Wieder mal in die Stadt!

Begonnen von Ariana, 08. August 2016, 11:58:39

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Ariana

Nachdem es nun seit zwei Tagen geregnet hatte, war die Morgensonne ein herrlicher anblick! Sie brach sich in den zahllosen Wassertropfen die in den Blättern hängten und dadurch schimmerte es in allen möglichen Farben. Sie zog das Tuch, das die hälfte ihres Gesichts verborg, bis an ihr Kinn und legte ihr Brandmal frei.
Sie schloss die Augen und blieb einige Sekunden einfach nur stehen, danach nahm sie ihre Beute, falls man ein paar Nüsse die sie von einem Eichhörnchen gestohlen hatte Beute nennen konnte, und macht sich auf den Weg zurück nach Elteran, aber nicht ohne das Tuch bis an ihre Nase nach oben zu ziehen.
Der Weg war vom gestrigen Regen matschig geworden und sie stieg auch noch in die ein oder andere Pfütze, so das ihre weisen Lederstiefel schon bald sehr braun waren und auch ihre Robe, die aus einem leichten Stoff gemacht wurde, war voller kleiner brauner Schlammspritzer.
Kurz bevor sie das Tor zu Elteran erreicht hatte sah sie Marko, die Stadtwache. Wie sie diesen Mann verabscheute, den er hasste so ziemlich alles was er nicht kannte, oder was er nicht kennen wollte, so auch eine Elfe die ihr halbes Gesicht hinter einem Tuch verbarg weil sie dort ein Brandmal von ihren eigenen Brüdern und Schwestern ihres Volkes trug und sie damit eine ausgetoßene der Elfen war.
Sie wollte den Torbogen passieren, als plötzlich dieser Idiot Marko vor ihr stand und sie etwas grob am Armgelenk packte, "Wir lassen hier nicht einfach jeden durch. Vorallem lasse ich nicht jeden durch! Also nehmen sie das Tuch ab so das wir ihr Gesicht sehen können und zwar ein bisschen zügig!"
Mit ihren violetten Augen sah sie Marko wütend an und  antwortete, "Lass mich los Marko! Das ziehst du jedes mal ab wenn ich bei dir vorbei komme und jedesmall stehst du als Idiot da!"
Nach einigem zögern lies Marko ihr Handgelenk los und murmelte etwas das sich wie "Verdammte Elfenmagierin!" anhörte. Die Stadtwache an der linken Seite des Tores konnte es sich nicht verkneifen laut los zu lachen und Ariana betrat wieder einmal Elteran.

Tamur

Es waren bereits einige Tage vergangen, seitdem Tamur in Elteran angekommen war. Durch seinen Beruf des Winzers, welchen er hier fortsetzen wollte, war es bedingt, dass er immer früh aufstand. Da hier jedoch noch ein Weinkeller auf ihn wartete, denn das nötige Gold fehlte im ganz einfach, nutzte er die Zeit jeden Morgen für einen Spaziergang. Heute lief er an einem der Stadttore vorbei, als er im Augenwinkel mitbekam, wie eine der Wachen eine Frau sehr grob anfasst. Er setzte seine Kapuze ab und nahm nochmal einen guten Zug von seiner Pfeife. Dann blieb er stehen und schaute aufmerksam zu, um einzuschreiten, sollten sie nicht bald von ihr ablassen. Es dauerte nur wenige Sekunden, da ließen die Wachen von ihr ab und hatten wohl Angst vor der Frau? Er konnte ihre Gesichter nicht gut genug erkennen, um die Mimik genauer zu deuten. Also lehnte er sich gegen die Hauswand und zog weiter genüßlich an seiner Pfeife, bis die Frau, wohl eine Elfe, an ihm vorbei lief. Er stieß sich mit einem Ruck von der Wand ab und kam ihr mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen entgegen. "Alles in Ordnung bei Euch? Die Wachen hier sind leider etwas grob und einfälltig." Er hielt kurz inne, und fügte dann noch hinzu, "Tamur mein Name, freut mich sehr." Und deutete eine Verbeugung an.

