Nass...

Begonnen von Nyme, 02. Mai 2007, 21:06:52

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Nyme

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Nass bis auf die Haut taucht Nyme auf dem Marktplatz auf. Er zittert und hat seine Arme eng um seinen Körper geschlungen. Nirgendwo kann er eine Menschenseele erkennen, scheinbar halten sich die Stadtbewohner bereits in ihren Häusern auf. Auch die Händler haben ihre Stände wieder abgebaut. Nyme findet eine kleine überdachte Stelle, die vom Regen geschützt ist und stellt sich dort unter. Aus seiner Tasche holt er einen Laib Brot, der merkwürdig scharf und ungenießbar riecht. Das Verspeisen des Brotes macht Nyme sichtlich keine Freude, aber er fühlt sich gleich viel kräftiger.
Nyme fragt sich, ob er noch genug Geld für eine Übernachtung in der Taverne hat. Schließlich kratzt er seine Goldmünzen aus der Tasche und zählt nach. Er schaut ein wenig betrübt, als er die wenigen einsamen Münzen auf seiner Handfläche begutachtet. Für ein Zimmer in der Taverne ist es lange nicht genug, das Geld reicht kaum noch für ein Abendessen. Nyme nießt laut. Eine Erkältung kann er jetzt überhaupt nicht gebrauchen, denn auch Arztbehandlungen kosten Geld. Nyme ist das erste Mal in einer Stadt, die nicht von Drows erbaute wurde. Eigentlich hatte er sich seine Reise etwas anders vorgestellt. Plötzlich muss er an den Lieblingsspruch seines Meisters denken  "Was dich nicht umbringt macht dich nur noch härter.". Nyme schmuzelt bei der Vorstellung, was sein Meister sagen würde, wenn er ihn hier sehen könnte. Plötzlich hörte er eine Stimme in seinem Kopf

Ich kann dich immer sehen, Nyme!

Erschrocken setzt Nyme sich aufrecht hin.

Meister! Wie kommt Ihr in meinen Kopf herein? Lest Ihr meine Gedanken schon länger?

Habe ich dir nicht tausend Mal gesagt, dass du deinen Geist stets verschließen musst? Jedes Kleinkind hätte dich überraschen können. Wofür habe ich dich eigentlich fast 800 Mondzirkel lang unterrichtet?

Leicht schuldbewusst antowrtet Nyme

Es ist nur, weil mir so schrecklich kalt ist. Ich habe kein Geld, bald nichts mehr zu Essen und einen Schlafplatz besitze ich auch nicht

Seit wann lässt du dich von materiellen Dingen beeinflussen, Nyme?!

poltert die Stimme von Nymes Meister durch seinen Kopf.

Ich hatte schon viele Schüler, Nyme. Auch viele dumme Schüler. Aber du setzt doch tatsächlich Allem die Krone auf. Hast du wenigstens das Seil noch, oder wurdest du unterwegs von Kaninchen angefallen?

Das Seil ...  Ähm das ... habe ich .... ich musste .... die Wachen wollten ..... und ich wollte doch in die Stadt ...... Also .... Ähm ..... Die Wachen ..... Haben das ..... Ähm ...... Seil...

Schuldbewusst macht Nyme sich auf eine Standpauke gefasst, doch als er die Stimme seines Meisters hört, merkt er überrascht, dass sie freundlicher klingt.

Sieht so aus, als hättest du wenigstens einmal etwas richtig gemacht. Bei den Wachen wird Geyzoul es am Wenigsten vermuten. Jetzt ruh dich erstmal etwas auf, aber pass auf, dass dein Geist geschützt ist. Es steht nicht nur dein Leben auf dem Spiel!

Betrübt beendet Nyme die Unterhaltung in seinem Kopf. Natürlich war sein Meister schon oft wütend auf ihn gewesen, aber hier war er ganz auf sich alleine gestellt. Wenn einem dann auch noch die Seinen in den Rücken fallen, kann das die Stimmug schnell senken. Nyme wickelt sich in seinen nassen Umhang und schläft ein. Um seine Gedanken hat er nun eine magische Barriere gelegt. Das letzte, was Nyme denkt, bevor er einschläft ist "Nass..."


