel und blieben derart zu purem Gold geworden für alle Ewigkeiten zusammen.
Im Innern des auf diese Weise errichteten Turmes aber tragen bis heute die Dämoninnen ihre Kämpfe aus, indem sie sich gegenseitig ihre Flüche zukreischen. Daher darf niemals eine Menschenseele diesen Turm betreten da der Tod gewiß ist. Niemals darf je ein Stück des Goldes entnommen werden, da einer der Flüche durch einen Spalt entweichen könnte und dies die ewige Verdammnis über die Menschheit brächte.

Feez

Er saß am Fenster und blickte gedankenverloren in den strahlend blauen Himmel, an dem eine schwache Sonne einen schönen Wintertag versprach. Gestern hatte er seine Studien beendet. Lange Jahre hatte der junge Mann mit Lernen verbracht, getrieben von der Vorstellung, irgendwann einmal etwas Bedeutendes zu tun. Meister der Zahlen war er jetzt, doch irgendwie empfand er keine Genugtuung. Nachdem er stets nur auf dieses Ziel, den Abschluss seiner Lehrjahre, hingearbeitet hatte, wusste er nun nicht, was er mit dem Gelernten anfangen wollte.

,,Am glücklichsten ist ein Mann nicht wenn er Gold und Ruhm anhäuft, bedenke das immer. Etwas zu erschaffen, dass den Menschen Freude bereitet, das sollte Sinn deines Strebens werden. Die Gewissheit etwas erschaffen zu haben, an dem andere sich erfreuen, dieses Gefühl lässt dich ruhig schlafen. Gold und Ruhm, raffgierig erbeutet, das drückt unter deinem Kopf des Nachts und wird dich nie in den Schlaf entlassen", so hatte sein Lehrmeister sich von dem jungen Mann gestern verabschiedet.

Nun saß er an seinem Tisch in der Stube und grübelte. Sein Blick fiel auf ein blaues Päckchen, das ihm seine beste Freundin gestern freudestrahlend nach der bestandenen Prüfung überreicht hatte. Er hatte noch keine Lust verspürt, es anzusehen, aber nun glaubte er sich damit wenigstens ein paar Minuten von den trüben Gedanken ablenken zu können. Der Verzweifelte entfernte vorsichtig das Schleifenband vom Geschenkpapier und förderte langsam eine Schneekugel zu Tage. Bei deren Anblick durchfuhr ihn ein Anflug von Ärger ob des albernen Kinderspielzeugs, das ihm seine Freundin gegeben hatte. Als er jedoch einen Blick auf die Kugel riskierte, erkannte er darin eine Wüstenlandschaft in deren Mitte sich ein See und ein merkwürdig goldener Turm befanden. In diesem Moment fiel ein Sonnenstrahl durch das Fenster. Reflektiert am goldenen Glanz des Turmes traf er den Meister der Zahlen mitten ins Gesicht.

Ein Gedanke, schnell wie ein Blitz durchzuckte Xeridar. Leise das Wort ,,Arthoria" murmelnd, wusste er nun, er würde etwas zur Freude vieler Menschen erschaffen.
Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. (J.W.von Goethe)

Kainson

#13
Der goldene Turm

Die Welt war noch jung. Unwetter lag über der Schöpfung. Für einen Augenblick fasste Heraios die einsamen Ebenen südwestlich des Dornwaldes in Ihr allsehendes Auge.
Bei der Erschaffung des Dornwaldes hatte Curulum Sie hintergangen und seine schrecklichsten Geschöpfe inkarniert. 
Doch keinem Sterblichen ist eines dieser Wesen bisher begegnet.
Als Ausgleich für das kosmische Ungleichgewicht, ersannte Heraios einen Ort der Teraja geweiht sein sollte.
Zuerst erdachte Heraios einen Hain. Doch ein solcher Ort würde keine Zuflucht vor den Schrecken des Chaos bieten.
Sie sollte sich etwas sicheres überlegen. So ersann sie vor langer, langer Zeit, als die Menschen noch keine Städte gebaut hatten einen goldenen Turm.
Dieser sollte nicht nur ein Ort der  Gelehrsamkeit für spätere Zivilisationen werden sondern auch ein Ort der Ruhe, des Gleichgewichts und des Friedens.
Hier würden einmal die fähigsten Gelehrten, gleich welcher Coleur, lehren und lernen.
Nach 7 x 7 Monaten war der Turm erbaut. Seine goldene Fassade sollte von den Annehmlichkeiten des Wohlstands künden.
Lange stand der Turm verlassen da. Doch eines Tages so hatte Heraios vorausgesehen würde er erkundet werden.
Die Menschen hatten gerade mit ersten größeren Siedlungen begonnen, als sie des goldenen Turmes gewahr wurden. Eine Expedition von Elteran aus ergab, dass es sich um ein Göttergeschenk handeln musste.
Von nun an flatterte das Banner der Gelehrsamkeit im eisigen Wind der über dem Turm wehte. 
Der Turm würde fortan: Anathema genannt werden, was soviel wie Göttergeschenk heisst.

Ingame-Name: Fenris



Serafina

Zu einer Zeit, als Elteran noch ein Dorf war, gab es nördlich der Hochebene von Ral den kleinen Ort Grief. Die meisten Bewohner von Grief waren Bauern, die ihr Land bestellten, ihr Vieh hüteten und Handel treibten.

Eines Tages kam ein Fremder in die Stadt. Er bot einen aufsehenerregenden Anblick, wie er mit seiner runden Gestalt auf seinem Esel zum Ort herein ritt. Der Fremde quartierte sich im einzigen Gasthaus. Durch seine scheinbar vertrauenswürdige Art und seine gütigen Gesichtszüge wurde er  bald als beliebter Geschichtenerzähler gefeiert. Er zog alle in seinen Bann, wenn er von fremden Ländern, Reichtum und Macht erzählte. Er streute das Wissen, dass sie viel mehr haben könnten, als das, was sie jetzt hatten. Er bot seine Hilfe an, um den Reichtum der Bewohner zu mehren und säte dabei unbemerkt Unmut, Gier und Neid.

Die Bewohner begannen sich gegenseitig zu beobachten. Sie achteten darauf, wer für was welche Gegenleistung erbrachte und verlangten bald den Selben oder gar einen höheren Preis. Sie begannen zu streiten, und Zwietracht bahnte sich den Weg in den ehemals so friedlichen Ort.

Die Bewohner waren so mit sich selbst beschäftigt, dass sie nicht merkten, als der Fremde verschwand. Sie sahen, dass ihre Gemeinschaft zerbrochen war und das sie alles verloren hatten was ihnen früher lieb und teuer war. Dann beschlossen sie ein Zeichen zu setzen, dass sie wieder vereinen sollte. So bauten sie gemeinsam einen Turm. Die goldene Farbe erhielt er im Laufe vieler Jahre, denn jedes Jahr, wenn sich die Grundsteinlegung wiederholte, vergoldeten die Bewohner einen der Mauersteine, bis er im Laufe der Jahrhunderte komplett golden wurde und schließlich ,,Der goldene Turm" hieß.

Den Ort und den goldenen Turm soll es heute noch geben. Der Fremde ward nie mehr gesehen – errzählte man von ihm, wurde er nur der ,,Herr der Zwietracht" genannt.