Ariana

#2
Sie war gerade erst ein paar Schritte gegangen als ihr ein großer Mann lächelnd entgegenkam und sie fragte ob sie in Ordnung war und danach verbeugte er sich auch noch. Sie fragte sich was dieser Mannden dachte.
Sie sah ihn einen Agenblick an und merkte das sie ihn noch nie zuvor gesehen hatte, es gab viele Menschen in Elteran, aber diese grünen Augen wären ihr bestimmt aufgefallen.
Sie wollte herausfinden wer dieser Tamur war, aber sie entschloss sich ihn erstmal abzuwimmeln und sprach etwas stockend, durch das Tuch vor ihem Mund hindurch, "Nein, es ist nichts in Ordnung! Ein Mann versperrt mir den Weg zum Marktplatz und ich muss," sie dachte kurz nach, "diese Nüsse hier verkaufen?!", fragte sie mehr als es festzustellen.
Sie starrte denn Mann mit ihren violetten Augen an, zuckte mit den Schultern und wartete darauf das er ihr aus dem Weg ging.

Tamur

Er hörte der Elfe zu und musste sich dann ein Schmunzeln verkneifen, um sie nicht zu beleidigen oder verärgern. Dann fiel sein Blick auf die handvoll Nüsschen in ihrer Rechten. "Die sind wirklich schön, aber viel werden sie wahrscheinlich nicht einbringen." Er schaute etwas nachdenklich. "Ich habe vorgestern erst einen Laden eröffnet. Wenn Ihr wollt, kann ich die Nüsschen dort für Euch anbieten und Euch dann das Gold zukommen lassen, wenn sie jemand gekauft hat." Ihm war klar, dass dies nur ein Vorwand war, um weitergehen zu können. Genauso wie seine kleine Notlüge bei den Wachen vor fünf Tagen. So wartete er gespannt auf ihre Antwort.

Ariana

Die Elfe starrte den Menschen an und sie hätte ihn am liebsten mit ihrem Feuerstab, einem eineinhalb Meter langen feuerroten Stab, den sie unter ihrer Robe an einer extra dafür angefertigten Gürtelschnalle trug, eine verpasst, aber sie wusste nichts über diesen Menschen und da sie in Elteran schon alles von Dieben bis Mördern, aber auch gutmütige Menschen gesehen hatte entschloss sie sich einfach auf das Angebot einzugehen. Auserdem war sie neugierig wer dieser Mann war.
Sie starrte nachdenklich auf den Boden und antwortete dann, "Nun gut, dann gehen wir zu ihrem Laden!" Sie drückte ihm die Nüsse in die Hand und deutete ihm vorraus zu gehen und ihr den Weg zu zeigen.

Tamur

Er war von ihrer Reaktion etwas verwirrt. War es der Elfe etwa wirklich ernst die Nüsschen zu verkaufen? Es schien zumindest so. Er nickte ihr zu und drehte sich weg vom Stadttor. "Mein Laden liegt in der Nähe des Marktplatzes in einer der kleineren Gassen. Mehr hat mein Geldbeutel bisher nicht zugelassen." Er grinste verlegen, aber man konnte in seiner Stimme hören, dass er vorhatte hier viel zu Erreichen. So lief er langsam los, schaute aber nach ein paar Meter kurz über die Schulter, ob ihm die Elfe auch folgte oder nur die Chance nutzte, das Weite zu suchen.

Ariana

Er sah etwas verwirrt aus, aber er drehte sich um und ging in die Stadt.
Er erzählte von seinem kleinen Laden in einer Gasse und Ariana musste leise kichern, "Wissen Sie, ein Laden ist mehr als ich besitze.", als er sich umdrehte winkte sie ihm zu und folgte ihm.

Tamur

Als er sah, dass sie ihm folgte, ließ er sich etwas zurückfallen, damit er mit ihr reden konnte und dazu nicht immer seinen Kopf nach hinten drehen musste. Zum einen wurde das auf die Dauer sehr anstrengend und zum anderen war so die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er mit anderen Personen zusammenstieß. Dann ging er auf ihre Bemerkung ein. "Wie darf ich das verstehen? Habt Ihr keine Wohnung hier in Elteran? Wo schlaft Ihr denn dann?" Er hatte eine sehr direkte Art, auch wenn ihm diese schon das ein oder andere Mal in Schwierigkeiten gebracht hatte. Seine Narbe auf dem Gesicht erinnerte ihn immer wieder daran.

Ariana

Sie hatte diese Frage erwartet. Wer würde nicht fragen wenn man andeutete das man nicht besitzt? Sie war kurz still um zu warten das der Mann neben ihr war, dann antwortete sie, "Nun, ich besitze tatsächlich kein Dach über meinen Kopf.", sie fügte noch schnell hinzu, "Aber nicht weil ich keines haben könnte! Nein, ich befolge viel mehr die Gesetze meines Volkes.", bei den letzten Worten wurde  sie immer leiser und fasste sich mit der rechten Hand an das Tuch vor ihrem Gesicht.
Sie schüttelte kurz ihren Kopf, drehte sich um und ging etwas schneller Rückwärts, so das sie den Mann amsehen konnt, "Mein Name ist übrigens Ariana! Ich glaube sie haben ihren bereits gesagt?"