Lamont

Lamont rennt so schnell er kann durch die Gassen der Stadt. Gerade erst war er in der Stadt angekommen, vor wenigen Minuten saß er noch auf einer Parkbank und freute sich endlich in Sicherheit zu sein als auch ihn der Regen überraschte.
Schließlich traf er auf dem Marktplatz ein und fand eine Möglichkeit sich unterzustellen.
In einiger Entfernung sieht er ein Lebewesen was für ihn leicht fremdartig wirkt.
Die Gestalt schläft kauernd unter einer kleinen überdachten Stelle. Lamont muß leicht schmunzeln weil er nicht der einzige ist ohne Unterkunft.


Lamont ruft
Hey du, kannst du mich verstehen? Wohl auch kein Glück gehabt bei der Schlafplatzsuche?

Nyme

Verschlafen reibt sich Nyme die Augen. Er hat scheinbar lange geschlafen, denn die Müdigkeit ist fast vollkommen aus seinen Gliedern verschwunden. Plötzlich sieht er Lamont vor ihm stehen. Hatte dieser junge Mann gerade mit ihm gesprochen? Irgendwo in seinem Kurzzeitgedächtnis tauchen die Wörter "Schlafplatz" und "Verstehen" auf.
Ähm, habe ich gegen irgendeine Regel verstoßen? Ich wollte eigentlich nur eine kleine Pause machen, dabei bin ich wohl eingenickt.

Lamont

Lamont lacht


Ob Ihr gegen eine Regel verstoßen habt weis ich nicht, das fragt Ihr lieber die zwei Männer am Stadtor.

Lamont hält kurz inne und spricht dann weiter

Nein, mich hat das gleiche Schicksal wie Euch ereilt, mich hat der Regen überrascht und ich habe keine Unterkunft. Aber verzeiht das ich Eure Nachtruhe gestört habe.
Lamont ist übrigens mein Name, Lamont Aubrigal! Ich komme aus einem Dorf weit hinter den westlichen Wäldern. Und wer seid Ihr?

Nyme

Ich habe viele Namen, der einfachste ist Nyme Ilinsar. Ich bin ein Drow, auch Dunkelelf genannt. Ich befinde mich gerade auf einer Reise und habe beschlossen, hier eine kleine Rast einzulegen und etwas Gold zu verdienen.

Lamont

Lamont versucht für einen kurzen Augenblick sich an alles zu erinnern was er über Dunkelelfen weis, ihm fällt aber nur eine alte Schauergeschichte ein die er als Kind aufgeschnappt hat

Ah ja...schön Euch kennen zu lernen.
Wir sollten vielleicht versuchen jemanden zu finden der uns Unterkunft gewähren kann...

Nyme

Gerne, zu zweit finden wir bestimmt ein hübsches Plätzchen. Kennst du in dieser Stadt Menschen, die uns behilflich sein könnten?

Lamont

Leider nicht, ich bin erst vor kurzem hier eingetroffen.

Allerdings bin ich auf dem Weg hier her durch ein recht elendiges Stadtviertel mit vielen verlassen und verfallen Häusern gekommen.
Dort finden wir vielleicht wenigstens einen trockenen Platz für die Nacht. Aber dort treibt sich sicher auch Gesindel herum, wobei bei mir nicht viel zu holen ist. Könnt Ihr euch verteidigen wenn es drauf ankommt?

Nyme

Das kann ich, sonst wäre ich heute nicht hier. In meinem Gepäck befindet sich noch mein Dolch  Keeshe Yorn'xet und zur Not ... ich kann sehr schnell laufen.

Meint Nyme mit einem Lächeln.

Also dann, auf ins Wohnviertel. Zeigst du mir den Weg?

Lamont

Ähm...ja gerne!

*Lamont schaut kurz um sich, geht los und deutet an das Nyme ihm folgen soll*
Als Nyme ihm folgt versucht er ein Gespräch anzufangen.


Du hast von einer Reise gesprochen...

Nyme

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