Tamur

Er hätte sich schon beizeit nach ihrem Namen erkundigt, aber er fand es bedarf nicht unbedingt des Namen des anderen, um ein angenehmes Gespräch zu führen. So stimmte er ihr nur kurz mit einem Nicken zu. Dann wirkte er nachdenklich und fasste sich ans Kinn, was diesen Verdacht nun verdeutlichte. "Ich dachte Elfen leben immer bei ihrer Sippe?" Es war eine Spur von Verwirrung zu hören und er hoffe hier nicht ein empfindliches Thema angesprochen zu haben. Aber seine Neugierde war einfach zu groß und oft sprach er auch ohne nachzudenken, was die bewirken könnte.

Ariana

Ariana ging weiter rückwärts, wirkte aber plötzlich sehr betrübt und war sich nicht sicher ob sie eine Antwort geben sollte oder nicht. Es schmerzte doch sie wollte dem Mann eine Antwort geben, "Ich.."
Plötzlich stand dieser Mann hinter ihr und sie lief direkt in ihn hinein! Als sie sich umdrehte sah sie einen kernigen Mann mit blonden Haaren und grünen Augen.
"Entschuldigen sie geht es ihnen gut?", fragte sie etwas erschrocken

Galar

Als könne sein Tag nicht noch schlechter werden. Zuerst eine Niederlage im Rat des Lichtes und dann wurde auch noch ein aktuelles Experiment von ihm unterbunden. Angeblich weil es sowas wie Moleküle und Atome nicht gibt. Es gibt doch genügend Hinweise! "Aber mei, dumme Göttergläubige" dachte sich Galarian.

Völlig in Gedanken versunken wird er auch noch von hinten angerumpelt. Bedrohlich zuckte er seinen Zauberstab. Wahrscheinlich wieder so jemand vom Bündnis der Dunkelheit, welcher ihn anstänkert.
Er drehte sich langsam um und sah eine verwirrte Elfe, die sich nach seinem Wohlbefinden erkundet und sich bei ihm entschuldigt.
Den Zauberstab senkend, setzt er ein kleines Lächeln auf und fügt hinzu "Tut mir leid, habe wohl einen Schritt gemacht, sodass Ihr gegen Rennen musstet! Mir geht es gut und Euch? Haben Sie sich verletzt?". Erst jetzt beachtet der Licht-Magier einen anderen Mann und stellt sich beiden vor "Mein Name ist Galarian. Kann ich euch beiden helfen?"

Tamur

Tamur merkte sofort bei der Reaktion von Ariana, dass es wohl ein Thema war, dass sie lieber ruhen lassen wollte. So kam es ihr wahrscheinlich genau richtig, dass sie rückwärts gegen einen Mann lief und somit das Gespräch unterbrochen wurde. Dieser stellte sich als Galarian vor. Wohl auch ein Magier der lichten Seite. Tamur, sehr erfreut eure Bekanntschaft zu machen Galarian. Wir sind gerade auf dem zu meinem kleinen Laden. Verlaufen haben wir uns nicht, falls Ihr das dachtet. Auch wenn die Elfe rückwärts läuft." Er schmunzelte. "Aber könnt Ihr mir eine gute Taverne hier in der Stadt empfehlen? Die Gesinnung ist mir hier herzlich egal, solange das Essen und der Wein gut schmeckt und der Preis stimmt."

Ariana

Tamur ergriff als erstes das Wort und sie lauschte was er zu sagen hatte.
Ariana war etwas überrascht das sich Galarian selbst die Schuld gab obwohl er sicher am wenigsten dafür konnte das sie etwas tolpatschig war, aber sie lies es darauf beruhen und verneigte sich ein weiteres mal, "Mir ist nichts geschehen!"
Dann drehte sie sich zu Tamur um und fragte, "Ihr wollt in Elteran eine Taverne besuchen? Ich glaube das ist das einzige das Elteran nicht zur genüge besitzt. Es gibt eine wo sich Licht und Dunkelheit treffen. es gibt dort manchmal Krawall, aber was ich gehört habe ist es nicht ganz so schlimm, aber ich wahr selbst noch nie dort und weiß auch nicht wo sie sich befindet."

Galar

Galarian kennt die von Ariana beschriebene Taverne und fügt hinzu "Ich war eh auf den Weg dorthin. Wollt ihr mitkommen? Kenne da eine gute Abkürzung!"